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Bei den Männern kam es in der 10. Runde zu zwei entschiedenen Partien. Hikaru Nakamura konnte mit Weiß gegen Nijat Abasow gewinnen, Fabiano Caruana gelang Gleiches gegen Alireza Firouzja. Die beiden Führenden Ian Nepomniachtchi und Dommaraju Gukesh trennten sich im Tête-à-tête hingegen unentschieden. Am heutigen Ruhetag liegen gleich fünf Spieler noch aussichtsreich im Rennen um den Turniersieg: Nepomniachtchi und Gukesh kommen auf 6 Punkte, Nakamura, Caruana und Praggnanandhaa weisen jeweils 5,…

Dass Ian Nepomniachtchi mit 4 Punkten aus 6 Partien an der Spitze liegt, ist keine Überraschung. Dass aber Dommaraju Gukesh mit gerade einmal 17 Jahren auf die gleiche Punktzahl kommt, hätte so wohl keiner der zahlreichen Experten vorausgesehen. Nijat Abasov erfüllt als eloschwächster Spieler mit 3 Niederlagen bisher die negativen Erwartungen, während Alireza Firoujza mit der gleichen Leistung die wohl größte Enttäuschung des Turniers ist. Wer weiß, vielleicht ist er in Gedanken doch häufiger be…

Bei den Männern endeten alle vier Partien der 1. Runde mit einem Remis, bei den Frauen konnte sich im chinesischen Duell Tan Zhongyi mit Schwarz gegen Lei Tingjie durchsetzen und liegt nun allein an der Tabellenspitze. candidates2024.fide.com/crosstable#womens

Daniel King sieht Aleksandra Goyachkina als Favoritin der Frauenkonkurrenz in Toronto: youtube.com/watch?v=hj9chvxRTNU

Toronto ist insofern eine Premiere der Schachwelt, weil es in der kanadischen Metropole zu zwei parallelen Turnieren mit höchstem Einsatz kommt. Im sogenannten Open streiten acht Männer darum, den amtierenden Titelträger Ding Liren in einem Match um die WM-Krone herauszufordern (siehe die obigen Beiträge). In der sogenannten Women's Section spielen acht Kandidatinnen um das Recht, die aktuelle Championesse Ju Wenjun am Brett zu stellen, ebenfalls doppelrundig über 14 Partien. Eine fällige Gleich…

Mit gerade 23 Jahren veröffentlichte Garri Kasparow eine Autobiographie, doch bis heute gibt es keine externe Darstellung des Lebens und Wirkens des 60 Jahre alten 13. Schachweltmeisters in Buchform. Doch wird man auf YouTube fündig. wo eine lange Gesprächsreihe mit dem für viele besten Spieler der Schachgeschichte zu sehen ist. Ilya Levitov hat sich mit Garri Kasparow getroffen und die Gespräche unter dem Titel „24 hours with Kasparov“ seinem YouTube-Kanal veröffentlicht, wo sie frei zugänglich…

Sonett XCVIII ---------------- From you have I been absent in the spring, When proud-pied April, dressed in all his trim, Hath put a spirit of youth in every thing, That heavy Saturn laughed and leapt with him. Yet nor the lays of birds, nor the sweet smell Of different flowers in odour and in hue, Could make me any summer's story tell: Or from their proud lap pluck them where they grew: Nor did I wonder at the lily's white, Nor praise the deep vermilion in the rose, They were but sweet, but fig…

Dann nehme ich gern den 9. Dezember.

Hallo Webmaster, laut Spieleübersicht habe ich die Turnierpartie gegen Juliane1 zum 30.10.2022 in gewonnener Stellung durch Zeitüberschreitung verloren. Das verstehe ich nicht, ging ich doch bisher davon aus, dass ich pro Zug sieben Tage Zeit habe in einer Mailpartie. Was ist da gegebenenfalls schief gelaufen? Kannst Du als Turnierleiter den mutmaßlichen Fehler korrigieren? Gut, ich sehe gerade in der Turnierordnung, dass es pro Zug 24 Stunden gibt, also einen Tag. Wenn man dann am Wochenende ni…

Zur Reaktion Magnus Carlsens auf die Klage Hans Moke Niemanns: de.chessbase.com/post/carlsen-…entriere-mich-aufs-schach

Der Fall ist jetzt da angekommen, wo er hingehört, vor ein öffentliches Gericht. Ich möchte aber bezweifeln, dass es von Hans Moke Niemann klug war, mit dieser kolportierten monströsen Summe von 100 Mio. USD auf Entschädigung wegen Rufschädigung zu klagen. Ich sehe immer noch primär die *Gegenseite* um Magnus Carlsen in der Pflicht, in einem sauberen Verfahren nachvollziehbar zu belegen, wann, wie und mit Hilfe welcher Komplizen Niemann in konkreten Partien digital betrogen haben soll. Da wäre d…

Die von mir hochgeschätzte Zeitschrift New in Chess (NiC), nach eigener Auffassung *The world's leading chess magazine*, hat verschiedene Kolumnisten, die sich jeweils einem Thema widmen. Jan Timman schreibt über Endspiele und Studien, Judit Polgar über ihre Erfahrungen am Brett gegen stärkste Gegnerschaft, Matthew Sadler über neue Schachbücher, James Altucher über Schach im Alter, Thomas Willemze über die Fähigkeit, in kritischen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen. Und auch Maxim …

Verlange nie zu wissen, wann Deine Stunde schlägt. Ich habe *Bademeister* auf einigen Schachtreffen der Arena erlebt und ihn als witzig, hilfsbereit und umgänglich kennengelernt. Auch wenn ich es falsch fand, wie er mit der Schachfreundin Melanie umgegangen ist. Dass er nun von jetzt auf gleich nicht mehr da ist, macht mich traurig und betroffen. Sein Tod sollte eine Mahnung sein, den Moment zu genießen und die Begegnungen zu schätzen, die er schenkt. Es kann ja stets die letzte sein.

Offenbar ist es, eine gewisse Skrupellosigkeit vorausgesetzt, auch für Profis nicht so schwierig, bei Online-Partien einen Rechner mitlaufen zu lassen und sich die besten Züge vorgeben zu lassen, um sie dann als eigene auszugeben, wenn seitens des Veranstalters keine Kamera installiert ist, die das unmittelbare Umfeld des Spielers am Monitor zeigt. Die Untersuchung von chess.com wirkt da ausgesprochen erdrückend und lässt Hans Moke Niemann in zunehmend düsterem Licht erscheinen. Ich vermag aber …

Es ist in meinen Augen kein Wunder, dass sich die GM Peter Heine-Nielsen und Jan Gustafsson in Interviews und Analysen nicht contra oder auch nur differenziert zu Magnus Carlsen äußern, sie sind schließlich seit zehn Jahren seine Sekundanten. Im Grunde kann man sich deren Positionen zum Thema Digitaler Betrug in der Causa Carlsen/Niemann schenken. Ich bin darüber hinaus beunruhigt, dass nun vehement von Hans Moke Niemann gefordert wird, seine *Unschuld* zu beweisen. Das entspräche einer Umkehr d…

de.chessbase.com/post/generati…iemann-nach-einem-zug-auf Weiß Magnus Carlsen noch, was er tut? Er gibt eine Partie nach nur einem Zug auf, gegen den Spieler, der ihn vor zwei Wochen souverän-suspekt besiegt hatte. Eine solch rüde Geste kann vor dem Hintergrund der laufenden Debatte um digitalen Betrug nur als Wiederholung der Anklage verstanden werden. Nur hat der Weltmeister nicht die Befähigung zum Richteramt. Die Analyse der berüchtigten Partie gegen Hans Moke Niemann hat keinen klaren Beleg …

In der FAZ vom 08.09.2022 nimmt sich prominent im Feuilleton (Print und hinter der Bezahlschranke online) einer der Herausgeber des Sachverhaltes an. Der sprechende Titel des Artikels: *Auch Könige müssen Beweise vorlegen*. Wenn hier einer der Spieler in Erklärungsnot ist, dann, so die Schlussfolgerung des Artikels Jürgen Kaubes, ist es Magnus Carlsen, der die Kiebitze munter spekulieren lässt, was er denn mit seinem obskuren Tweet gemeint haben könnte. Der Vorwurf elektronischen Betruges ist im…

Hier noch die Analyse der wohl entscheidenden Partie aus der Open Section zwischen Dommaraju Gukesh (Indien II) und Nodirbek Abdusattorow (Usbekistan) aus der 10. Runde. de.chessbase.com/post/die-entscheidungspartie

Mit der heutigen 11. Runde ging die 44. Schacholympiade der FIDE im südindischen Chennai zu Ende. Bei den Männern (aka Open) gewann Usbekistan die Goldmedaille, bei den Frauen die Ukraine. Punktgleich mit Usbekistan belegte Armenien mit 19 Matchpunkten den zweiten Rang und musste sich nur wegen des schlechteren Tiebreaks mit Silber begnügen, die Bronzemedaille holte nach sensationellem Spiel die II. Mannschaft Indiens. Bei den Frauen lag Georgien mit der Ukraine gleichauf (18 Matchpunkte), wies …

Arkadi Dvorkovich bleibt Präsident des Weltschachverbandes FIDE. Auf dem FIDE-Kongress, der parallel zur laufenden Schacholympiade im indischen Chennai stattfand, wurde der 50 Jahre alte Russe für eine zweite Amtszeit bestätigt. Auf ihn entfielen 157 Stimmen, sein Gegenkandidat, der ukrainische Großmeister Andrii Baryshpolets, erhielt deren 16. Dvorkovich steht seit 2018 an der Spitze der FIDE, seine zweite Amtszeit geht bis 2026. Der indische Exweltmeister Viswanathan Anand ist Teil des Teams u…