Sizilianisch: Najdorf-Variante mit 6.h3

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    • Sizilianisch: Najdorf-Variante mit 6.h3

      Beim Kandidatenturnier in Khanty-Mansiysk stand bisher dreimal die Najdorf-Variante zur Diskussion. In allen 3 Fällen griffen die Weißspieler zu dem unscheinbar aussehenden Zug 6. h3, der sich mehr und mehr zu einer Hauptvariante mausert. Weiß will frühzeitig g2-g4 und ggfs. g4-g5 folgen lassen, und der weißfeldrige Läufer wird auf g2 plaziert, um die Zentrumskontrolle (Feld d5) zu stärken. In vielen Fällen wird Weiß lang rochieren, in manchen Fällen ist jedoch trotz der aufgezogenen Bauern auch die kurze Rochade vertretbar.

      Dem Schwarzen stehen im wesentlichen drei verschiedene Antworten zur Verfügung, und alle 3 waren in Khanty-Mansiysk auf dem Brett.

      a) Der Najdorf-typische Gegenstoß 6.-e5

      Andreikin, Dmitry (2709) - Svidler, Peter (2758 )



      2 Videos mit Daniel King zu 6.-e5:

      Magnus Carlsen - The World



      Shirov - Areshchenko, Bundesliga 2012




      b) Der Scheveninger Aufbau mit 6.-e6

      Anand, Viswanathan (2770) - Topalov, Veselin (2785)



      Diese beiden Partien aus der 9. Runde werden von Georgios Souleidis kommentiert in dem Artikel Kandidatenturnier, 9. Runde: Vorentscheidung gefallen?

      Ein herrlicher Angriffssieg in dieser Variante gelang Vishy Anand gegen Maxime Vacher-Lagrave in der 6. Runde des Norway Chess Tournament 2015. Die Partie wird von IM Lawrence Trent im Video vorgestellt: Norway Chess (6): Held wider Willen


      c) Der Drachen-Übergang mit 6.-g6

      Topalov, Veselin (2785) - Mamedyarov, Shakhriyar (2757)



      Diese Partie wird im Video von Niclas Huschenbeth kommentiert in Kandidatenturnier, 8. Runde: Karjakin holt auf.

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    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.h3 e5 7.Sb3 Le6 8.f4

      In der oben unter "najdorf-typischer Gegenstoß 6.-e5" gezeigten Variante steht dem Weißen statt Andreikins Zug 8.g4 mit 8.f4 eine andere aggressive Fortsetzung zur Verfügung. Diese kam gestern beim Tata Steel Masters in der Partie des jungen holländischen Großmeisters Jorden Van Foreest gegen Ian Nepomniachtchi, einen Spieler des Führungstrios, aufs Brett:

      Van Foreest, Jorden (2612) - Nepomniachtchi, Ian (2763)
      Tata Steel Masters, Wijk aan Zee, 10. Runde, 23.1.2019




      Im Rundenbericht Tata Steel: Phantastisches Schach in Runde 10 wird die Partie von Johannes Fischer kommentiert.

      Hier die Analyse von Jan Gustafsson:

    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.h3 e6

      Der tschechische GM David Navara ist ein Anhänger der Scheveninger Aufstellung gegen 6.h3. Damit kreierte er eine der spektakulärsten Partien des diesjährigen Gibraltar Masters:


      GM Pichot, Alan (2606) - GM Navara, David (2717)
      Gibraltar Masters, Caleta, 9. Runde, 29.1.2020



    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.h3 e5 7.Sb3

      Bei den zentralen Schlußrunden der Bundesliga ergab sich im Kampf Werder Bremen - Bayern München ein scharfer Kampf zwischen zwei Najdorf-Experten in der Variante 6.h3:

      GM Areshchenko, Alexander (2675) - GM Huschenbeth, Niclas (2628)
      Bundesliga 2019-21, Berlin, 9. Runde, 14.10.2021
      SV Werder Bremen - FC Bayern München, Brett 1



      Dieser Sieg des Hamburgers in bayrischen Diensten bescherte dem FC Bayern einen 5:3-Sieg gegen den SV Werder.

    • Sizilianisch: Najdorf-Variante mit 6.h3 e6 7.g4 h6

      Die Bundesliga startete am letzten Wochenende in die neue Saison. In der 2. Runde gab der amtierende Meister und hohe Favorit OSG Baden-Baden beim 4.4 gegen den Hamburger SK überraschend einen Punkt ab. Ausschlaggebend dafür war u.a. eine spektakuläre Angriffspartie von GM Gabor Papp am 5. Brett:

      GM Papp, Gabor (2530) - GM Donchenko, Alexander (2676)
      Bundesliga, 2. Runde, Kiel, 22.10.2023
      Hamburger SK - OSG Baden-Baden, Brett 5



    • Sizilianisch: Najdorfvariante mit 6.h3 e5 7.Sb3 - Abdusattorov gewinnt das Prager Masters

      In der 8. und vorletzten Runde des Prager Masters traf der mit einem halben Punkt führende Nodirbek Abdusattorov gestern auf seinen direkten Verfolger Parham Magsoodloo. Dieser stand also unter Gewinnzwang. Auf dem Brett ergab sich ein totales Chaos und eine der spannendsten Partien seit langem.

      Abdusattorov, Nodirbek (2750) - Maghsoodloo, Parham (2717)
      Prager Schachfestival, Masters, 8. Runde, 6.3.2024



      Hier der Kommentar von IM Sagar Shah zu den Original-Livebildern: