Was haltet ihr von der ungarischen Variante der sizilianischen Verteidigung? Oder ist Drachenvariante besser?

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    • Was haltet ihr von der ungarischen Variante der sizilianischen Verteidigung? Oder ist Drachenvariante besser?

      In letzter Zeit hab ich echt Spaß an der sizilianischen Verteidigung. Ich hab es mir zu Gewohnheit gemacht als Schwarz immer so fortzufahren.

      In dieser Position übe ich Druck auf die schwarzen Felder aus. Jedoch wenn Springer nach G5 haben wir Angriff auf den schwachen F7 Bauern. Dabei würde ich gern Bauer auf E5 spielen um die schwarzen Felder zu verteidigen. Was meint ihr, kann man das immer spielen? Weil ich mag es als Schwarz nicht gern Bauern abzugeben um meine Verteidigung zu schwächen.

    • Mavis schrieb:

      Um ehrlich zu sein kenne ich diese Variante nicht! Schaut mir eher nach Zugumstellung von der Beschleunigten Drachenvariante aus!
      Ist es. Man kann im 2. Zug entweder Sc6, oder g6 spielen um den beschleunigten Drachen zu spielen.

      Asai schrieb:

      In dieser Position übe ich Druck auf die schwarzen Felder aus. Jedoch wenn Springer nach G5 haben wir Angriff auf den schwachen F7 Bauern. Dabei würde ich gern Bauer auf E5 spielen um die schwarzen Felder zu verteidigen. Was meint ihr, kann man das immer spielen? Weil ich mag es als Schwarz nicht gern Bauern abzugeben um meine Verteidigung zu schwächen.

      e5 solltest du hier nicht spielen, damit versperrst du deinen eigenen Läufer. auf g7. Anstattdessen solltest du versuchen d5 hinzukriegen um Gegenspiel im Zentrum zu kriegen. Auf Sg5 kannst du mit e6 den Bauern gefahrlos decken und nach h6 muss Weiß wieder zurückrudern, z.B.

      Mit der Idee Se7 und d5.

      Es gibt 2 gute, englische Videos von Yasser Seirawan dazu:
      youtube.com/watch?v=icJcMIv2q50
      youtube.com/watch?v=13Y4QR_-Upc

      Allerdings gehen diese schon ein wenig über die Grundlagen der Eröffnung hinaus.

    • diese variante vom sizi ist eine genaue spiegelung der englischen eröffnung (also englisch im nachzug quasi), die oft als erste weiße züge c4, g3, Lg2 vorsieht. der aufbau an sich ist also nicht schlecht - aber die englisch-theorie hier anzuwenden scheitert praktisch natürlich schnell am fehlenden tempo. da weiß bei englisch auch nicht direkt einen vorteil erspielt, halte ich den gleichen aufbau mit schwarz für eher mehr benachteiligt (wegen des fehlenden tempos eben). von daher wäre das eher nicht direkt empfehlenswert in meinen augen - allerdings spiele ich das selber auch oft, weil ich mich in der stellungscharakteristik wohl fühle. ;)