portaner schrieb:
Aus seinem Video 3.Sf3 g5 folgende Zitate:
"Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Königsgambit nie ganz für voll genommen habe..."
"Hier im Königsgambit schien es immer, dass Weiß seinen eigenen König schwächen, Bauern aufgeben, ohne dafür viele Tempi oder Kompensation als solche zu gewinnen"
"... eine große Fazination von ihm (Königsgambit) aus geht"
konnexmss schrieb:
Es gibt an jeder Stelle gute Abweichung für Weiß sowieso für Schwarz, somit gibt es vielleicht eine Hauptvariante die in +0,70 für Schwarz endet, aber die Partie ist noch lange nicht entschieden. Punkt. Meiner Meinung nach hast du das Gambit nicht widerlegt, somit ist es spielbar und dass damit viele GM´s gewonnen haben und gewinnen werden unterstützt meine und die Meinung vieler anderer. Ich spiele es weiterhin, weil es einfach gutes interessantes Spiel verspricht.
Wer es spielt muss sich im klaren sein, dass er schlechter steht. Es gibt deutlich bessere Gambits, wie z.B. das Evans-Gambit oder auch andere, in denen Weiß mehr für den Bauern hat.
Und widerlegt ist sie in meinen Augen schon, wenn Schwarz in allen kritischen Varianten besser steht. Es sollte Weiß sein, der um Vorteil kämpft und Schwarz der um Ausgleich kämpft. Im Königsgambit ist es nicht mal umgekehrt. Dort kämpft Weiß von Anfang an ums "nackte Überleben". Und mit der Meinung stehe ich auch nicht allein.
Die Tatsache, dass die Eröffnung im Spitzenschach so gut wie ausgestorben ist und die Engines zeigen, dass die Variante nur im Nachteilssinne für Weiß spielbar ist, spricht für sich. Ob du oder wer auch immer anderer Meinung ist, spielt so leid es mir tut überhaupt keine Rolle. Schlecht bleibt die Eröffnung trotzdem, auch wenn du es oder andere es ignorieren möchten.
Und mehr habe ich auch nicht gesagt, als dass sie Eröffnung schlecht/"scheisse" ist.