Benoni Verteidigung

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    • Hätte eine recht allgemeine Frage bzw. eigentlich ist es eine Umfrage.
      Und zwar: Mit welcher Eröffnung kann man besser auf Gewinn spielen mit der (Modernen) Benoni Verteidigung oder mit dem Wolgagambit?
      Beim Wolgagambit habe ich oft gehört es sei widerlegt, stimmt das?
      Und gibt es in einer der beiden Eröffnungen eine forcierte Remisvariante?
      Ähnlich dem Königsindischen nach:
    • Beide Eröffnungen eignen sich imho sehr gut dazu, mit Schwarz gegen d4/c4 auf Gewinn zu spielen. Du erzeugst sofort Ungleichgewichte und das führt viel seltener zur Remis als eine mehr oder weniger symmetrische Aufstellung.

      Es würde mich nicht stören, wenn jemand eine "Widerlegung" des Wolga-Gambits behauptet gefunden zu haben. Bei den GMs sieht das nochmal anders aus, aber im Bereich der Amateurschachs sind die Theoriekenntnisse oft nicht so extrem detailliert vorhanden. Für beide Eröffnungen und für beide Seiten sind ein paar Kenntnisse der prinzipiellen Ideen, einiger Varianten und der typischen Pläne aber lebenswichtig. Wenn also ein schwächerer Spieler überhaupt nichts angeschaut hat, ist es recht wahrscheinlich, dass Du in Vorteil kommst. Gegen einen wesentlich stärkeren würde ich eher nicht mit so etwas komplexem eröffnen. Natürlich kann Weiß auch ausweichen, er muss ja nicht d5 spielen.

      Und wie immer gilt: Spiele ein paar ernsthafte Partien mit der Eröffnung, auch gegen stärkere, lass Dir aufzeigen, wo Du Dir noch Fehleinschätzungen zuschulden kommen lässt und sammle Erfahrung. Und dann: Viel Erfolg!
    • Benoni habe ich mir auch irgendwann mal angesehen & spiele es sehr gerne. Daraus entstehen sehr spannende Partien. Auch viele Übergänge zu anderen Eröffnungen sind dabei möglich. Generell würde Ich als Laie sagen, es ist eine gute Eröffnung für Leute die einen langsamen Spielaufbau bevorzugen, auch mal 'kneten' um irgendwo etwas bestimmtes zu erreichen. Für aggressive Spieler ist es aber nicht zu empfehlen weil man viel Geduld benötigt bei diesem Eröffnungssystem.
      Auch hajoe hat mit einer Aussage völlig recht! Es gibt in der Tat ungenaue Eröffnungssysteme die widerlegt wurden & daher in GM-Partien nahezu ausgestorben sind. Jedoch kann ein Otto-Normalspieler es dennoch spielen weil man ein Meister sein muß um das zu widerlegen. Es wäre allerdings sehr dumm, eine dieser Eröffnungen bei einer Simultanveranstaltung gegen einem GM zu spielen, denn damit beraubt man sich dann auch der allerkleinsten Chance auf Erfolg weil die dann es einfach theoretisch runterspielen & gewinnen.
      Eine Sache fällt mir zum Benoni noch ein:
      Das moderne Benoni ist es worauf sich mein Artikel bezieht. Das Alt-Benoni soll aber fragwürdig sein. Wer viel Eröffnungen kennt kommt dagegen irgendwie in Vorteil auch ohne ein Meister zu sein. Ich bin allerdings bei Eröffnungen sehr klein & kann daher nicht sagen weshalb es so sein soll.