Karsten Müller: Endspiele bei der Olympiade

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    • Karsten Müller: Endspiele bei der Olympiade

      GM Karsten Müller hat sich 4 Endspiele von der Schacholympiade genauer angesehen und seine Analysen zur Verfügung gestellt: Karsten Müller: Olympiad Endgames
      Dabei werden grundlegende Techniken (z.B. die Triangulation und die Methode der Gegenfelder im Beispiel 3) erläutert. Eine Gelegenheit zum Endspieltraining, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
    • Die Triangulation

      Die Triangulation ist ein Dreiecksmanöver des Königs (in selteneren Fällen auch der Dame), das dazu dient, die Zugpflicht auf den Gegner abzuwälzen. Die Methode wird in Beispiel 3 in dem oben verlinkten Artikel von Karsten Müller anhand der Partie Bhengerabi - Laurusas erläutert.

      Daniel King hat vor 30 Jahren ein eigenes instruktives Beispiel zu dieser Thematik beigetragen. Hier zeigt er uns die Partie Igor Ivanov - Daniel King, Norwegen 1994):



      Die Mutter aller Triangulationen ereignete sich schon einige Jahre vorher in der folgenden Endspielstellung:

      Henneberger, Walter - Nimzowitsch, Aaron
      35. Meisterschaft der Schweiz, Winterthur, 7. Runde, 16.4.1931



      Bei oberflächlicher Betrachtung ist kein Durchkommen für Schwarz zu sehen. Aber Nimzowitsch ersann einen sehr weitreichenden Plan, dessen Pointe eine doppelte Triangulation ist. Diesen Plan setzte er mit der Präzision eines Uhrwerks in die Tat um. Daniel King erläutert dieses Juwel der Schachgeschichte:



      Interessanterweise war die gleiche Stellung wie in Bhengerabi - Laurusas, nur mit vertauschten Farben, kürlich in der Partie Carlsen - Firouzja auf dem Brett. Auch diese Partie wird im Video gezeigt.