Weltrangliste Oktober 2014

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    • Weltrangliste Oktober 2014

      Regelmäßig zum Monatsersten veröffentlicht der Weltschachbund FIDE die neue Weltrangliste der Profis auf Basis der erzielten oder verlorenen Elozahlen der vergangenen dreißig Tage. Hatten sich die Schachfans gerade an der Spitze an weitgehend zementierte Verhältnisse mit den immer gleichen Namen gewöhnt, lohnt ein Blick auf die aktuellen Zahlen.

      Bei den Männern führt Magnus Carlsen zwar weiterhin deutlich, aber Fabiano Caruana ist dank seines stellaren Spiels beim Turnier in St. Louis jetzt die klare Nummer zwei. Der Italiener hat zum Oktober hin einen Satz von sage und schreibe 43 Punkten gemacht, das sollte in der dünnen Höhenluft der Weltspitze einmalig sein. Weiterhin bemerkenswert ist das gar nicht mehr heimliche Auftauchen des jungen Anish Giri in den Top Ten, während Wladimir Kramnik für sein gebrauchtes Schach der letzten Monate mit der Tendenz nach unten bezahlt. Alexander Grischuk festigt seinen formidablen vierten Rang, Levon Aronian muss den exklusiven Club der 2800er verlassen, Hikaru Nakamuras neunter Platz kann ihm bei seinen jüngst lauthals verkündeten Ambitionen nicht genügen. Es ist viel Dynamik an der Spitze im Vorfeld des WM-Matches zwischen Magnus Carlsen und Vishwanathan Anand (stabiler sechster Platz).

      Bei den Frauen geht die Ära Judit Polgar zu Ende, die Ungarin wird sich vom Profischach zurückziehen. Es ist schade, dass es nicht zu einem Match zwischen ihr und Yifan Hue gekommen ist, die Chinesin liegt nur noch zwei Punkte hinter der ewigen Judit und wird womöglich ihre Dominanz fortführen. Anders als bei den Männern, spiegelt sich bei den Frauen klar die Stärke der bei der Olympiade in Tromsø erfolgreichen Teams auch in den individuellen Platzierungen: Unter den ersten zwanzig Spielerinnen landen vier Russinnen, vier Chinesinnen und drei Ukrainerinnen. Inmitten der Turbulenzen auch hier, können sich mit Alexandra Kostenjuk, Antoaneta Stefanowa und Viktorija Cmilyte erfahrene und erfolgreiche Spielerinnen weiterhin an der Spitze halten. Die große alte Dame Pia Cramling aus Schweden notiert auf einem hervorragenden 16. Platz, mit Elisabeth Pähtz findet sich die beste Deutsche auf Rang 26.

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