Altindisch

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    • Die Altindische Vewrteidigung wurde von Tschigorin Ende des 19.Jahrhunderts ausgearbeitet.
      Schwarz kann mit dieser Eröffnung nur um den Ausgleich kämpfen,steht meist eingeengt,und Weiss hat viel Raum zur freien Entwicklung.

      Im Kandidatenturnier von Zürich 1953 wurde dieses System öfters angewendet, und Alexander Kotow gewann folgende Glanzpartie gegen Awerbach.:chessgames.com/perl/chessgame?gid=1084375



      Die Partie erhielt in der ganzen damaligen Schachwelt ein breites Echo,"Einmal in 100 Jahren",Ein prachtvolles Damenopfer",u.ä. lauteten die Schlagzeilen.

      Die Idee der hervorragenden Kombination,die während des ganzen vorangegangenen Spiels von Kotow vorbereitet wurde,besteht darin,den weissen König nach f5 herauszuzerren,wo er schutzlos den 2 schwarzen Türmen.Springer und Läufer ausgeliefert ist,während die weissen Figuren nur aus der Ferne die Ereignisse beobachten können.(David Bronstein"Sternstunden des Schachs Zürich 1953").Sein Turnierbuch gehört übrigens zu den besten Schachbüchern überhaupt.

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      Nachtrag vom Webmaster - Grundlegende Infos zu dieser Eröffnung auf Altindische Verteidigung
    • Man kann die Stellung meist
      eben nicht schon nach wenigen Zügen günstig transformieren(exd4 nebst
      Spiel gegen e4 oder durchdrücken von d5), denn sowohl e4 wie auch d5
      sind hier meist besser vom Weissen kontrolliert (->c4).


      Also sieht der schwarze Aufbau meistens das Spiel ohne exd4 und mit
      Damenflügelaktionen vor. Das heisst : Schwarz spielt c6, Weiss legt
      das Zentrum im richtigen Moment mit d5 fest (und dies auch erst nach
      c6, denn sonst kann Schwarz nach d5 ja gut an f5 basteln), Schwarz
      tauscht auf d5 und spielt rasch b5.




      Das Problem mit dem schwarzen Gegenspiel: Es findet am queenside
      statt. Am Damenflügel ist aber prinzipiell Weiss im Vorteil, der Tausch
      c6xd5 (statt dem Weissen -Vormarsch c4-c5-xd6) verstärkt den Eindruck,
      dass Schwarz zwar irgendwie mitspielt, dass Spiel aber grundsätzlich von
      Weiss bestimmt wird.

      Somit bleibt Altindisch für mich eine passive Verteidigung,die aber bei gutem Spiel von Schwarz sicher auch zu einem Sieg führen kann . :) (siehe obige Partie)
    • Wir könnens ja gerne mal ausprobieren (T variante ist mir auch recht).Ich spiele gerne Altindisch mit Schwarz.Das Problem bei altindisch ist die ungünstige position der Dame weil Du ja meistens Sb8 -d7 spielen mußt. Schau Dir mal diese Partie an:

      Mikenas vs Bronstein Talinn 1965 chessgames.com/perl/chessgame?gid=1034323

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Morgoth ()

    • Gegen Altindisch spricht vorallem die Passivität genau wie bei Alt-Benoni. Es wird nicht ohne Grund wenn überhaupt Königsindisch/Pirc oder modernes Benoni gespielt.

      Das Läuferfianchetto bringt einfach mehr Gegenspiel bzw. Aktivität des Läufers, zumal in den älteren Varianten auch der Läufer später mal nach f8 gestellt wird und dann eventuell auch nach g7 überführt wird. Allgemein kann man wohl auch sagen das man seit Anbruch des Computerzeitalters :) sich solche extrem passiven Varianten nicht mehr so oft erlauben kann.



    • altindisch...

      2 . Zwergenpokal Schacharena.de mzchopper gegen 3000upm
      Elo weiß:1543 Elo schwarz:1551
      Partiebeginn:12.08.11 - 20:18 Uhr Partieende:15.08.11 - 22:53 Uhr
      Partielänge:74 Std. 34 Min.
      Züge gesamt:80
      Ergebnis:0 - 1
      Art Spielende:aufgegeben
      Modus:E Variante:W





      ...die beiden Mehrbauern von Schwarz, waren dann im Verlauf der Partie, für Weiß nicht mehr zu kompensieren... (!?)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von 3000upm ()