Folgende Stellung mit Schwarz am Zuge ergab sich in einer Partie von mir, welche ich im Städtecup hier auf Arena spielte:
Nachdem ich einige Züge zuvor einen relativ leichten Gewinn als Weißspieler in diesem Bauernendspiel ausgelassen hatte, entwickelte sich ein recht komplizierte Bild im weiteren Partieverlauf. Die letzten Züge waren Kc5-d4 worauf Schwarz für mich überraschend mit Ke6-f5 antwortete, statt mit Ke6-d6 remis zu machen. Mit dem Zug Kd4-d5 (siehe Diagrammstellung) sah ich mich nun als sicheren Sieger.
Meine Überlegungen waren, dass Schwarz nun schlecht h6, noch schlechter h5 spielen kann, da er damit ein wichtiges Tempo verlieren würde und ich mir endlich den a-Bauern einverleiben kann. Es gilt nämlich zu beachten, dass die Abklemmung meines Königs am Brettrand durch den hinterherlaufenden seinigen nicht mehr funktionieren würde und ich mich rechtzeitig befreien könnte. Um dieses schwarze Motiv, welches Schwarz remis sicherte, drehte sich eine ganze Zeit lang das gesamte Spiel.
Den Zug g5 schloss ich auch aus, da nach h:g5 K:g5 ich einfach mit meinem König zwischen den Felder e4 und e5 pendeln kann. Schwarz kann den h Bauern zwar noch ziehen aber von h4 kommt dieser dann auch nicht weiter, er muss schließlich seinen König von g5 abziehen und ich gewinne den Bauern f5 und damit die Partie.
Letztendlich würde die dritte schwarze Alternative, Kf6, zum gleichen Bild führen. Nach Ke4 muss dann g5 folgen und nach h:g5 und K:g5 beginne ich wieder mit meiner Pendelei.
Also eine klare Zugzwangssituation-oder etwa doch nicht
Letztendlich gewann ich diese Partie; bleibt die Frage, ob Schwarz dieses hätte noch verhindern können!
PS. An die stärkeren Spieler eine Bitte; hier nicht gleich die Lösung posten (gerne an mich per PN), damit die interessierten und lernenden User sich die Stellung auf dem Variantenbrett anschauen können und ein wenig zu knobeln haben, da ich dieses Endspiel allgemein als sehr lehrreich ansehe wegen der enthaltenen Motive...
Danke und Gruß
Empor
Nachdem ich einige Züge zuvor einen relativ leichten Gewinn als Weißspieler in diesem Bauernendspiel ausgelassen hatte, entwickelte sich ein recht komplizierte Bild im weiteren Partieverlauf. Die letzten Züge waren Kc5-d4 worauf Schwarz für mich überraschend mit Ke6-f5 antwortete, statt mit Ke6-d6 remis zu machen. Mit dem Zug Kd4-d5 (siehe Diagrammstellung) sah ich mich nun als sicheren Sieger.
Meine Überlegungen waren, dass Schwarz nun schlecht h6, noch schlechter h5 spielen kann, da er damit ein wichtiges Tempo verlieren würde und ich mir endlich den a-Bauern einverleiben kann. Es gilt nämlich zu beachten, dass die Abklemmung meines Königs am Brettrand durch den hinterherlaufenden seinigen nicht mehr funktionieren würde und ich mich rechtzeitig befreien könnte. Um dieses schwarze Motiv, welches Schwarz remis sicherte, drehte sich eine ganze Zeit lang das gesamte Spiel.
Den Zug g5 schloss ich auch aus, da nach h:g5 K:g5 ich einfach mit meinem König zwischen den Felder e4 und e5 pendeln kann. Schwarz kann den h Bauern zwar noch ziehen aber von h4 kommt dieser dann auch nicht weiter, er muss schließlich seinen König von g5 abziehen und ich gewinne den Bauern f5 und damit die Partie.
Letztendlich würde die dritte schwarze Alternative, Kf6, zum gleichen Bild führen. Nach Ke4 muss dann g5 folgen und nach h:g5 und K:g5 beginne ich wieder mit meiner Pendelei.
Also eine klare Zugzwangssituation-oder etwa doch nicht
Letztendlich gewann ich diese Partie; bleibt die Frage, ob Schwarz dieses hätte noch verhindern können!
PS. An die stärkeren Spieler eine Bitte; hier nicht gleich die Lösung posten (gerne an mich per PN), damit die interessierten und lernenden User sich die Stellung auf dem Variantenbrett anschauen können und ein wenig zu knobeln haben, da ich dieses Endspiel allgemein als sehr lehrreich ansehe wegen der enthaltenen Motive...
Danke und Gruß
Empor