Ich möchte einige Beobachtungen, die ich gemacht habe, bezüglich des Umgangs der Offiziellen mit Turnieren, vor allem des Webmasters und des Prüfteams, kundtun:
1. Auszeichnungen erscheinen oftmals erst Monate nach Turnierende in den Profilen.
2. Das Schacharena-E-Mail-Turnier hängt seit bald einem Monat trotz Erinnerungsnachricht bei der zweiten Runde fest.
3. Betrüger können mit etwas "Geschick", Hinterlist trifft es besser, über jedes akzeptable Maß hinaus ihr Unwesen treiben.
Erläuterungen:
ad 1: Ich habe keine Ahnung, was den Webmaster daran hindert, Auszeichnungen halbwegs zeitnah in die Profile einzubinden. Früher stellte dies jedenfalls kein Problem dar. Es verlangt ja kein Mensch, dass die Auszeichnungen am nächsten Tag verteilt werden, und ich bin sicher, selbst bei einer Dauer von zwei, drei Wochen würden die wenigsten etwas sagen, aber bei einem Vierteljahr wird’s langsam komisch; und wenn das nicht einmal passiert, sondern immer wieder und immer wieder, entsteht irgendwann der Eindruck, dass der Webmaster einfach keine Lust hat, wofür ich herzlich wenig Verständnis übrig habe , zumal die ganze Aktion wahrscheinlich immer nur ein paar Minuten pro Turnier in Anspruch nehmen würde.
ad 2: Beim aktuellen Schacharena-E-Mail-Turnier ist schon seit geraumer Zeit der Wurm d'rin: Als nach Beendigung der ersten Runde über eine Woche verstrich, ohne dass die Bretter der zweiten Runde erstellt worden wären, schrieb ich dem Webmaster eine Erinnerungsnachricht, die er dann nach ein paar Tagen auch gelesen hat und seinen Aufgaben als Turnierleiter nachgekommen ist. Nach dem Ende der zweiten Runde habe ich sogar noch etwas länger gewartet, ehe ich dem Webmaster eine Erinnerungsnachricht geschickt habe. Auch diese wurde dann ein paar Tage später gelesen, woraufhin jedoch nichts geschah. Mittlerweile herrscht in diesem Turnier seit fast einem Monat Stillstand, ohne dass es irgendjemanden zu interessieren scheint. Auch hier gewinne ich den Eindruck, dass es den Webmaster wenig interessiert, was aus dem Turnier wird, dessen Turnierleiter er ist. Wenn man hier künftig zwischen den Runden auch immer so lange warten muss wie auf Profilauszeichnungen, dann soll der Webmaster es doch lieber denen überlassen, die sich um ihre Turniere anständig kümmern.
ad 3: User, die sich darauf spezialisieren, nur in einzelnen Turnieren mit einem Schachcomputer zu betrügen und dafür in anderen Turnieren entsprechend ihrer wahren Spielstärke zu spielen, verzerren nicht nur die Turnierergebnisse in entscheidendem Maße, sondern beseitigen damit en passant den Spaß der fairen Spieler am Turnier und auf Dauer das Interesse der fairen Spieler, überhaupt an einem Turnier teilzunehmen. Denn weil sie eben nicht durchgehend betrügen, scheint das Prüfteam Schwierigkeiten zu haben, jemanden für überführt anzusehen.
Da es gerade so schön aktuell ist, mal zwei Beispiele: Beispiel 1: Spieler X trifft auf Spieler Y, der eine deutlich niedrigere Elo aufweist, es werden zwei Partien gespielt. In den letzten 50 Partien hat Y gegen einen Gegnerschnitt von unter 1700 rund 50% geholt; obendrein findet sich im Profil die Information, in welchem Verein Y spielt; eine kurze Recherche in der DWZ-Datenbank des DSB ergibt, dass Y eine reale DWZ von höchstens 1700, wahrscheinlich aber noch erheblich weniger, hat. X hat eine reale DWZ von über 2150. Ergebnis der zwei Partien: 2-0 für Y, und was für zwei Siege, keine groben Einsteller, sondern ein regelrechtes Feuerwerk an taktischen Wendungen, in dessen Hagel wohl noch viel stärkere Spieler untergegangen wären. Kann es das geben? Von einem unter 1700er? Nun, derjenige hat seit diesem bravourösen 2-0 jedenfalls nur noch ein 0,5-1,5 gegen einen 1300er zustande gebracht.
Beispiel 2: Eben jener Spieler X mit über 2150 trifft in demselben Turnier eine Runde später auf Spieler Z, der eine Schacharena-Elo von 1500 aufweist, und in dessen letzten 50 Partien zwar viele Siege zu finden sind, welche aber zu allermeist gegen deutlich schwächere Spieler errungen wurden, wobei auch einige angesichts der folgenden Ereignisse erstaunliche Niederlagen gegen 1300er zu verzeichnen sind. 1. Partie: X wird seiner Favoritenrolle mit Leichtigkeit gerecht, die Partie währt nur über zwanzig Züge, weil bis zum Matt gespielt wird. 2. Partie: Der 1500er, der in der 1. Partie keinen Fuß auf die Erde gekriegt hat, spielt plötzlich wie ausgewechselt. In einer hochtaktischen Partie wird der 2150er zerlegt. Es kommt somit zum Stechen. 3. Partie: Ähnliches Bild wie in der 2. Partie, einziger Unterschied ist, dass der 2150er in schwieriger Lage gnädigerweise ein Remisangebot erhält. 4. Partie: Gleiches Bild, wie in den zwei Partien zu vor, diesmal keine Gnade, der 2150 wird zerlegt.
Wenn ich solche Beispiele erlebe, frage ich mich, ob irgendein normaler Mensch ernsthaft glauben kann, dass hier nicht beschissen wurde. Ich habe irgendwann mal gehört, dass das Prüfteam auf Turnierpartien immer ein besonderes Augenmerk legt, dass diese immer geprüft werden, unabhängig davon, ob jemand meldet oder nicht. Wenn das der Fall ist, frage ich mich, wieso beispielsweise diese beiden Spezialisten Y und Z noch nicht gelöscht wurden. Irgendwo muss da doch beim Prüfverfahren oder bei den Kriterien des Prüfteams, wie viel Betrug für eine Löschung nötig ist, was verkehrt sein, denn es kann nicht angehen, dass das so lange dauert, ehe die gelöscht werden.
Ich bitte darum, meine Kritik zum Anlass zu nehmen, zumindest mal zu überlegen, ob nicht vielleicht etwas geändert werden könnte oder sollte, um den Turnieren, die, wenn ich mich recht erinnere, mal als das „Aushängeschild der Schacharena“ bezeichnet wurden, wieder etwas gerechter zu werden. So wie oben beschrieben bereitet der Turnierbetrieb jedenfalls nicht viel Freude.
Gruß
Köhler
1. Auszeichnungen erscheinen oftmals erst Monate nach Turnierende in den Profilen.
2. Das Schacharena-E-Mail-Turnier hängt seit bald einem Monat trotz Erinnerungsnachricht bei der zweiten Runde fest.
3. Betrüger können mit etwas "Geschick", Hinterlist trifft es besser, über jedes akzeptable Maß hinaus ihr Unwesen treiben.
Erläuterungen:
ad 1: Ich habe keine Ahnung, was den Webmaster daran hindert, Auszeichnungen halbwegs zeitnah in die Profile einzubinden. Früher stellte dies jedenfalls kein Problem dar. Es verlangt ja kein Mensch, dass die Auszeichnungen am nächsten Tag verteilt werden, und ich bin sicher, selbst bei einer Dauer von zwei, drei Wochen würden die wenigsten etwas sagen, aber bei einem Vierteljahr wird’s langsam komisch; und wenn das nicht einmal passiert, sondern immer wieder und immer wieder, entsteht irgendwann der Eindruck, dass der Webmaster einfach keine Lust hat, wofür ich herzlich wenig Verständnis übrig habe , zumal die ganze Aktion wahrscheinlich immer nur ein paar Minuten pro Turnier in Anspruch nehmen würde.
ad 2: Beim aktuellen Schacharena-E-Mail-Turnier ist schon seit geraumer Zeit der Wurm d'rin: Als nach Beendigung der ersten Runde über eine Woche verstrich, ohne dass die Bretter der zweiten Runde erstellt worden wären, schrieb ich dem Webmaster eine Erinnerungsnachricht, die er dann nach ein paar Tagen auch gelesen hat und seinen Aufgaben als Turnierleiter nachgekommen ist. Nach dem Ende der zweiten Runde habe ich sogar noch etwas länger gewartet, ehe ich dem Webmaster eine Erinnerungsnachricht geschickt habe. Auch diese wurde dann ein paar Tage später gelesen, woraufhin jedoch nichts geschah. Mittlerweile herrscht in diesem Turnier seit fast einem Monat Stillstand, ohne dass es irgendjemanden zu interessieren scheint. Auch hier gewinne ich den Eindruck, dass es den Webmaster wenig interessiert, was aus dem Turnier wird, dessen Turnierleiter er ist. Wenn man hier künftig zwischen den Runden auch immer so lange warten muss wie auf Profilauszeichnungen, dann soll der Webmaster es doch lieber denen überlassen, die sich um ihre Turniere anständig kümmern.
ad 3: User, die sich darauf spezialisieren, nur in einzelnen Turnieren mit einem Schachcomputer zu betrügen und dafür in anderen Turnieren entsprechend ihrer wahren Spielstärke zu spielen, verzerren nicht nur die Turnierergebnisse in entscheidendem Maße, sondern beseitigen damit en passant den Spaß der fairen Spieler am Turnier und auf Dauer das Interesse der fairen Spieler, überhaupt an einem Turnier teilzunehmen. Denn weil sie eben nicht durchgehend betrügen, scheint das Prüfteam Schwierigkeiten zu haben, jemanden für überführt anzusehen.
Da es gerade so schön aktuell ist, mal zwei Beispiele: Beispiel 1: Spieler X trifft auf Spieler Y, der eine deutlich niedrigere Elo aufweist, es werden zwei Partien gespielt. In den letzten 50 Partien hat Y gegen einen Gegnerschnitt von unter 1700 rund 50% geholt; obendrein findet sich im Profil die Information, in welchem Verein Y spielt; eine kurze Recherche in der DWZ-Datenbank des DSB ergibt, dass Y eine reale DWZ von höchstens 1700, wahrscheinlich aber noch erheblich weniger, hat. X hat eine reale DWZ von über 2150. Ergebnis der zwei Partien: 2-0 für Y, und was für zwei Siege, keine groben Einsteller, sondern ein regelrechtes Feuerwerk an taktischen Wendungen, in dessen Hagel wohl noch viel stärkere Spieler untergegangen wären. Kann es das geben? Von einem unter 1700er? Nun, derjenige hat seit diesem bravourösen 2-0 jedenfalls nur noch ein 0,5-1,5 gegen einen 1300er zustande gebracht.
Beispiel 2: Eben jener Spieler X mit über 2150 trifft in demselben Turnier eine Runde später auf Spieler Z, der eine Schacharena-Elo von 1500 aufweist, und in dessen letzten 50 Partien zwar viele Siege zu finden sind, welche aber zu allermeist gegen deutlich schwächere Spieler errungen wurden, wobei auch einige angesichts der folgenden Ereignisse erstaunliche Niederlagen gegen 1300er zu verzeichnen sind. 1. Partie: X wird seiner Favoritenrolle mit Leichtigkeit gerecht, die Partie währt nur über zwanzig Züge, weil bis zum Matt gespielt wird. 2. Partie: Der 1500er, der in der 1. Partie keinen Fuß auf die Erde gekriegt hat, spielt plötzlich wie ausgewechselt. In einer hochtaktischen Partie wird der 2150er zerlegt. Es kommt somit zum Stechen. 3. Partie: Ähnliches Bild wie in der 2. Partie, einziger Unterschied ist, dass der 2150er in schwieriger Lage gnädigerweise ein Remisangebot erhält. 4. Partie: Gleiches Bild, wie in den zwei Partien zu vor, diesmal keine Gnade, der 2150 wird zerlegt.
Wenn ich solche Beispiele erlebe, frage ich mich, ob irgendein normaler Mensch ernsthaft glauben kann, dass hier nicht beschissen wurde. Ich habe irgendwann mal gehört, dass das Prüfteam auf Turnierpartien immer ein besonderes Augenmerk legt, dass diese immer geprüft werden, unabhängig davon, ob jemand meldet oder nicht. Wenn das der Fall ist, frage ich mich, wieso beispielsweise diese beiden Spezialisten Y und Z noch nicht gelöscht wurden. Irgendwo muss da doch beim Prüfverfahren oder bei den Kriterien des Prüfteams, wie viel Betrug für eine Löschung nötig ist, was verkehrt sein, denn es kann nicht angehen, dass das so lange dauert, ehe die gelöscht werden.
Ich bitte darum, meine Kritik zum Anlass zu nehmen, zumindest mal zu überlegen, ob nicht vielleicht etwas geändert werden könnte oder sollte, um den Turnieren, die, wenn ich mich recht erinnere, mal als das „Aushängeschild der Schacharena“ bezeichnet wurden, wieder etwas gerechter zu werden. So wie oben beschrieben bereitet der Turnierbetrieb jedenfalls nicht viel Freude.
Gruß
Köhler
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