Trainingsmethode für selbstständige Spieler

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    • Trainingsmethode für selbstständige Spieler

      Trainingsmethode für selbstständige Spieler

      Ich habe mir eine Trainingsmethode überlegt,die einen etwas ungewöhnlichen Weg geht.Sie ist für lernbewusste Spieler gedacht, die bereits einige Erfahrungen haben.Du analysierst dabei unkommentierte (!!) Partien von Spitzenspielern, und suchst deren Fehler selber am Brett heraus.Für Anfänger ist diese Methode nicht geeignet.

      Du brauchst dazu:

      - unbedingt UNKOMMENTIERTE Partien,Du darfst keinerlei wertende Information zur Partie haben
      - die Eröffnung MUSS zu Dir passen
      - einer der beiden Spieler sollte möglichst Deinem Spielstil nahe kommen
      - ein Schachbrett und Schreibzeug (es ist äusserst wichtig, die Gedanken zu notieren, um sich selber nicht zu betrügen)
      - spiele die Partie Zug für Zug am Brett durch und suche die Fehler auf beiden Seiten,gib schriftlich einen besseren Zugvorschlag an
      - ca. 1-2 Stunden Zeit / Partie
      - setze Dich in Ruhe an einen Tisch und mache nur die Auswertung am PC (ich lerne so besser)
      - ein Schachprogramm, mit dem Du hinterher prüfst, ob Deine Idee(n) richtig waren

      Als Vorlage habe ich hier eine Musterpartie für Euch mit der Skandinavischen Eröffnung ausgesucht,sie ist meiner Meinung nach nicht zu kompliziert.Ich habe zwar etwas zu viel als falsch angesehen, aber war doch echt happy, auch den entscheidenden Fehler gesehen zu haben.

      BITTE hier Keine namentlichen Angaben zur Partie machen !!
      Wer das wissen möchte kann mich gerne kontaktieren.


      Viel Spaß und viel Erfolg!

      dangerzone
      Dateien
      • Uebung Nr. 1.pdf

        (109,07 kB, 61 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Also ich weiß nicht so recht, die Fehler von Spitzenspielern sind auf so hohem Niveau, dass unsereiner sie wohl nur schwer finden wird. Ich finde es effektiver, seine eigenen Partien zu analysieren, vor allem natürlich die verlorenen. Und ganz wichtig: Nicht nur den entschjeidend falschen Zug entdecken, sondern sich auch allgemein zu fragen, warum er passiert ist. Mögliche Ursachen sind z.B. zu schneller Angriff ohne ausreichende Entwicklung, zu wenig Beachtung der gegenerischen Pläne im Überschwang des eigenen Angriffs usw. usf. Wenn man solche allgemeinen Fehler erkennt und zu vermeiden sucht, hilft das auch in völlig anderen Stellungen.

      Hilfreich finde ich aber die kommentierte Analyse von Spitzenspielen, am besten mit Live-Kommentar. Da lernt man nämlich, wie gute Spieler denken und wie sorgfältig man bei jedem Zug vorgehen muss, um z.B. nicht mit der tollsten Strategie i8n eine einfache taktische Falle zu tappen.

      Letztlich muss natürlich jeder selbst herausfinden, was ihm weiterhilft bzw. auch wieviel Zeit er aufwenden will. Letztlich sind wir doch alle Hobbyspieler...
    • Pietbull schrieb:

      seine eigenen Partien zu analysieren, vor allem natürlich die verlorenen...


      Hallo Pietbull,

      keine Frage, die eigenen Fehler zu finden ist eine der besten Methoden, sich zu verbessern.

      Aber glaube mir bitte, wenn man Zeile für Zeile und Halbzug für Halbzug, die o.g. Partie nachspielt, sich selber in die Partie für beide Seiten reinkniet,und immer mitdenkt, ich würde jetzt das oder das ziehen,und dann kommt die Stelle, wo Du Dir sagst, nee, das macht keinen Sinn , und Du hinterher merkst, Du hast den Fehler des GM gesehen, dass ist mehr Wert für's eigene Selbstbewusstsein, als 50 ELO-Punkte :)

      Gruss
      dangerzone
    • Die Runde 1 vom Forumspiel Allein gegen Alle hat in mir das Interesse an der Sizilianischen Verteidigung geweckt,eine Eröffnung die ich bis dahin nie gemocht habe.In den letzten Wochen habe ich mich ein bissel damit beschäftigt und öfters so gespielt.So ist daher auch die Übung Nr. 2 eine Partie, die mit 1. e4 c5 beginnt.Ich muß zugeben, hier die Fehler nicht korrekt gefunden zu haben, der großen Spannung tat das aber keinen Abbruch.Ich habe mir die Partie aus der Sicht des schwarzen Spielers betrachtet und war deshalb vermutlich genauso überrascht wie er.

      Sehr lehrreich!
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