Halbslawisch: Botwinnik System (Klaus-Junge-Variante)

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    • Halbslawisch: Botwinnik System (Klaus-Junge-Variante)

      Hallo,

      was haltet ihr vom Botwinnik System (aus weißer Sicht).




      Diese Eröffnung habe ich (vor allem in letzer Zeit)fast immer gegen die slawische Verteidigung angewandt.(meist auch mit erfolg ;) )

      Gefunden habe ich diese in dem Buch "Schnellkurs der Schacheröffnungen Theorie" von Jerzy Konikowski (übrigens sehr zu empfehlen,wenn man sich einen Überblick der Eröffnungen schaffen möchte)

      Nur war ich ein wenig verwundert,dass dieses System mit keinem wort von awruch in seinem Buch Großmeister Repertoire 1.d4 erwähnt wurde ?(
      Habe ich es übersehen oder kommt es im 2. Teil vor?


      Ich denke nämlich,dass das System recht gut ist ,deswegen wundert es mich.

      was sagt ihr dazu? welche (Neben)Varianten sich wichtig?

      Grüße Leon

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leon313 () aus folgendem Grund: Slawisch in Halbslawisch geändert

    • Laut meiner älteren Literatur (Pachmann "Damengambit" , 1965) und dem Wiki, wird die Stellung unter einer anderen Zugfolge als Variante der Halbslawischen Verteidigung zugerechnet.Pachmann schreibt dazu "....eine sehr scharfe und zweischneidige Art, allen bisher aufgeführten halbslawischen System auszuweichen.."

      de.wikipedia.org/wiki/Halbslawische_Verteidigung

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von dangerzone ()

    • ECO D44 semi slav Botvinnik system

      Hi Leon,

      vorausgesetzt das Schwarz im 5. Zug nicht h6 (Anti-Moskau Gambit) oder Nbd7 ( Cambridge Variante ) sondern deine avisierte Botvinnik Variante also dxc4 spielt, dann wäre weitere Zugfolge i.d.R.

      6.e4 b5 7. e5 h6 8. Bh4 g5 9. Nxg5 hxg5 10. Bxg5 Nbd7

      Ich persönlich spiele diese Variante nicht so häufig, ist aber m.E. für weiss und für schwarz eine abwechslungsreiche Variante ; schwarz dürfte i.d.R. hier lang rochieren. Einfach mal testen ob´s dir liegt.

      Gruß, Tom.
    • habs mal in halbslawisch geändert.


      Mit Botwinnik meine ich grundsätzlich die oben genannte Variaten ... natürlich kann durch h6 auch die moskauer variante oder wie die heißt spielen ...


      @danger genau wie in meinem Buch "Schnellkurs der Schacheröffnungen" wird gesgat das dies eine der schwierigsten Varianten überhaupt ist.

      Deswegen suche ich etwas genaueres,da bei so einer Variante die Hauptvariante zu können sicher nicht reicht.

      In meinem Buch für ein d4 Repertoire is leider (habe zumindestens nur das gesehen) nur 5.e3 aufgeführt :(
    • TOM64 schrieb:

      Hi Leon,

      vorausgesetzt das Schwarz im 5. Zug nicht h6 (Anti-Moskau Gambit) oder Nbd7 ( Cambridge Variante ) sondern deine avisierte Botvinnik Variante also dxc4 spielt, dann wäre weitere Zugfolge i.d.R.

      6.e4 b5 7. e5 h6 8. Bh4 g5 9. Nxg5 hxg5 10. Bxg5 Nbd7

      Ich persönlich spiele diese Variante nicht so häufig, ist aber m.E. für weiss und für schwarz eine abwechslungsreiche Variante ; schwarz dürfte i.d.R. hier lang rochieren. Einfach mal testen ob´s dir liegt.

      Gruß, Tom.


      ja die Variante kenne ich nur kennen es die anderen (oft) nicht (meine Gegner).Deswegen suche ich etwas wo nicht nur auf die hauptvariante eingegangen wird, sondern auch auf die Nebenvarianten und alternativ Züge.Da ich zumindestens geplat hatte dies meinem Repertoire gegen (halb) slwáwisch hinzuzufügen ... würde die hautvariante nicht ausreichen.


      Das Moskau gambit ist mir bekannt zumindestens die hautpvarianten ... Nbd7 ist mir neu und werde ich mir nun mal anschauen ...
    • ich glaube du verwechslest da etwas soweit ich weiß kommt 5.e3 nicht vor den Botwinnik wird ja gekenzeichnet durch Lg5 und nach 5.e3 ist dies nciht mehr möglich (vorerst).

      e4 müsste auch der Plan des weißen sein im "normalem" halbslawischem glaube ich.
    • ...immer diese Gegner, die sich nicht an die Therorie-Varianten halten :D

      Ich bin kein Fan von Jerzy Konikowski's Büchern,das ist aber meine persönliche Meinung.



      1. d4 d5 2. c4 c6 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 e6 5.Lg5 dxc4

      Vielleicht die interessanteste Stellung im Damengambit :?:

      - Weiss möchte den Damenflügel öffnen zum Königsangriff, aber auch frühe Vereinfachungen sind ihm nicht ungelegen
      - wegen Übergewicht auf dem Königsflügel gutes Endspiel
      - mitunter Damenopfer von Weiß !!

      - Schwarz spielt gegen den schwachen d-Bauern
      - nach dem Abtausch der Läufer auf der langen Diagonalen bedrängt er gerne den weißen König

      Quelle:
      Gabor Kallai, "Buch der Eröffnungen"
      Caissa Chess Books 1996


      Gruss
      dangerzone
    • In meinem d4 Buch wird ebenfalls Botvinnik Empfohlen mit 6.e4
      Wenn man Botvinnik spielen will, kommt man um Paukerei nicht Rum :)


      Zur Cambridge Springsvariante kann ich sagen das in der Grundstellung (Lg5 Sbd7 E3 Da5) Weiß 2. Optionen hat:
      Das Positionellere Sd2 und den scharfen cxd5
      Sd2 laesst halt jedes Gegenspiel auf der e1-a5 Diagonalen verpuffen
      Cxd bietet das schärfere, aber kompliziertere Spiel :)



    • Avrukh empfiehlt e3 und nicht Lg5, deshalb kommt es in seinem Repertoire nicht vor. Ich würde von Lg5 die Finger lassen und entweder Arukhs Repertoire oder etwas anderes gegen Halbslawisch und Slawisch spielen. Die Botwinnik und Anti-Moskau-Varianten sind alle sehr scharf und theorielastig und momentan scheinen sie für Schwarz zu halten. Als d4-Spieler will man doch lieber eine schöne ruhig beginnende strategische Partie spielen, oder?
    • ich spiele gerne scharfe stellungen in der jeder Zug ganz genau gespielt werden muss.
      Auch teorielastige Eröffnungen machen mir nichts aus ... ich mag nur keine eröffnungen in der von vorne rein klar ist,das weiß bei perfektem Spiel von schwarz deutlich schlechter steht.

      ... aber das ist (glaube ich zumindestens) nicht der Fall beim Botwinnik system.
    • In London 2014 spielten Kramnik und Anand eine spektakuläre Partie im Botwinnik-System (gekennzeichnet durch die schwarze Antwort 5.-dxc4 nach 5.Lg5), die den aktuellen Stand der Theorie darstellt. Jan Gustafsson erläutert im Video die Feinheiten dieser halsbrecherischen Variante:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()