Eine Idee der Zweispringervariante besteht darin, die Winawer-Variante (1.e4 e6 2.d4 d5 3.Sc3 Lb4) zu vermeiden und Schwarz stattdessen in die Steinitz-Variante zu lotsen:



Vorausgesetzt, daß Weiß die Steinitz-Variante mit Sf3 (also ohne f4) im Repertoire hat, ist dies eine sehr ökonomische Zugfolge.

Kann jmd. Von euch je gute französisch chessbase DVD vorschlagen ? Ich will mit
Franzoesisch anfangen . Die Grundlagen usw kann ich . Mir fallen bisher Thomas
Luther s DVD ein und die von dem nicholas bla französisch für Turnier Spieler.
Thomas Luther enthielt halt ein beidseitiges Repertoire aber ich brauch ja nur für schwarz eines

Eine Übersicht über Französisch-DVDs gibt es hier: Chessbase-Shop / Französisch
Die DVD "Wie spielt man Französisch?" von Thomas Luther / Jürgen Jordan ist auf jeden Fall für Einsteiger geeignet. Zu dieser (und den meisten anderen der angebotenen DVDs) gibt es auch Beispielvideos.

Gerade ist noch eine weitere interessante DVD dazugekommen: Perts Power-Französisch

Hab perts powerfrench zu Weihnachten bekommen und kann nur sagen : Top

Pert bietet schwarz ein aktives repertoie wo schwarz sehr gut um den vollen punkt kämpfen kann.

Der großteil der Videos handelt vom Winawer system was pert gg. Sc3 vorschlägt, was ein sehr scharfes spiel verspricht

Also an jeden französisch spieler oder der der es werden will, diese DVD ist top !

Hallo,

im Spiel gegen Französisch fühle ich mich nicht so wohl.Jetzt habe ich kürzlich in einem Büchlein von Rainer Schlenker, eine knappe Bemerkung zu einem Reuter Gambit gelesen, und wollte mal fragen, ob jemand damit praktische Erfahrung hat. 2. f4 zu spielen mag ich, habe aber zu dem Gambit so gar nix finden können.Die "!?" Zeichen habe ich original übernommen.



Gruss
dangerzone

Morjen Dangerzone,

ich spiele selbst gern Französisch mit Schwarz und erlebe es häufig, dass Weiß dieser Eröffnung ausweicht, beispielsweise über 2. Sf3. Ich habe den Eindruck, dass das von Dir angemerkte 2. f4 ähnliche Absichten verfolgt, also weg vom Französischen, hin zu Unregelmäßigkeiten bis hin zum Sizilianischen. Das so genannte Reuter Gambit kenne ich nicht, gebe hier also eine Nichtantwort. Ob Schwarz gut beraten ist, den Bauern mit ... f5 zu halten, möchte ich bezweifeln; vermutlich ist ein flexibler Aufbau mit Sf6, eventuell c5 und Ld6 stellungsadäquat. Das von Dir zitierte Buch sollte zumindest die Pläne hinter dem Gambit skizzieren. Du solltest aber mit Weiß wissen, wie es z. B. nach 1. e4 e6 2. f4 c5 weitergeht. Wenn Du allerdings die Französische Einladung zukünftig annehmen magst, sei Dir das Buch von John Watson: Play the French, 4th edition, London 2012, Everyman Chess empfohlen.

Gruß, Läuferin

Hallo Läuferin,

leider tut es das nicht. Aber das ist bei Schlenker so 'ne Sache, er springt in zwei Sätzen über 5 Themen.Sein Schreibstil ist eben noch unorthodoxer als seine Eröffnungen.

Entnommen habe ich die Zugfolge einem Teilsatz, in seinem Buch "Bastard Indisch - 1.c4 g5!? und anderes Kaffeehaus-Schach" von 2008 . Und auf dem Buchdeckel (besser Broschüre) seines Schachbuches steht u. a. " Von der Kur zurück: Dr. Oetker operiert wieder" , mit dem er sich vermutlich selber meint. Sein Buch ist für das (Zitat) "...schachistische Proletariat". Er ist halt sehr speziell.

Es könnte gut sein, das er das Reuter Gambit mal in einer früheren Ausgabe seines "Randspringer's" (= Handbuch der unregelmäßigen Schacheröffnungen") besprochen hat.Vielleicht weiss das ja jemand?

Gruss
dangerzone


PS:
Und mal ein Dankeschön an Dich Läuferin, für Deine immer niveauvollen Beiträge!

Der Artikel Anti-Französisches Reuter-Gambit findet sich in Randspringer Heft 5/1985. Den ganzen Randspringer-Jahrgang 1985 gibt es auch als gebundenes Buch unter dem Titel Randspringer - Das große Gambit-Buch Band 4.

In dem Artikel sind auf 3 Seiten 8 recht spärlich kommentierte Partien abgedruckt. Schlenkers Fazit:

Scheint nach dieser Praxisauswahl die Angelegenheit "Reuter-Gambit" halbwegs bei den Akten, so bleibt doch die Überzeugung, daß auch widerlegte Gambits dem risikofreudigen Spieler Impulse vermittelt haben können.

Hallo Schroeder,

herzlichen Dank für die Info.

Gruss
dangerzone

bei zug 3 muß der weiße könig auf f2 und nicht der springer auf f3 .
Sobald schwarz nur e6 statt e5 zieht ist ein Königsgambit sehr schwer erfolgreich durchzusetzen

Hallo dangerzone,

zum Reuter-Gambit kann ich leider nichts beitragen. Wenn du aber die Französische Verteidigung im Gambitstil
bekämpfen möchtest, dann solltest du dir alternativ vielleicht das Alapin-Gambit ansehen:




Im weiteren Verlauf können sich nun Stellungen ergeben, die dem Blackmar-Diemer-Gambit ähneln und die taktisch
versierten Spielern gute Angriffsmöglichkeiten bieten dürften.

Nachfolgend hierzu zwei hübsche Kurzpartien als Beispiel:

W. Heidenfeld - C. Lee, Schach-Olympiade Nizza 1974



E.J. Diemer - Zeitler, 1983




Ich denke, diese Eröffnungsvariante könnte durchaus etwas für Taktikfüchse sein.

HaJo

Hallo,

@PeterHerzberg, ich bin mir nicht ganz sicher, was Du genau meinst.
Nach einem 1....e6 kann es kein Königsgambit werden,das ist schon klar.Schließlich geht es im KG ja darum, den Schwarzen e-Bauern möglichst aus dem Zentrum zu entfernen.Aber zum einen geht es hier eher um Antifranzösisch (mit einem schwarzen Doppelbauern auf der E-Linie) und zum anderen verstehe ich Deinen Zugvorschlag 3.Kf2 so überhaupt nicht
Hat das eventuell mit diesem Thread zu tun ? test . nr. 1 fataler fehler beim königsgambit


@hajoja
Vielen Dank für die Vorstellung des Alapin Gambits.Das sehe ich mir gerne mal an, auch wenn ich mit BDG-Stellungen so meine Probleme habe. Aber eine sehr schöne Partie vom Urgestein E.J. Diemer.


Gruss
dangerzone

Guten Tag Danger nun habe ich mein erstes Demobrett erfolgreich aufgestellt

so sieht die Antwort aus auf e6 ,fazit bloß kein springer Die H Linie ist der Schwachpunkt bei die Eröffnung mit bauer f4

Beim ersten Beitrag hegte ich noch die Hoffnung, dass es ein Witz sei, aber wenn man den vermeintlichen Witz zweimal erzählt, ist es wohl doch keiner.

nach Kf2 fallen mir auf Anhieb Sachen wie sofortiges dxe4 ein mit der Idee Lc5+ und der König darf wandern.
das kann einfach nicht gut sein

Hallo Peter,

ich finde die Idee, hier freiwillig 3.Kf2 zu spielen ebenfalls schlecht.

Nach 2. f4 ist zugegebenermaßen, die Königstellung schon etwas geschwächt.Das spielt nicht jeder.Durch das weisse Bauernopfer und den wiederholten Springerzug kommen noch weitere Probleme auf den Spieler mit Weiss zu. Aber dann noch den König auf f2 zu ziehen ist der Untergang und auch überhaupt nicht nötig.Ich will das auch belegen, ich habe mal 2 kurze Testszenarien unter Annahme Deines "Schreckenszuges" Dh4+ gemacht.Dafür habe ich mal Engine-Kid gespielt, sind also nicht meine eigene Ideen. Ich habe nur ausgesucht, was gehen könnte im genannten Gambit, falls Schwarz wirklich Dh4+ spielen würde.


Nr. 1



Nr. 2



Also Du müsstest den Damenzug nicht fürchten

Prima, das Du mit dem Demobrett klargekommen bist

Gruss
dangerzone