Handyverbot bei Turnieren

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    • Ja , so isses .

      Die FIDE macht die Vorgaben, die der SR ausführen muss !

      Ein SR, der das Mitbringen von Handys stillschweigend duldet , würde auf Dauer seine Lizenz verlieren.

      Somit hat er keine andere Wahl .

      In unteren Ligen wird oft in der Turnier-Ordnung dieser Paragraph gebogen ( 1. Zeitstrafe , 2. verloren etc... )
      Die Masterfrage dabei ist, ob man es so einfach umgehen kann.
      Wo kein Kläger ist , ...........

      Gruß
      D1
    • Regeln sind eben Regeln. Da kann man nichts machen.
      Am besten das Handy erst gar nicht zum Spiel mitnehmen. Dann kann man auch nicht in Schwierigkeiten geraten.

      Es bleibt allerdings noch der moralische Gesichtspunkt.
      So wie die Sache beschrieben wurde, war Schwarz bekannt, dass der Weiße ein Handy ohne Akku in der Tasche hatte.
      Wenn er ihm schon nicht sagt, dass das verboten ist, hätte er wenigstens nach ein paar Zügen reklamieren können.
      Er hat aber trotzdem genau so lange gespielt bis er auf Matt stand.
      Das macht das Verhalten besonders schäbig.
    • Es geht in dem Artikel meiner Ansicht nach überhaupt nicht darum, ob der Schiedsrichter richtig gehandelt hat oder nicht. Es geht vielmehr um das Verhalten des jugendlichen Spielers, das (abgesehen von den vermeintlichen Beratungen mit seinem Vater) zwar regelkonform ist, aber dennoch völlig daneben ist. Klar hat das Handy da nichts verloren, aber wie muss man denn drauf sein, das zu reklamieren!? Auch ich habe festgestellt, dass vor allem Jugendliche, aber durchaus auch Leute, die seit 40 Jahren Schach spielen, vermehrt unritterliches Verhalten an den Tag legen und dabei ausnutzen, dass die Regeln es erlauben, oder der Gegner nicht richtig damit umzugehen weiß.
    • Das wiederum sehe ich ganz genau so.
      Der Schiedsrichter ist dazu da die Regeln durch zu setzen.
      Er ist im Idealfall auch aufmerksam und sieht auch Dinge die tendenziell eher nicht reklamiert werden. Er schreitet deswegen aber nicht immer sofort ein.
      In dem Fall ist es auch dem Gegner überlassen, ob er reklamiert oder nicht.

      Grüße Daniel

      P.S: Ein Beispiel dazu hatte ich in der gestrigen BL-Runde. Das bringe ich später einmal.
    • Ich habe mir eben nochmal die Übertragung des gestrigen Blindsimultans von Magnus Carlsen gegen 5 Spieler angesehen.Dabei fiel mir jetzt auf,dass gleich in der 1. Minute des Videos zu sehen ist, dass der zunächst der ganz linke und etwas später auch der ganz rechte Gegner von Magnus, munter Handybilder schiessen.

      Und niemanden scheint es zu stören.... ?(

      chess24.com/de/watch/live-tour…-carlsen-simul-2015/1/1/1
    • Ganz ehrlich?

      Ich hoffe, dass der DSB diese unsinnigen Regeln zum Thema Handy und auch zum Thema baldmöglichst bei der FIDE anprangert und das Umsetzen dieser Regeln noch schneller einstellt.

      Es reicht, wenn die Welt an sich nur noch aus Profitgier besteht.

      Da muss es nicht auch in der Schachwelt so werden.

      Und nicht dass ich hier missverstanden werde. Ich bin auch für Handy tonlos im Spielsaal, aber es muss zumindest gestattet sein, es eingeschaltet zu lassen (mindestens beim ML), denn es können immer Notfälle auftreten, in denen jede Sekunde zählt. So könnten wohl noch einige Schachfreunde, gerade im Osten der Republik am Leben sein, die es jetzt nicht mehr sind.

      Ich hoffe inständig, dass es irgendwann mal zu einem Fall kommt, in dem der DSB oder ein Landesverband / Verein nach dem Verlieren eines Gerichtsprozesses aufgrund dieser Handyregel viel Geld bezahlen muss und die FIDE verklagt. Denn dann merkt man auf jeden Fall wie falsch jegliche Regelverschärfung in dieser Hinsicht ist.

      Möglicher Betrug mit Handy hin oder her, Gesundheit geht vor!
    • Gueldenpfennig schrieb:

      Es reicht, wenn die Welt an sich nur noch aus Profitgier besteht.

      Da muss es nicht auch in der Schachwelt so werden.

      Das verstehe ich nicht: Was hat Profitgier mit dem Handy-Verbot beim Turnierspiel zu tun?

      Gueldenpfennig schrieb:

      ..., denn es können immer Notfälle auftreten, in denen jede Sekunde zählt. So könnten wohl noch einige Schachfreunde, gerade im Osten der Republik am Leben sein, die es jetzt nicht mehr sind.

      Das ist ja schrecklich. Kannst du uns mitteilen, was da schon mehrmals passiert ist und wie ein eingeschaltetes Handy das alles hätte verhindern können?

      Gueldenpfennig schrieb:

      Möglicher Betrug mit Handy hin oder her, Gesundheit geht vor!

      Richtig: Die Gesundheit geht vor. Es hat schon viel zu viele schwerste Unfälle durch unaufmerksame Handy-User gegeben. Deshalb am besten gar nicht erst ein Handy benutzen. :D

      :) HaJo :)
    • Ich war mal bei einem Turnier, wo einer wegen seinem Handy verloren hat, es war aus, aber in der Tasche... der Typ war total sauer- es war schließlich nur ein kastenförmiges 10 Euro-Ding :!: — Der Mann stand im Turnier schlecht, zumindest für seine DWZ, hatte aber eine vielversprechende Stellung; klar, da hat sich der Gegner natürlich gefreut.
      Viele fanden es ungerecht, ich nur weil der Schiri allgemein fies ist: :cursing: :evil:
    • nur zur genauen klärung für mich: das entscheidende für schiri (und natürlich spieler) ist die turnierordnung, nicht die FIDE? oder anders gefragt: gibt es abweichende turnierordnungen von regulären turnieren in der handyfrage und muss ich nun auch noch als spieler diese unterschiede in formfragen studieren, oder darf ich mich ggfs. aufs schachspielen konzentrieren? ;-P
    • oder anders gefragt: kann ein turnierveranstalter das handyverbot quasi außer kraft setzen, indem gem. turnierordnung das mitführen eines handys mit einer lediglich irrelevanten strafe einhergeht?
      solange das handyverbot an sich nicht vom veranstalter wegdefiniert werden kann, ist es für den spieler ja auch relativ wurscht - denn dann isses ja immer verboten (nur die konsequenzen unterscheiden sich leicht).