2.f4 im Franzosen

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    • Ich spiele mit Schwarz regelmäßig 1...e6 auf 1.e4 und treffe dann und wann auf 2.f4. Weiß will damit wohl, wie schon hier in der Diskussion gemutmaßt wurde, die beachtliche Theorie der Französischen Verteidigung umgehen und sich flexibel aufbauen, wohl eher im Sinne des KIA als des Königsgambits. Ich antworte dann meist mit 2...c5 und biete eine Sizilianische Partie mit Zugumstellung an. Ohne jetzt konkrete Varianten vorlegen zu können, optiere ich für ein langes Aufrechterhalten der Spannung im Zentrum; ich strebe mit Schwarz also kein rasches d5 an, sondern entwickle mich peu à peu.
    • Dein Vorgehen ist vielleicht gar nicht so blöd. Ich muss aber gestehen, dass ich Leute gerne für eine objektiv wohl suboptimale Eröffnungswahl gerne bestrafen möchte. Was übrigens meistens furchtbar nach hinten losgeht.
      Erst dieses Jahr in einem Mannschaftskampf: Gesehen das der Gegner in der Eröffnung Blödsinn spielt. Variante vorbereitet. Klar bessere Stellung auf dem Brett und dann die Stellung nicht verstanden und sang und klanglos verloren.

      Ich denke das ist eh ein größeres Problem, dass man aus den Nebenvarianten raus die Stellungen nicht versteht.
      Das wiederum ist viel schlimmer als eine Eröffnung suboptimal zu spielen.

      Grüße Daniel
    • Hallo,

      ich gebe zu,immer gerne 2.f4 zu spielen (als KG und gegen den Sizi).Gegen den Franzosen ist es mir bisher noch nicht so gut gelungen.Mir ist jetzt aber mal die ungewöhnliche Idee gekommen,das so zu spielen:



      Das sieht nicht gut aus, und verstößt gegen allerlei Prinzipien, aber andererseits konnte ich das bisher mit keiner Engine widerlegen.Ich konnte dazu auch keine Partie finden.

      Der frühe Damenzug unterstützt die Angriffsidee auf dem Königsflügel und mit dem Feld h3 hat die weisse Dame notfalls ein recht sicheres Rückzugsfeld, solange der Bauer e6 nicht zieht / ziehen kann. Anzustreben ist mit Weiss ein Aufbau mit Sf3 / Le2 / 0-0.Der Königsflügel von Schwarz wird meiner Meinung nach lange gehemmt, so dass Schwarz eventuell 0-0-0 anstreben wird.Dann wäre Sa3 mit Ziel Sb5 und eventuell ein späteres Sd6 ein interessantes Mittel.

      Ich bitte um Eure Meinung, auf die Gefahr hin, mich zu blamieren.

      Gruß
      dangerzone
    • Hallo dangerzone,


      ich bin

      1. ein Freund von 2. f4 . Königsgambit ist meine Lieblingseröffnung, die spiele ich wann immer es mir Schwarz erlaubt.
      2. ein Französisch - Hasser. Diese, für mich unangenehme, Eröffnung versuche ich bis jetzt immer mit 2. b3 zu umgehen, was mäßíg erfolgreich ist.

      Der von Dir vorgestellte Aufbau ist interessant, und wird wohl so manchen (schwächeren) Spieler aus der Bahn werfen. Problem ist meines Erachtens die Tatsache, dass die Dame recht abseits steht und dort nicht wirklich viel ausrichten kann. Schwarz kann mit 4. Le7 mit anschließenden Sh6 (wenn die weiße Dame doof steht kann auch der schwarze Springer doof stehen) trotzdem die kurze Rochade anstreben und hat Raumvorteil auf dem Damenflügel. Der Springer auf h6 kann nach f5 streben und eventuell von dort sogar nach d4.

      Ebenfalls möglich scheint mir ein Aufbau mit 4. g6 nebst Lg7 und Se7. Als Schwarzer würde ich so lange als möglich mit der Rochade warten und in Ruhe den weißen Aufbau abwarten, und gleichzeitig die Rochade nach beiden Richtungen vorbereiten. Wenn ich dann weiß wohin weiß seine Figuren schiebt, in die andere Richtung rochieren.

      Deine Sorge Dich zu blamieren ist absolut unbegründet, ich finds ne gute Idee.

      Gruß, Bio

      P.S. Magst mal bisschen Königsgambit spielen (sowohl mit schwarz als auch mit weiß?) - Lad mich ein!

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bionade ()

    • ich glaube nach g6/Sh6 kommt Schwarz in Vorteil sehe hier nur ein verlorenes Tempo und der Läufer f8 kann nach h6/wenn der Springer weg ist oder am Damenflügel Druck machen

      Als Überraschung ja aber nur gegen schlechtere Spieler die nur ein paar Varianten kennen und dann verwirrt sind

      So meine Meinung dazu wenn 2. f4 dann schon KIA