Ausfall der Schachuhr

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    • Ausfall der Schachuhr

      Hallöchen,meine Frage:Was passiert eigentlich,wenn während einer Turnierpartie die Schachuhr ausfällt(aus welchen Grund auch immer).Wird dann Remis gegeben oder mit einer anderen Uhr weitergespielt?Da könnte ja jeder behaupten,er hätte noch so und soviel Zeit gehabt!LG Hensman
    • Habe das das eine oder andere Mal in langen Partien erlebt, und bisher gab es da noch nie Probleme: Ersatzuhr schnappen, Zeit einstellen und weiterspielen.
      Aber was ist beim Blitzen? Habe das nämlich zufällig gerade eben erst erleben dürfen; mangels eines sachkundigen Schiedsrichters gab's natürlich erstmal mächtig Krawall, ehe man sich auf ein Remis "einigte". War das richtig oder hätte man auch dort mit einer Ersatzuhr weiterspielen müssen? Die Zeiten beider Spieler waren nämlich dank einiger Zuschauer eigentlich bekannt (+-5 Sekunden).
    • Hatte das selber noch nie gehabt.
      Das einzige was ab und an passierte, waren stehengebliebene, mechanische Uhren.
      Die wurden einfach wieder aufgezogen, oder falls sie dann auch nicht liefen ausgetauscht,
      und weiter gings.

      Bei einem GM-Turnier mit überschaubarer Teilnehmerzahl ist mir kürzlich aufgefallen, dass
      ein Schiedsrichter regelmäßig den Uhrenstand bei allen Brettern überprüft und notiert hat.
      Vielleicht wird so dieser Eventualität vorgebeugt.
      Ist natürlich bei einem großen Open oder Blitzturnier nicht zu machen.
    • Ich hatte schon einige ausgefallene Uhren.
      Laut Regeln ist es recht einfach:
      Uhr wird ausgetauscht und nach bestem Wissen gestellt.
      Wenn es keine besseren Hinweise gibt hilft der klassische Dreisatz. Für 40 Züge gibt's 2 Stunden, es sind 48 Minuten gespielt, also bekommen beide 2 Stunden - (48 Minuten / 2 Spieler) = 1 h 36 Minuten.

      Da aber bei allen großen Turnieren und höheren Mannschaftskämpfen ein Schiedsrichter (Halb-) stündlich ein Protokoll über gespielte Züge umd verbrauchte Zeit führt, kann man die Uhren meist genauer stellen.

      Mit Live-Übertragung wird es natülich nochmal besser.
      Das ganze gilt im Prinzip auch analog im Blitz.

      Grüße Daniel

      P.S. Wen es interessiert so sieht das Protokoll aus: schachschiri.de/protokoll2.pdf
    • dfuchs schrieb:

      Wenn es keine besseren Hinweise gibt hilft der klassische Dreisatz. Für 40 Züge gibt's 2 Stunden, es sind 48 Minuten gespielt, also bekommen beide 2 Stunden - (48 Minuten / 2 Spieler) = 1 h 36 Minuten.

      Wenn der eine Spieler die ihm bekannte Eröffnung heruntergeblitzt hat, sein Gegner aber seit Zug 2 jedes Mal lange grübelt, warum sollen dann beide Zeiten gleich eingestellt werden?
    • Hi,

      ich denke, in so einem Fall gibt es die erwähnten "besseren Hinweise" .
      In der Regel wissen beide Spieler in etwa, wie der Zeitverbrauch war und einigen sich ,
      wie die Uhr gestellt wird .
      Das Beispiel von dfuchs gilt für Ausnahmefälle , wenn es wirklich völlig unklar sein sollte und beide etwa gleich viel Zeit verbraucht haben !

      Gruß
      D1
    • @Regelkenner: Wenn du die korrekte Verteilung kennst, nimmst du natürlich. Genau dafür ist das Protokoll ja auch da. Wenn du es aber nicht besser weißt, dann musst du beiden die gleiche Zeit geben. Auch in dem Wissen, dass du sehr wahrscheinlich einem Spieler unrecht tust.

      Grüße Daniel