In meinem Schachlexikon steht dazu folgendes:Auf das Wesentliche einer jeweiligen Stellung gerichtetes selektives Prüfen von Zugentscheidungen,wobei reproduktive Faktoren wie Gedächtnis und Erfahrung eine bedeutsame Rolle spielen.Es werden Reduktionen von Varianten und Suchräumen vorgenommen.In der variantenmäßigen Reduktion erfolgt eine Einschränkung des angebotenen Zugpotentials,d.h.,es werden nicht alle,sondern nur durchschnittlich zwei bis vier Züge einer Position geprüft.Bei der gedanklichen Reduktion von Suchräumen (Teilgebiete des Schachbretts wie Zentrum,Damen-und Königsflügel u .a.)werden immer nur ausgewählte Brettzonen intensiver betrachtet;nach Botwinnik sind es jeweils acht bis achtzehn Felder.Das gleiche trifft auf das Figurenmaterial zu.Hier konzentriert sich bei einer vollen Mittelspielstellung das variantenmäßige Analysieren in der regel nur auf drei bis sechs Steine.Nach dem analytischen,problemorientierten Untersuchen erfolgt der Problemlösungsprozess.Die Varianten werden zunächst weniger "berechnet",sondern mehr "überschlagen.Dabei kristallisiert sich eine sog.Hauptvariante heraus,die im Sinne des Vorausberechnens in die Tiefe zu verstehen ist.Andere "Hauptfortsetzungen",Nebenvarianten mit ihren Verzweigungen und Verästelungen müssen vom Kurzzeitgedächtnis wertungsgemäß gespeichert werden.Die zugmäßige Entscheidungsfindung erfolgt dann nach nochmaligen Überprüfen und Vergleichen.Ein neuer Zug ist gefunden.Ein erfahrener Schachspieler kann dabei auf zahlreiche gespeicherte Stellungsbilder,Kombinations-(Opfer) und Positionsmotive zurückgreifen.
Ich habs ja schon immer gewusst:Gute Spieler denken einfach anders;Manche scheinen 1000 Augen zu haben und ein Elefantengedächtnis.
Ich habs ja schon immer gewusst:Gute Spieler denken einfach anders;Manche scheinen 1000 Augen zu haben und ein Elefantengedächtnis.