Dortmund Sparkassen Chess Meeting

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    • Dortmund Sparkassen Chess Meeting

      Das nächste Superturnier hat bereits begonnen. :)
      Aus den Top Ten sind immerhin Caruana, Kramnik und So mit dabei.
      Außerdem treten mit Naiditsch, Meier und Nisipeanu drei der deutschen Top-Spieler an.
      Das Feld komplettieren der starke Russe Ian Nepomniachtchi und die Ex-Weltmeisterin Hou Yifan.
      Diese Teilnehmer ergeben den sehr beachtlichen ELO-Durchschnitt von 2724 für das Turnier.

      Chess24 überträgt live mit Gustafsson und Huschenbeth.
      Zwar nur auf Englisch, aber man wird die Jungs schon verstehen.
      chess24.com/en/watch/live-tournaments/dortmund-2015/3/1/1

      Gerade läuft Runde 3 und die ersten Überraschungen sind nicht ausgeblieben...
    • Beste Unterhaltung gepaart mit einer ordentlichen Prise Humor wird bei der Berichterstattung aus Dortmund geboten:


      Bilder gibt es vom dortigen GM-Turnier übrigens nicht zu sehen, denn die Ausrichter erlauben traditionell keine Live-Bilder vom Turnier. Vielleicht fürchten sie mögliche Besucher zu verlieren. Man muss also mit den Kommentatoren Vorlieb nehmen.
      Auch werden die Züge mit 15 Minuten Verzögerung übertragen, um jegliche Betrugsversuche zu vermeiden.

      Im Turnier wird jedoch spannendes Schach gezeigt, wobei die Deutschen bislang sehr gut mithalten.
      Nisipeanu spielt wirlich überzeugend und teilt sich sogar die Führung.
      Naiditsch zeigt sich kampflustig, schlug Kramnik und So mit Schwarz und liegt nach vier entschiedenen Partien mit 2:2 noch auf der Lauer.
      Der Pechvogel war Georg Meier, der in den letzten beiden Runden aussichtsreiche Stellungen gegen Caruana und Kramnik in Zeitnot verdarb.

      Nach 4 Runden führen Nisipeanu und Kramnik mit 3 Punkten vor Caruana mit 2,5.
      Runde 5 beginnt heute um 15:00 Uhr
    • Fabiano Caruana hat das Turnier in Dortmund am Ende überzeugend mit 1,5 Punkten Vorsprung gewonnen.
      Er startete bescheiden (0,5 aus 2) und gewann dann aber alle weiteren fünf Runden in Folge.
      Vielleicht spielt er in letzter Zeit doch etwas zu viele Turniere, denn er war gerade aus Norwegen gekommen,
      was seine unbefriedigende Bilanz der ersten beiden Runden mit erklären kann.
      Die zwei spielfreien Tage nach Runde 2 und 4 halfen ihm sicher bei der Regeneration etwas weiter.
      Sein Spiel war zumindest anfangs sehr wechselhaft. Er übersah ausgerechnet bei seiner einzigen Verlustpartie
      (gegen So) den starken Angriffszug c5 der ihm klaren Vorteil eingebracht hätte, wackelte aber dafür in Runde 3
      gegen Meier erheblich, bevor er sich in Zeitnot des Gegners aus dem Schlamassel tricksen konnte.

      Für Wesley So ergab sich erneut eine Achterbahnfahrt der Gefühle mit einem letztlichen Happy End auf Platz 2
      durch einen Sieg in der letzten Runde.
      Diesen Platz 2 büßte Nisipeanu ein, der die ersten beiden Partien gegen So und Naiditsch gewann, dann 4x hinter
      einander remisierte aber das Endspiel leider gegen Caruana mit Weiß verlor.
      Bei einem Sieg hätte er sogar das Turnier gewonnen und wählte daher mutig das Evans Gambit!
      Doch Caruana ließ sich auf keine Verwicklungen ein und konterte stark. Die kleine Sensation blieb also aus.

      Das meiste Blut (zusammen mit Caruana und So) vergossen Kramnik und Naiditsch, die auf sechs bzw. fünf
      entschiedene Partien in den 7 Runden kamen. Da es aber auch je drei Niederlagen setzte, dürfte keiner der
      beiden sonderlich zufrieden mit der Ausbeute gewesen sein.

      Am Ende des Feldes landeten Nepomniatchchi (der direkt vom Capablanca Memorial in Cuba kommend,
      müde wirkte), Hou Yifan und Georg Meier. Letzterer hätte durchaus einige Punkte mehr einfahren können,
      vergab aber wie gesagt zu viele gute Positionen in Zeitnot. Meier blieb wie Hou Yifan sieglos.

      Die Tabelle:
      1. Caruana, Fabiano 5,5 aus 7
      2. So, Wesley 4
      3. Nisipeanu, Liviu-Dieter 4
      4. Kramnik, Wladimir 3,5
      5. Naiditsch, Arkadij 3
      6. Nepomniachtchi, Ian 3
      7. Hou, Yifan 2,5
      8. Meier, Georg 2,5

      (Bei Punktgleichheit entschied die höhere Anzahl der mit Schwarz gespielten Partien)