Einführung eines Inkrements bei SMM

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  • Einführung eines Inkrements bei SMM

    Hallo an alle SMM-Spieler und Spielleiter!

    Seinerzeit gab es einen Thread für Änderungsvorschläge welche den Ablauf des SMM-Turniers betreffen. Da ich diesen nicht auffinden konnte, mache ich hiermit ein neues Thema auf.

    Das Zustandekommen der Ergebnisse unserer Schachhaie in der zweiten Runde der 1. Liga warf bei mir ein altbekanntes und schon diskutiertes Thema auf.

    Insbesondere die Partie th_monk gegen Mittag ist einmal mehr bezeichnend für die vorhandene Problematik:

    schacharena.de/new/verlauf_tu_db.php?pid=120995

    Es entstand ab dem 70. Zug ein Turmendspiel mit einem weißen Mehrbauern, was theoretisch eindeutig auf Remis steht.
    Nun, natürlich kann es keiner dem Weißen verübeln, dass er das Remisangebot des Schwarzen, welcher sich in Zeitnot befindet, ablehnt. Schwarz hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch 1 Minute für den Rest der Partie. Nun werden weitere knapp 30 (!) Züge gemacht und die schwarze Zeit läuft runter.
    Ab dem 92. Zug befinden sich nur noch jeweils K+T auf dem Brett, bei Schwarz allerdings auch nur noch 18 Sekunden auf der Uhr. Leider versäumte er (Schwarz) es, offenbar der Aufregung geschuldet, ein drittes und nun mehr als eindeutiges Remisangebot zu unterbreiten. Statt dessen zog Weiß nun zwangsläufig sinnlos weiter (sinnvolle Züge gibt es in solch Stellung ja nicht mehr)und gewann logischerweise auf Zeit.

    Sicher kennen die meisten den von mir angesprochenen Punkt in den Fideregeln. Über ihn wurde hier schon oft diskutiert.

    In jedem normalen Spiel am realen Brett bestünde die Möglichkeit, dass wenn der Gegner in diesem Endspiel ab Zug 88 anfängt mehr oder weniger sinnlose Turmzüge zu machen, auf Remis zu reklamieren. Hierbei muss ferner betrachtet werden, dass nach wie vor bei unseren SMM-Partien kein PRE-MOVE möglich ist, jeder Spieler also pro Zug mal mind. 1 Sekunde von Haus verliert. An der realen Schachuhr wäre Schwarz daher nicht auf eine Zeit von 18 Sekunden herunter gekommen. Genau jene erlangte er, wie schon gesagt, beim 92. Zug. Hier stand nur noch K+T gegen K+T auf dem Brett und jeder Schiri der Welt hätte hier Remis gegeben, wenn Schwarz reklamiert.

    Da wir hier keine Schiris haben, warum also nicht endlich ein Inkrement einführen???

    Selbst bei einem kleinen Inkrement von 3 Sek. pro Zug würde die Gesamtspieldauer nicht wesentlich verlängert werden aber endlich diese unsäglichen Partieausgänge der Vergangenheit angehören! Ich spiele schon seit Jahren mit bei der SMM und wie oft wurden letztendlich gleichstehende Partien (auch in etwas komplizierteren, aber klar remisen Stellungen) schon verloren, weil man auf diesen Uhrzeittod zurast und nichts dagegen machen kann?!

    Mit kleinen 3 Sekunden pro Zug Aufschlag würden all diese Szenarien abgestellt werden; es würde der verdiente Spieler sein elementares Remis bekommen und der Partieausgang wäre gerecht.

    Bei uns in Meck Pomm wird in sämtlichen Ligen (bis auf der untersten) nur noch mit Inkrement gespielt!

    Dieses Beispiel der obigen Partie in Runde 2 war wie gesagt elementar.

    Das nächste Beispiel, meine Partie gegen Schachmalanders war zwar auch "elementar" Remis, aber beinhaltete noch eine psychologische Note...

    schacharena.de/new/verlauf_tu_db.php?pid=120785

    Lange kämpfte ich mit 2 Minusbauern ab der Eröffnung schon für eine verlorene Sache. Mein letzter Rettungsanker war die Pattfalle, in die mein Gegner auch direkt herein tappte im Zug 53. Remis nahm er nicht an, zog stattdessen 20 Züge mit seinem König herum. Sicher, im normalen Spiel am Brett macht das kein (normaler) Mensch, gesteht sein Versehen ein und recht die Hand zum Remis. Dennoch will ich meinen Gegner hier nicht all zu sehr diskreditieren; es bestand ja noch die Chance, welche er wohl nach 15 Zügen hin und her erspähte, dass ich den h-Bauern nehme. Und ich Trottel nahm ihn auch; der größte Patzer je und ein komplettes Blackout. Woran lag das? Es war wieder dieser Death-Tunnel der Zeit. Wie gesagt, im normalen Punktspiel im Ligabetrieb wäre die Partie längst beendet; aber hier hat man instinktiv die Zeit im Nacken, obwohl ich noch ausreichende 4 Minuten auf der Uhr sah. Dennoch; man drückt nach 20 Zügen "Partie auf Remis prüfen", denkt sich, wenn der weiter große Kreise mit seinem König zieht, hebt er einen noch über die Zeit...So kam der Blackout und ich war bedient...

    Mag jetzt sehr subjektiv klingen aber ich bin sicher, mit 3 Sekunden pro Zug in der Rückhand, wäre das höchstwahrscheinlich nicht passiert...

    Daher würde ich mich freuen, wenn dieses Thema hier auf SMM bezogen nochmals zur Diskussion gestellt werden würde! Bei der SDL wurde dieses Inkrement schon eingeführt...

    PS. Die hier durch verlinkte Partien beteiligten Spieler der "Schachmonster" werden nicht "angeprangert" unfair gewesen zu sein; es ging mir um die Sache an sich.
    Dennoch sollte vielleicht der verantwortliche ML seine beiden Buben mal darauf hinweisen, dass es im Turnierschach eine gewisse Etikette fern ab von den Regeln gibt...
    Schach am richtigen Brett ist eben doch etwas anderes und ich freue mich auf die kommende Saison...
  • EmporKborn schrieb:

    Insbesondere die Partie th_monk gegen Mittag ist einmal mehr bezeichnend für die vorhandene Problematik:
    schacharena.de/new/verlauf_tu_db.php?pid=120995
    Es entstand ab dem 70. Zug ein Turmendspiel mit einem weißen Mehrbauern, was theoretisch eindeutig auf Remis steht.
    Nun, natürlich kann es keiner dem Weißen verübeln, dass er das Remisangebot des Schwarzen, welcher sich in Zeitnot befindet, ablehnt. Schwarz hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch 1 Minute für den Rest der Partie. Nun werden weitere knapp 30 (!) Züge gemacht und die schwarze Zeit läuft runter.
    Ab dem 92. Zug befinden sich nur noch jeweils K+T auf dem Brett, bei Schwarz allerdings auch nur noch 18 Sekunden auf der Uhr. Leider versäumte er (Schwarz) es, offenbar der Aufregung geschuldet, ein drittes und nun mehr als eindeutiges Remisangebot zu unterbreiten. Statt dessen zog Weiß nun zwangsläufig sinnlos weiter (sinnvolle Züge gibt es in solch Stellung ja nicht mehr)und gewann logischerweise auf Zeit.


    Da hier meine Partie der Anlass war für die Diskussion, möchte ich auch was anmerken:

    Ja ich habe auf Zeit gespielt, weil dies möglich ist. Beim Blitzschach ohne Bonus oder beim Schnellschach ohne Bonus werden auch auf echten Brettern Remispartien gespielt bis die Zeit fällt oder Remis reklamiert wird. Wenn es Regelungen geben würde, wonach Remis reklamiert (so wie hier in Eindeutigen Remisendspielen) werden kann, würde ich das auch akzeptieren. Es gibt sie einfach nicht.

    EmporKborn schrieb:

    PS. Die hier durch verlinkte Partien beteiligten Spieler der "Schachmonster" werden nicht "angeprangert" unfair gewesen zu sein; es ging mir um die Sache an sich.
    Dennoch sollte vielleicht der verantwortliche ML seine beiden Buben mal darauf hinweisen, dass es im Turnierschach eine gewisse Etikette fern ab von den Regeln gibt...
    Schach am richtigen Brett ist eben doch etwas anderes und ich freue mich auf die kommende Saison...


    Bezüglich der Etikette: es gibt aber Regelungen, dass man seinen Gegner nicht beleidigen soll. Auch wenn der Gegner (in diesem Fall ich) durch ein Lücke im Regelwerk gewinnt, ist es noch lange kein Grund beleidigend zu werden.


    Nun zum eigentlichen Anliegen:

    Bin auch für diesen Vorschlag. Denn ich finde es auch nicht fair in solchen Remisstellungen durch Zeitnot zu verlieren. Auch ist es schön wenn man Gewinnstellungen trotz Zeitnot noch ausspielen kann. Und für Leute mit langsamer Verbindung würde ich sogar das Inkrement auf 5 sec. erhöhen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von th_monk ()

  • Ich ärgere mich zwar auch immer, wenn ich in solch vermeintlich eindeutigen Stellungen über die Zeit gehoben werde, aber ich bin trotzdem deutlich gegen die Einführung eines Inkrements, da man sich und seine Zeiteinteilung komplett umgewöhnen und umstellen müsste. Ohne Inkrement weiß man von vornherein genau wieviel Zeit man noch hat und kann sie sich entsprechend einteilen. Umgekehrt - wenn man der Spieler mit Zeitvorteil ist - kann man auch mal ein weniger korrektes Opfer spielen, um den Gegner in Zeitnot zu bringen. Mit Inkrement wäre so etwas leichter abzuwehren und würde vermutlich viele schöne Elemente des Schachs zerstören, die dann nicht zustande kommen, weil man konservativer spielen muss.

    Also ein klares Nein von mir.
  • ich halte 60min für mehr als genug..., wer sich das nicht einteilen kann.......... sollte E-Mail spielen..... oder seine Niederlage akzeptieren...

    mag jetzt bissl drastisch formuliert sein, aber genau darauf läuft es hinaus..., das SMM-Turnier läuft sein vielen Saisons und die Zeit war bisher immer ein legitimer Gewinngrund gewesen.
    Es mag dann zwar vielleicht nicht immer der bessere Schachspieler gewonnen haben, aber dann der Spieler, der ein besseres Zeitmanagement vorzuweisen hatte. Das erachte ich als vollkommen legitim.
    Und wer seinen Gegner über 60min dessen Bedenkzeit so spielt, dass er dann noch nicht verloren hat, kann selber auch kein sooo schlechter Schachspieler sein, sodass ein Sieg auch nicht vollkommen unverdient sein kann.
  • Ich spiele zwar keine SMM-Partien, kenne aber auch das Problem mit dem Weiterspielen elementarster Endspiele wie T vs. T, um auf Zeit zu gewinnen, wenn es kein Inkrement gibt und es keine Reklamationsmöglichkeit gibt. Das Argument, sich die Zeit besser einzuteilen, vermag ich nicht nachzuvollziehen, da man von Anfang an nicht weiß, wie lang die Partie dauern wird, insbesondere dass eine Seeschlange herauskommt.

    Meiner Meinung nach ist dem Übel dadurch am besten abzuhelfen, wenn ein Inkrement (von 3s pro Zug) erst in der späten Partiephase (ab dem 61. Zug) eingeführt wird. So wird sich bei den meisten Partien nichts ändern und bei den vielzügigen Partien die Gesamtspielzeit 2 Stunden nur unwesentlich überschreiten. Ferner wird dadurch das Weiterspielen o.g. Endspiele zumeist sinnlos.
  • Ich finde das 60min für Internet Schach mehr als ausreichend sind, und finde ähnlich wie Maikel auch das man sich so schlechter die Partie planen kann, da man auch andere Verpflichtungen hat. Da halte ich wenn über haupt noch den Vorschlag von Tohpie für Sinnvoll.

    Zu der SMM Partie th_monk - Mittag

    In Blitzpartien ist das über die Zeit heben legitim ( ich spiele im Blitz auch auf Zeit wenn nötig) aber in dieser Partie wo es zum Schluss zu 100% remis ist, ist es erbärmlich auf Zeit zu spielen , da kann ich auch keine andere Bezeichnung für finden.Das der jenige dann eine passende Reaktion als Quittung bekommt, kann ich sehr gut nachvollziehen.
  • Maikel schrieb:

    Ich ärgere mich zwar auch immer, wenn ich in solch vermeintlich eindeutigen Stellungen über die Zeit gehoben werde, aber ich bin trotzdem deutlich gegen die Einführung eines Inkrements, da man sich und seine Zeiteinteilung komplett umgewöhnen und umstellen müsste. Ohne Inkrement weiß man von vornherein genau wieviel Zeit man noch hat und kann sie sich entsprechend einteilen. Umgekehrt - wenn man der Spieler mit Zeitvorteil ist - kann man auch mal ein weniger korrektes Opfer spielen, um den Gegner in Zeitnot zu bringen. Mit Inkrement wäre so etwas leichter abzuwehren und würde vermutlich viele schöne Elemente des Schachs zerstören, die dann nicht zustande kommen, weil man konservativer spielen muss.
    Also ein klares Nein von mir.

    Hallo Maikel!

    Ich kann deiner Argumention nicht folgen. Warum müsste man sein ganzes Zeitmanagement überdenken und umstellen?
    Wir sprechen hier von einem Inkrement von 3 (max. 5) Sekunden pro Zug! Diese minimale Zugabe pro Zug hat während der normalen Partiephase praktisch überhaupt keinen Einfluss auf die Zeiteinteilung, das Wagen von Opferkombinationen oder deren bessere Begegnung. Es ist kaum vorstellbar, dass 3 Sekunden in deinen angesprochenen komplizierten Stellungen einem wirklich weiterhelfen; wohl aber in extrem simplen Stellungen, um von mir genannte Szenarien zu vermeiden.

    Anders sieht es mit einem großen Inkrement aus. Bis heute habe ich mich in den "echten" Liga-Spielen noch nicht an die neue Zeit mit 30 sek. Inkrement gewöhnt; hier fehlt wirklich die halbe Stunde wirklich!

    _Loki_ schrieb:

    ich halte 60min für mehr als genug..., wer sich das nicht einteilen kann.......... sollte E-Mail spielen..... oder seine Niederlage akzeptieren...
    ....
    Es mag dann zwar vielleicht nicht immer der bessere Schachspieler gewonnen haben, aber dann der Spieler, der ein besseres Zeitmanagement vorzuweisen hatte. Das erachte ich als vollkommen legitim..

    Hi Loki!

    Natürlich sind 60 min mehr als genug. Bei einer durchschnittlichen Partie von 40 Züge kämen jedoch nur 2 Minuten pro Spieler an Spielzeit hinzu bei einem Inkrement von 3 Sekunden, daher finde ich dieses Argument nicht ganz stichhaltig.

    Wie oben schon erwähnt; welchen Einfluss haben die 2-3 Minuten mehr Zeit denn auf das Zeitmanagement? Es bleibt weiterhin legitim, dass der Spieler mit dem besseren Zeitmanagement gewinnen wird, wenn die Stellungen nicht ganz klar und extrem in eine Richtung bzw. in ein eindeutiges Remis ausschlagen...Denn mit den 3 Sekunden Zugabe wird man eine "normale" Stellung nicht auf Dauer halten können...

    @ Tophie

    Ob so etwas umsetzbar mag ich zu bezweifeln, habe aber von technischen Dingen keine Ahnung.

    Wenn wie gesagt die 5 Minuten Aufschlag auf eine ganze Durchschnittspartie zuviel wären, könnte man überlegen denn mit 55 Min pro Spieler zu starten.

    Aber Leute, es dreht sich hier um ein paar Minuten, sollte die Partie überhaupt weit über 40 Züge laufen. Die meisten Begegnungen sind eh vorher beendet...

    @ Vampir

    Zu den 60 min habe ich meine Meinung in den Antworten vorher schon gegeben...


    Zitat von Vampir:

    "In Blitzpartien ist das über die Zeit heben legitim ( ich spiele im Blitz auch auf Zeit wenn nötig) aber in dieser Partie wo es zum Schluss zu 100% remis ist, ist es erbärmlich auf Zeit zu spielen , da kann ich auch keine andere Bezeichnung für finden.Das der jenige dann eine passende Reaktion als Quittung bekommt, kann ich sehr gut nachvollziehen."

    Da gebe ich dir vollkommen Recht. Genau das meinte ich im Abschlusssatz meines ersten Beitrages Richtung th_monk mit "Schachetikette" !
    Natürlich sind Beleidigungen nicht in Ordnung aber wenn mich jemand in einer Langzeitpartie so über die Zeit gehoben hätte (ich hätte natürlich reklamiert auf Remis), bekäme er auch den passenden Ausdruck verpasst und hätte die Verachtung aller anwesenden Schachfreunde noch gratis dazu...
  • th_monk schrieb:


    Bezüglich der Etikette: es gibt aber Regelungen, dass man seinen Gegner nicht beleidigen soll. Auch wenn der Gegner (in diesem Fall ich) durch ein Lücke im Regelwerk gewinnt, ist es noch lange kein Grund beleidigend zu werden.


    Es gibt eben keine Lücke im Regelwerk!
    Du hast also nicht durch eine Lücke im Regelwerk gewonnen, weil ja kein Schiri vor Ort ist, um die berechtigte Reklamation zu werten bzw. dieser stattzugeben, sondern hast diesen Umstand ausgenutzt.

    Was ich persönlich davon halte, kannst du im letzten Satz des vorherigen Beitrages lesen...

    Aber darum geht es hier gar nicht und du bist ja auch für meinen Vorschlag (Selbstschutz^^); sicher bist du kein Schachspieler, der auch in "echten" Ligaspielen mitmacht, sonst wärst du gar nicht auf diese Idee gekommen, das Spiel so zu beenden...
  • EmporKborn schrieb:

    Aber darum geht es hier gar nicht und du bist ja auch für meinen Vorschlag (Selbstschutz^^); sicher bist du kein Schachspieler, der auch in "echten" Ligaspielen mitmacht, sonst wärst du gar nicht auf diese Idee gekommen, das Spiel so zu beenden...


    Sorry, ich spiele auch "echte" Ligaspiele und ich komme trotzdem auf diese Idee. Und so lange es da keine Regelungen gibt werde ich bei SMM auch weiterhin auf Zeit spielen, wenn ich es muss. Es geht um jeden einzelnen Brettpunkt und so lange meine Mannschaft einen Sieg braucht werde ich versuchen zu siegen, auch mittels Zeit.

    Und wenn ich für Deinen Vorschlag bin, dann weil er vernünftig ist und hier schon wieder Selbstschutz zu vermuten ist eigentlich schon fast lächerlich. Schließlich habe ich bei diesem Spiel davon profitiert.
  • lass es mich anders formulieren:

    Wenn am Ende eine Remisstellung erreicht wurde, Spieler A hat dafür 59min gebraucht, um diese Remisstellung hinzubekommen. Spieler B hat allerdings nur 50min gebraucht. Dann erachte ich Spieler B als den besseren Spieler..., weil er für dieselbe Stellung weniger Zeit gebraucht hat. Also hat er es sich in meinen Augen verdient, das Spiel zu gewinnen.
    Für endlos langes Turm hin- und hergeschiebe gibt es ja die 60-Züge-Regel. Wenn jemand allerdings dieses Turmendspiel erst nach 59min erreicht, dann ist das schlechtes Zeitmanagement und verdient dann erneut Spieler B als Sieger...

    Ich sehe vollkommen ein, dass durch ein Inkrement kaum ein mehr an Zeit entstehen würde. Aus 2 Std. würden bei 2x 40 Zügen gerade mal 4min mehr gespielt, das ist nicht viel, absolut richtig.
    Ich finde die aktuelle Regel nur gut, wie sie ist.
  • th_monk schrieb:

    EmporKborn schrieb:

    Aber darum geht es hier gar nicht und du bist ja auch für meinen Vorschlag (Selbstschutz^^); sicher bist du kein Schachspieler, der auch in "echten" Ligaspielen mitmacht, sonst wärst du gar nicht auf diese Idee gekommen, das Spiel so zu beenden...


    Sorry, ich spiele auch "echte" Ligaspiele und ich komme trotzdem auf diese Idee. Und so lange es da keine Regelungen gibt werde ich bei SMM auch weiterhin auf Zeit spielen, wenn ich es muss. Es geht um jeden einzelnen Brettpunkt und so lange meine Mannschaft einen Sieg braucht werde ich versuchen zu siegen, auch mittels Zeit.

    Und wenn ich für Deinen Vorschlag bin, dann weil er vernünftig ist und hier schon wieder Selbstschutz zu vermuten ist eigentlich schon fast lächerlich. Schließlich habe ich bei diesem Spiel davon profitiert.


    Selbstschutz war in ^^ gesetzt. Das nächste mal schreibe ich für dich verständlicher "Ironie off"...

    Das du stolz davon schreibst, mit deinem Verhalten des unfairen Zeitspiels bei diesem Spiel profitiert zu haben und auch bei echten Ligaspielen auf diese Idee kommen würdest, finde ich traurig aber spricht letztendlich für sich und deine Einstellung zur von dir selbst zitierten aber offenbar unbekannten Etikette unter Schachspielern...

    Lassen wir es dabei bewenden. Es soll in diesem Thread in der Folge um die Sache an sich gehen; um MP oder Ähnlichem ging es mir nicht...
  • Was zum Threadstart:

    Du hast eine verlorene Stellung mit 2 Minusbauern auch nicht aufgeben, ich habe auch nicht Remis gegeben und du hast gepatzt...
    Also komm runter, war eine Internetpartie!

    Da du anscheinend ein schlechter Verlierer bist, wird das hier sowieso nix bringen :sleeping:

    Und Zeit gehört dazu, man gewinnt auf Zeit und man verliert auf Zeit

    Viele Grüße Schachmalanders

    PS: Auf mögliche Diskussionen werde ich mich sowieso nicht einlassen, also setze dein Zeit sinnvoller ein ;)
  • _Loki_ schrieb:

    lass es mich anders formulieren:

    Wenn am Ende eine Remisstellung erreicht wurde, Spieler A hat dafür 59min gebraucht, um diese Remisstellung hinzubekommen. Spieler B hat allerdings nur 50min gebraucht. Dann erachte ich Spieler B als den besseren Spieler..., weil er für dieselbe Stellung weniger Zeit gebraucht hat. Also hat er es sich in meinen Augen verdient, das Spiel zu gewinnen.
    Für endlos langes Turm hin- und hergeschiebe gibt es ja die 60-Züge-Regel. Wenn jemand allerdings dieses Turmendspiel erst nach 59min erreicht, dann ist das schlechtes Zeitmanagement und verdient dann erneut Spieler B als Sieger...

    Ich sehe vollkommen ein, dass durch ein Inkrement kaum ein mehr an Zeit entstehen würde. Aus 2 Std. würden bei 2x 40 Zügen gerade mal 4min mehr gespielt, das ist nicht viel, absolut richtig.
    Ich finde die aktuelle Regel nur gut, wie sie ist.


    Und hier scheiden sich die (unsere) Geister...

    Ich bin eben der Meinung, wenn jemand in 59 min eine absolut technisch tote Remisstellung (wovon wir hier sprechen) erreicht hat, ist die Partie eben remis! Das Problem bei deinem Gedanken ist, dass Spieler B für diese herbeigeführte Remisstellung zwar weniger Zeit verbrauchte, aber auch nicht mehr erreichte mit seiner Zeitersparnis, nun aber plötzlich nicht mehr diese "angestrebte" Remisstellung akzeptieren will, sondern sich den ganzen Punkt einstreichen mag! Remis ist Remis. Genauso gut könnte man argumentieren, Spieler A musste fast seinen ganzen Zeitvorrat aufbrauchen, um jene eindeutige Remis-Stellung erreichen zu können und wird nun bestraft, weil kein Schiri vor Ort ist, der diesen Fakt anerkennen könnte.

    Natürlich kann ich auch deine Meinung verstehen; durch gutes Zeitspiel ist es möglich auch stärkere Gegner zu besiegen, indem man sie in den sicheren Uhrzeittod schickt; aber schachlich gerecht ist dieses, bezogen auf erwähnte typische Stellungsbilder, gewiss nicht!
  • Schachmalanders schrieb:

    Was zum Threadstart:

    Du hast eine verlorene Stellung mit 2 Minusbauern auch nicht aufgeben, ich habe auch nicht Remis gegeben und du hast gepatzt...
    Also komm runter, war eine Internetpartie!

    Da du anscheinend ein schlechter Verlierer bist, wird das hier sowieso nix bringen :sleeping:

    Und Zeit gehört dazu, man gewinnt auf Zeit und man verliert auf Zeit

    Viele Grüße Schachmalanders

    PS: Auf mögliche Diskussionen werde ich mich sowieso nicht einlassen, also setze dein Zeit sinnvoller ein ;)

    Ich will doch mit dir nicht diskutieren; hättest du meinen ersten Post richtig gelesen würdest du sicher erkannt haben, dass ein Inkrement schon einmal Thema hier im Forum bei SMM war und ich diese beiden Partien nur als Anschauungsmaterial nutzte, um der Sache ein neuerliches Bild zu geben.

    Danke für deinen sachlichen Beitrag zum Thema... Edit: "Ironie off"-für die Monster...^^

    Ich denke auch, wer sich selbst als Trottel im Threadstart bezeichnet ist kein ganz schlechter Verlierer, oder?^^