Englisch mit 1. ..., d5?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Erinnert mich an das Isländische Gambit
      Hier habe ich lieber Weiß, aber ein bisschen Kompensation hat Schwarz schon. Analog dazu würde ich in deiner Variante zwar den Bauen nehmen, aber von 5.e4 absehen. Sf3, Sc3 oder auch e3 sehen sicherer aus.
      Wenn du die unbekannten Gefilde grundsätzlich vermeiden willst, könntest du auch einfach mit 2.d4 ins Damengambit überleiten.
    • Ja, sorry. Hätte ich sagen sollen: Als weißer spiele ich ja selbst 1. d4.
      Ich brauch ne unbekannte aber nicht schlechte Variante für schwarz auf c4.
      Und da ist mir in einem Spiel, wo ich als Zuschauer zugegen war eben die Antwort
      d5 untergekommen und dachte dann. Schwarz steht besser. Gut für e4 kann weiß sicherlich
      was anderes ziehen. Dann würde man als schwarzer den Bauer nicht zurück bekommen.
      Die Frage, die sich daraus ergibt: Steht man als schwarzer gut genug, um den Minusbauer zu verkraften?
      Reicht die Stellung aus, um genügend Kompensation zu haben. Ich habe vor
      das als überraschungswaffe einzusetzen gegen einen, der mir DWZ-Technisch ca. 350 - 400 überlegen ist.
      In so ein Spiel habe ich ja nichts zu verlieren. Und da ich mein Gegenspieler von morgen gut kenn, weiß ich
      dass er 1. c4 spielt. Und bald noch wichtiger 2. wenn er aus der Theorie ist spielt er bestenfalls nur noch 100
      Punkte besser als ich. Ich bilde mir ein, dass ich so ne Chance habe. -:))
    • hm, also ich spiel selber gern und viel englisch (nicht besonders gut, aber das ist kein problem der eröffnung). ich spiel dabei ein system, bei dem ich auf jeden fall ohne d4 (zumindest in der eröffnung) auskommen möchte, um die mir bekannten und angenehmen stellungsmuster und -motive zu erreichen (und nicht in 1.d4-theorie überzuleiten, die ich nicht kenne). das ist generell mit ein paar fundamentalen abhängigkeiten verbunden: ich spiel cxd5 nur, wenn schwarz nicht mit einem bauern wiedernehmen kann. ich spiel Sf3 nur nach schwarzem d5 (sonst entwickel ich den springer nach e2). ich spiele nicht d4. ich spiele g3, Lg2 - meist sehr früh im spiel. oft spiele ich später h3, Kh2 und bereite f4 usw. vor ... solche sachen.
      nach 1.c4 d5 2.cxd5 Sf6 würde von mir deshalb nicht d4 gespielt werden. ich würde mich weiter nach dem mir bekannten muster aufbauen und g3, Lg2, e3, Sf3, Sc3, 0-0 usw spielen (nicht unbedingt in der reihenfolge). insofern würde mich 1...d5 nicht aus der theorie bringen, im gegenteil, ich würde das als in meinen plan passend gut finden. wenn du dann mir nen bauern schenkst (mit e6 dxe6), umso besser.
      nur als andere sichtweise. 1...d5 ist sicher spielbar, aber mich aus der theorie werfen würde es sicher nicht. ;)
    • OK - Danke. Die Aussage muss ich jetzt erst mal verarbeiten. Deine Sichtweise kann ich zumindest sehr gut nachvollziehen. Ob die allerdings auf mein Gegner von morgen zutrifft, weiß ich nicht.
      Ich weiß nur, dass alle, die sich auf ihn vorbereiten zumindest sehr gut aussehen, weil sie alle wissen, ihn bringt man schnell aus der Theorie. Bei Deiner Spielweise würde es dann leider eher nicht
      funktionieren. Vielleicht sollte ich mal ein paar 15 Minuten spiele machen und versuch mal Leute zu finden, die bereit sind Englisch zu spielen!
    • Tja, mein Gegner hat es wohl irgendwie geahnt und hat nicht ein mal Englisch gespielt. Normalerweise spielt er immer Englisch.
      Er hat zum ersten Mal, seitdem ich ihn kenne e4 gespielt. Ich habe Französisch darauf gespielt. Leider hat er sich wohl auch auf mich vorbereitet.
      So konnte er seine Spielstärke nutzen. Meine Vorbereitung und mein Thread hier war demnach für die Katz.