1.d4

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    • Hallo an alle,

      ich habe mich vor Kurzem dazu entschlossen 1.d4 zu spielen. Ich habe bereits die Variante Dc2 gegen Nimzoinidisch und gegen Königsindisch und Grünfeldindisch spiele ich f3. Allerdings habe ich keine Ahnung was ich gegen irgendwelche Nebenvarianten oder auch bei sämtlichen Varianten nach 1.d4 d5 spiele. Könnte mir bitte jemand eine Buchempfehlung geben die diese Fragen klärt?

      Mfg FM2000

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    • Gegen irgendwelche seltsamen Nebenvarianten gibt es ein schönes Buch von Valeri Broznik: 1. d4 - Ratgeber gegen unorthodoxe Nebenvarianten. Da werden eine Reihe von seltsamen schwarzen Aufbauten entzaubert. In den Hauptvarianten nach 1. d4 d5, 2. c4 entsteht meist das angenommene, abgelehnte oder slavische Damengambit. Dazu gibt es tonnenweise Literatur. Die Auswahl hängt ein bisschen damit zusammen, wie tief Du eintauchen möchtest. Für uns Amateure macht es meistens keinen großen Sinn, das zehnbändige Eröffnungslexikon mit allen neuesten Varianten zu kaufen, das kann sich kein Mensch merken. Für den Anfang leistet ein Taschenbuch wie z.B. Manfred v. Fondern, kleine Schachbücherei, Bd. 7, geschlossene Spiele, für 5 Euro schon wertvolle Dienste. Da bekommst schon Einblicke in die Stellungsbilder, die entstehen. Und wenn das nicht reicht, gut kommentierte Partiensammlungen mit Erläuterungen der Prinzipien haben mir geholfen, z.B. konkret für das Slavische Damengambit Cyrus Lakdawala, the Slav. Viel Spaß!
    • Du meinst die beiden Bände "1. d4"?

      Die habe ich mal durchgearbeitet. Kommt drauf an, was Du spielen möchtest. Avruch spielt d4, g3 Lg2 in allen Lebenslagen und gegen jeden Aufbau.
      Wenn das Dein Wetter ist, schau mal rein. Entsprechend behandeln die Bände überwiegend den Katalanen. Ich habe das alles wieder fallen lassen, weil
      es im Katalanen ungefähr 25 verschiedene Aufbauten gibt, und Schwarz bestimmt, welcher am Brett steht. Und viele der Varianten sind sehr konkret,
      insbesondere die offenen Aufbauten mit dxc4. Soll heißen Du musst bestens vorbereitet sein und eine Menge Varianten gepaukt haben. Schwarz dagegen
      sucht sich einen Aufbau heraus und lernt nur den. Ich finde, das Leben ist zu kurz und es gibt zu viel außerhalb des Schachbretts, um katalanisch zu spielen ;)

      Gruß, hajoe
    • Band 1: Seite 15-260: Katalanisch, Seite 261-358: Slavisch, Seite 359-465: Damengambit
      Band 2: Bogo-Indisch, Budapester Gambit, Benoni, Holländisch, Grünfeld, Königsindisch, Moderne Verteidigung, Nebensysteme
      jeweils ganz grob ca. 50 Seiten pro Eröffnung.

      Wobei in den allermeisten Systemen die Aufbauten mit Fianchetto auf g2 diskutiert werden.
      Der schafft es in fast jeder Eröffnung, den Läufer nach g2 zu bekommen.
      Das ganze Buch ist als Weiß-Repertoire zu verstehen. Die vom Autor nicht bevorzugten Varianten
      von Weiß werden überhaupt nicht diskutiert. Die Varianten, die besprochen werden, gehen dagegen
      sehr in die Tiefe. Nicht leicht, diese Masse zu bewältigen.
    • band 2 ist für mich erledigt weil ich bei sämtlichen indischen varianten schon etwas gefunden habe.
      Was halten Sie persönlich den von dem Katalanier? Es ist immerhin eine Eröffnung die auch auf Weltniveau oft gespielt wird
      Edit: Beziehungsweise wäre es die Arbeit wert mir die Theorie anzueignen?

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    • Wir können uns als Schachspieler gerne mit einem Du anreden, einverstanden?

      Ich bin weit davon entfernt, eine signifikante Einschätzung vom Wert einer Eröffnung abgeben zu können.
      Ich habe nur eine unbedeutende und ganz persönliche Einschätzung: Ich habe keinerlei Grund, an der
      Eröffnung zu zweifeln. Ich sehe den praktischen Nachteil, den ich oben schon genannt habe. Es gibt
      viele Varianten, und Schwarz wählt. welche gespielt wird. Das beschert Dir einen extremen
      Vorbereitungsaufwand.

      Ein Beispiel: Nach 1. d4 d5 2. c4 e6 3. Sf3 Sf6 4. g3 dxc4 5. Lg2
      hat Schwarz eine Menge sinnvoller Züge zur Verfügung. Awruch diskutiert in seinem Buch nacheinander:
      Ld7, c6, Lb4+, Sbd7, c5, a6, b5, Sc6
      Warum soll ich alle diese teilweise doch sehr unterschiedlichen Aufstellungen alle studieren und dem
      Gegner zugestehen, sich auf seine Variante zu konzentrieren? Insbesondere, weil es Abspiele gibt, die es
      nicht verzeihen, zwei Züge in umgekehrter Reihenfolge zu spielen. Die Partien sind alle interessant,
      aber möchtest Du ein Buch auswendig lernen?