Zum Thema Abitur

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    • Abitur bedeutet für mich Lernbulemie.
      Nicht jeder der Abitur hat, ist auch so intelligent wie die Zahl es behauptet.
      Lernen bedeutet u.a. auch auswendig lernen.
      Das beweist noch lange nicht das man das Gelernte begriffen hat.
      Zumindest ist es in einigen Fächern so.
      Ich bin für die Abschaffung des Numerus Clausus
      und dafür das jeder studieren darf der will!!!!
      Zeugnisse haben für mich keine Aussagekraft.
      Die sind vom Lehrer abhängig!!!!
      Wichtig für mich ist im Übrigen die emotionale Intelligenz.

      Spreche da ein wenig für die Handwerker
      die kaum noch Lebensplanung betreiben können.
      Weil sie Sklaven von SUB SUB SUB Unternehmen
      Zeitarbeitsfirmen und Werksverträgen sind.
      Zudem ist der körperliche Verschleiß enorm!!!
      Und dann soll man noch bis 67 arbeiten.
      Vorher landet man auf Harz 4 und bekommt dann später ein miese Rente.
      Könnte mir die Finger über dieses Thema wundschreiben....
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Sirrdatha ()

    • HorstSchlaemmmer schrieb:

      Nicht nur die emotionale, sondern auch die soziale Intelllgenz halte ich für sehr wichtig.
      Leider kommt diese Intelligenz in unserer beschissenen Elbogengesellschaft so gut wie gar nicht zum Zuge...
      Horsti zur emotionalen Intelligenz gehört auch das soziale Verhalten !


      Emotionale Intelligenz ist ein von
      John D. Mayer (University of New Hampshire) und Peter Salovey (Yale University) im Jahr 1990 eingeführter Terminus. Er beschreibt die Fähigkeit, eigene und fremde Gefühle (korrekt) wahrzunehmen, zu verstehen und zu beeinflussen. Das Konzept der emotionalen Intelligenz beruht auf der Theorie der multiplen Intelligenzen von Howard Gardner, deren Kerngedanke bereits von Edward Lee Thorndike und David Wechsler als soziale Intelligenz bezeichnet wurde......

      https://de.wikipedia.org/wiki/Emotionale_Intelligenz :thumbup:
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirrdatha ()

    • [Meinung]
      Vorab möchte ich zwei Fakten erwähnen, die diesen Post womöglich in einem anderen Licht erscheinen lässt, auch wenn ich mir dadurch sehr wahrscheinlich Voreingenommenheitsvorwürfe anhören muss.
      - Die Blechbüchse hat 2008 ein durchschnittliches Abi in Sachsen Anhalt gemacht und musste dafür ordentlich was tun. Für meine Begriffe wurde mein Leben dadurch nicht versaut.
      - Ich habe mir das Video nur etwa bis zur Hälfte angeschaut, ist mir dann zu wider geworden. Gesprächsrundenbezogene Aussagen meinerseits sind damit natürlich als nichtig zu betrachten, sollten sie nicht mit der zweiten Hälfte des Videos übereinstimmen.


      Während der gesamten Diskussionsrunde sind mir zwei Dinge besonders aufgefallen.
      1) Alle schimpfen wie die Rohrspatzen auf das ach so schwere Abi in SA.
      2) Teile der Diskussionsrunde waren früher im Fach "ausreden lassen" vermutlich das ein oder andere Mal Kreide holen. (Der Philologenmensch mag ja für seine Aussagen weit ausholen und einschläfernd wirken. Das gibt dem hochmotivierten Abiturientenvater aber sicher nicht das Recht, gefühlt jede zweite Aussage nach dem ersten Satz abzuwürgen.)

      Es gibt viele Wege, sich diesem Thema zu nähern. Aus Platzgründen und Rücksichtnahme auf die Leser, beschränke ich mich auf meine persönliche Sicht.

      Abitur war vor einiger Zeit mal gleichbedeutend mit "Hochschulzugangsberechtigung". Wenn man studieren wollte, musste man so etwas haben. Für den einen oder anderen wurde dadurch ein elitärer Charakter ausgestrahlt.
      Der, in meinen Augen, größte Fehler in diesem Kontext ist es, im Umkehrschluss zu denken, dass Menschen ohne Abi gleich mal dumm wie Brot oder gar weniger wert sind.
      Wenn man eine "Hochschulzugangsberechtigung" benötigt, um später bei Rewe an der Kasse zu sitzen oder hochmotivierte Realschüler kein Handwerk lernen können, weil das Abi fehlt, läuft etwas m.E. schief.
      Ich möchte an dieser Stelle betonen, dass das nicht abwertend gegenüber den Kassierern oder Handwerkern gemeint ist (sehe schon den unsachlichen Shitstorm vor mir).
      In meinen Augen muss die Gesellschaft einfach mal aufhören, alle anderen Schulabschlüsse abzuwerten.
      Kenne zwei Hauptschüler, die einfach keine Lust mehr auf Schulbank hatten. Die wollten was tun und anpacken. Sind beides keine Dummen und stehen sowas von fest im Leben.
      Studierte Theorieidioten wie mich gibt es nun wahrlich genug auf dem Arbeitsmarkt, weil sich vermutlich jeder denkt "Mach erst mal Abi. Sonst hast du gleich verspielt." (war bei mir offen gesagt auch so)
      Leute mit einer guten Ausbildung dagegen brauchen wir mehr.

      Dass man nicht das Wissen aus dem Abi fürs Studium nicht braucht, unterschreibe ich zu 80-90%. Das liegt in meinen Augen aber weniger an dem unnützen Lernstoff, sondern vielmehr an der breiten Vorbereitung des Schülers.
      "Hochschulvorbereitung" soll ja den Menschen auf mglst. viel vorbereiten. Der eine will Forstwirtschaft studieren, der andere VWL.
      Hier für jeden nur das benötigte Wissen zu vermitteln, scheitert an den verfügbaren Ressourcen und Strukturen. Zudem kommt es dann ganz blöd, wenn der designierte Forstwirt nach dem Abi lieber Tiefbauingenieur werden will.
      Letzten Endes möge sich auch jeder fragen, wie viel von dem in Ausbildung/Lehre/Studium vermittelten Wissen im Berufsleben noch regelmäßig Anwendung findet.

      Ist das Abi in SA tatsächlich so schwer, oder sind die Abis in den anderen Ländern womöglich zu leicht?
      Zitat aus dem Video: "Man muss über zwei Jahre volle Leistung bringen. Das schafft kein Mensch." Abhängig davon wie das beim Gesundheitsmanagement aussieht, wäre ich gespannt gewesen, wie sie auf das erste Studiensemester reagiert hätte. Von den Teilzeitstudenten, die nicht vor um zehn aufstehen und "neben dem Studium auch leben wollen", fange ich gar nicht erst an.
      Ich hab's auch nicht geschafft, durchweg Leistung zu bringen. Deshalb auch das durchschnittliche Abi. Es wäre vermessen von mir, zu verlangen, ein paar Noten streichen lassen zu wollen, um dann mit den Spitzenleuten unseres Jahrgangs gleichziehen zu wollen.
      Die haben schließlich entweder mehr dafür geackert und/oder den Stoff besser begriffen. Alle Gegenargumentateure (gibt's das Wort so überhaupt?) sollten bei Ihrer Forderung nach "Wir ziehen jeden mit" das selbe Bild ein paar Jahre später betrachten.
      Jemand mit "hohem Interesse", der gern "mit Menschen arbeitet", sollte auch in 1000 Jahren nicht Arzt werden, wenn er nicht begreift, wie der menschliche Körper funktioniert.

      Abschließend würd' ich noch fix meine Sicht zum Thema NC kund tun, auch wenn es nur aus Profilierungsgründen ist.
      Sehr oft bekomme ich in Gesprächen den Standpunkt mit, dass der NC das Ziel habe, Studierwilligen den Lebenslauf zu verbauen und den Wunsch nach dem Lieblingsstudium verweigert.
      Dass dieses Fach aber sehr viele studieren wollen und die theoretische Gefahr eines Abbruchs bei Leuten mit hohem NC als geringer eingestuft wird, wird gern übersehen.
      Sicher ist diese Sichtweise sehr eindimensional, aber wie will man die begrenzten Studienplätze sonst vergeben?
      (Bitte keine Hasstiraden auf das verkümmerte Bildungssystem. Bin als Leidtragender der Bologna-Reform völlig eurer Meinung, bringt in diesem Zusammenhang aber m.E. nix.)

      [/Meinung]

      Grüße vom durch ein schweres Abi benachteiligten R_R