15. Bonner Schachtreffen am 20. Mai 2017

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    • Teil 1)

      So Ihrs:)

      Nun ist das Schacharenatreffen für mich auch wieder zu Ende gegangen. Da ich ja einen Arenatreffenübernachtungsgast bei mir hatte, den ich heute nun wieder verabschiedet habe, möchte ich nun auch meine kleinen Impressionen vom Treffen, denen es nicht zu langweilig wird es zu lesen, erzählen.

      Ihr wißt ja, für mich beginnt so ein Schachtreffen schon dann, wenn ich den ersten Fuß aus der Tür setze. Das war der vergangene Freitag, an dem ich den ankommenden Übnernachtungsgast hier am Kölner Hauptbahnhof abgeholt habe. Wer will schon seine Gäste alleine in einer fremden Stadt herumzuckeln lassen.

      Der Freitag war ja so was von verregnet. Unfaßbar. Dennoch stand ich schon etwas zu früh, wie immer, am Bahnhof und wartete. Warten ist für mich nie ein Problem, all die weil es immer was zu gucken gibt. Bestenfalls sogar eine kleine Begegnung. Begegnungen auf Bahnhöfen sind immer spannend. Wohin und woher die Menschen so kommen und was sie zu einer Reise antreibt. Ein neugieriger Blick in die Welt kann ja nie schaden. Da erfährt man hin- und wieder kleine und größere Dinge, die so vorher nicht gewusst wurden. So z.B. in diesem kleinen Wartemoment. Ich stand da unter dem kleinen Vorsprung am Bahnhof, zündete mir eine Zigarettchen an und neben mir stand eine ältere Dame, ebenfalls ihr Zigarettchen rauchend. Ich guck immer zuerst, kann ich oder kann ich nicht. Den anderen ansprechen. Bei ihr fiels mir sofort leicht. Das Wetter ist ja immer ein guter Einstieg in ein Gespräch mit einem Fremden.

      Warten sie auch auf Jemanden oder auf ihren Zug, fragte ich dann weiter. Und sofort gab sie mir einen kleinen Einblick in ihr Leben. Sie habe 45 Jahre als Krankenschwester gearbeitet und nun schon seit einigen Jahren in Rente und alleinlebend. Aber da sie nicht ohne eine Tätigkeit nur für sich leben wollte, hat sie sich der Bahnhofsmission angeschlossen, bei der sie nun seit einigen Jahren schon ehrenamtlich schaffen würde. Sie hatte dort eine interessante Aufgabe, von der ich gar nicht wusste, dass es so etwas gab. Sie begleitete alleinreisende Kinder auf der Strecke von Hamburg nach Köln. Die Kinder werden in Hamburg an der Mission abgegeben, von ihr in Empfang genommen und auf dieser Strecke dann von ihr betreut. Wenn es bis nach Köln ginge, sei sie immer ganz glücklich, denn dort leben auch ihre eigenen Kinder, bei denen sie dann gern, ein, zwei Nächte verbringt und dann mit der selben Betreuungsaufgabe wieder zurückreist. Das mache sie so oft es nötig ist. Manchmal ist es zwei, dreimal in der Woche, jedoch gäbe es auch schon mal Pausen dazwischen, in denen sie dann in der Mission vor Ort anderen Aufgaben nachginge. Aber die Betreuung der Kinder würde ihr am meisten Freude machen. Ich fand das schön.

      Und so verging mein Warten ruckzuck und schon stand mschumi vor mir und wir fuhren in meine kleine Höhle, wo er erstmal sein Übernachtungssofa begutachten durfte, seine Sachen abstellen konnten, bevor wir uns dann auf den Weg zum Vortreffen nach Bonn machen konnten.

      Fortsetzung folgt :P
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Teil 2)

      Hab ich schon erzählt, dass es immer noch wie aus Eimern schüttete? Also, so war es. Und habt Ihr es gewußt, dass eine Reise von Köln nach Indien leichter von statten gehen
      kann, als von Köln nach Bonn? Also, ich weiß es jetzt. Das geht nicht immer so, wie man denkt, wie so oft im Leben auch die anderen Dinge, die man gerne hätte und nicht kriegt.
      Jedenfalls die Strassenbahn fuhr an diesem Tag nicht bis Bonn durch. Baustelle irgendwo. Kann ja mal passieren. Nehmen wir halt den Zug. Aber so ein Zug fährt nun auch nicht so oft in einen knapp 30 km entfernten Ort, wie gedacht wird. Wir fanden aber einen, der aber leider nicht durchfuhr, sondern einen Umstieg voraussetzte. Na gut, ist dann ebenso. Dauert so eine Fahrt von Köln nach Bonn eben halt eineinhalb Stunden. Macht ja nix. Zugfahren ist meistens schön.

      Wenn Ihr jetzt denkt, der Himmel über Bonn wäre ein anderer gewesen, dann habt Ihr Euch getäuscht. Es regnete auch hier unerbittlich weiter. Da war nix mit zu Fuss. Ohne Schirm ist ja auch blöd. Wollten ja auch nicht wie begossene Pudel vor den ersten anderen Arenausern da erscheinen. Also nehmen wir ein Taxi, dachten wir. Stiegen ein, sagten ihm die Adresse. Da guckte der schon etwas merkwürdig. Naja, ist ne kurze Fahrt, aber es regnet ja, daher. Meinte er jedoch, wär aber so kurz, der Weg, ginge nur immer geradeaus, da wären wir rasch auch im Regen da. Na gut, wenn man sparen kann, sollte man es vielleicht doch besser auch tun, stiegen wieder aus und machten uns trotz des Regens auf den Weg in die Richtung, die er uns erklärte. Aber erstens, wir gingen schon ein paar Minuten sah das nicht nach einem Weiterkommen in Richtung des gewünschten Zielortes aus, ne, zweitens waren wir nun doch auch ein wenig durchnäßt. Es bot sich an, mal in eine Polizeistation zu gehen und nach dem Weg zu fragen. Die waren auch sehr
      freundlich, die Freunde der Helfer in der Not. Aber man sah ihnen auch deutlich an, dass sie es nicht für begeisternd hielten, den Weg weiter im Regen fortzusetzen, es sei doch länger als wie der Taxifahrer uns gegenüber geäußert habe. Na gut, dann also doch Taxi.

      Dieses mal hatten wir Glück. Ein ganz netter Taxifahrer, wirklich. Kam aus dem Iran. Hab ich direkt rausbekommen. Wie gesagt, ich bin neugierig. Ist vor 25 Jahren aus politischen Gründen von dort geflüchtet und lebe seither in Deutschland. Als ich ihm erzählte, wir hätten ein Schachtreffen, begann er sofort zu erzählen. Oh...Schach, sagte er, das mache süchtig. Das habe er in einem Leben auch erfahren. Er wäre begeisterter Schachspieler gewesen, so begeistert, dass er als Kind und Jugendlicher nicht mal mehr die Anordnungen seiner Mutter befolgt hätte. Nur vorm Brett gesessen und gespielt. Kasparow hätte er gesehen, damals. Aber da wär ihm klar geworden, das Niveau erreiche er niemals, obwohl er auch sehr gut spielte. Geld verdienen könne er leider auch nicht damit. Als ihm das klar war und auch das Suchtpotential, das er für sich beim Schachspiel entdeckt habe, hätte er es dann sein gelassen, sich auf sein Abitur und das später folgende Studium konzentriert. Und danach auch nie mehr ein Schachbrett angerührt. So kanns gehen. Manchmal ist es vielleicht besser, wenn Dinge, die ein Mensch tut, ihn in einen Rausch versetzen, der dann zu nichts anderem mehr befähigt.

      Da wir ewig lange im Stau standen, war genügend Gelegenheit auch für andere Themen, natürlich seine Heimat betreffend. Dass es z.B. einen Rassismus auch im Iran gebe. Iraner sei nicht Iraner. Die dunkelhäutigen Iraner hätten es in der dortigen Gesellschaft sehr schwer, würden ausgegrenzt. Niemals ginge es, dass ein dunkelhäutiger Iraner eine weisshäutige Iranerin oder umgekehrt heiraten geschweige denn dürfe. Das sei für die Familie ein großes Problem, wenn etwa eine Liebe zwischen Beiden entstehen würde. Auch interessant seine Erzählungen über iranische Regisseure und Literaten, die versuchen mit ihren Werken ausserhalb ihres Landes auf die Situation der Menschen dort aufmerksam zu machen. So wie zum Beispiel der Film des iranischen Regisseurs Jafar Panahi *Taxi Teheran*, den ich im vorigen Jahr im Kino gesehen hatte und den er selbstverständlich kannte. Er gewann 2015 den Goldenen Bären bei der 65. Berlinale und erzählt die Geschichte eines Taxifahrers, der natürlich Panahi selbst ist, der in seinem Taxi eine Kamera angebracht hatte, um die Unterhaltungen mit Fahrgästen über ihre Lebenssituation, Gefühle, Gedanken, Eindrücke, aufzunehmen. Er gibt vielschichtige Problematiken des Lebens im Iran wieder, Kriminalität, Frauenfeindlichkeit, Armut, Ängste und Sorgen des Bürgers in ihrem Umfeld, aber auch das sogenannte Kuschen vor den Mächtigen. Ein sehenswerter FIlm wie ich fand. So war es eine kurzweilige Fahrt trotz Regen und Staus und er setzte uns endlich an unserem Zielort ab, nicht aber zu vergessen seine Mahnung an mich am Ende, das Rauchen doof ist und ich es besser sein ließe und dass wir nun in die beste Pizzeria von Bonn einkehren würden. Na dann... waren wir mal gespannt,
      verabschiedeten uns freundlich und dankten für das nette Gespräch.

      So, wir waren da, pünktlich, aber Ihr habt es ja schon gelesen von hirni, die Organisation war miserabel, die Organisatoren waren nämlich selbst noch nicht da,-) Also ich bin da großzügig, wegen des Wartens. Es gab vor dem Restaurant ja Stehtische mit Aschenbechern und die Plätze waren Großregenschirm überdacht. Machte also nix. Um so größer die Freude als die erste kleine Truppe, dann eintrudelte. Die Pizzeria schien wohl tatsächlich die beste innerhalb von Bonns zu sein, denn es gab Vorreservierungen und wir bekamen nur noch einen Tisch, der bis um 19.00 Uhr hätte wieder frei sein müssen. Aber das genügte uns ja. Wir hatten Hunger, ich jedenfalls. Das einzige kleine Brötchen am Morgen lag nun ja auch schon acht Stunden zurück. Karte her, Getränke bestellt und nun die Qual der Wahl. Welche Pizza nun denn, veggi, fisch, fleisch, alles im Angebot. Im Hinterkopf ja, riesengroß seien die, wirklich riesengroß. Aber egal, wer Hunger hat, der schafft das, so dachte ich. Während wir bestellten und warteten kamen auch schon die nächsten User die mit großer Freude begrüßt wurden. Eine kleine Runde war das nun geworden. Der Wein schmeckte, die Pizza kam und ich fiel fast in Ohnmacht, sie war nicht riesengroß, sie war monströs, für mich jedenfalls. Kennt ihr das? Hunger wie jeck, aber wenn der Teller zu voll ist, dann ist der fast wieder weg. Die Pizza war einfach zu groß, der Teller zu klein und das Messer nicht scharf. Sagte ich ihm auch, dem Kellner, als er mal kam, um mich direkt zu vergewissern, ob das jetzt zu unhöflich war. Ich habs ja nett gesagt,-) Und überhaupt lecker war sie, die Pizza. Weniger ist jedoch mehr Genuß, so empfinde ich das in vielen Dingen. Hab sie dann auch nicht ganz geschafft, ging gar nicht. War ja egal, ich bin ja schon groß und muss nicht aufessen. Das Wetter sollte sowieso am morgigen Tag schön werden. Ali bekam bei dieser Gelegenheit endlich seinen eingeforderten Bauern von Corvi zurück, der es sich nicht hatte nehmen lassen, daraus ein Späskes zu machen und ihm erste mol einen zersägten Bauern im Beutelchen überreichte. Ein schöner gelungener Spaß war das. Corvi ist lieb, er hatte natürlich auch den richtigen unversehrten Bauern dabei.
      Fortsetzung folgt :D
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Teil 3)

      Unsere kleine Gruppe, bambi, corvi, eriki, hirni, sneshi, outi, der ebenfalls zwischenzeitlich erschienen war, ali, mumie, mschumi und meine Wenigkeit machten uns dann auf den Weg ins Machold. Der Regen hatte etwas aufgehört, outi übernahm mit Schirm bewaffnet den Führerpart und ging uns voran wie ein Reiseführer. Herrlich war es. Das Vergnügen war da, so konnte es weitergehen.

      So verbrachten wir den Rest des Abends in einer heiteren, entspannten und fröhlichen Athmosphäre im Machold, das ja auch am nächsten Tag für das Treffen vorgesehen war. Die ganz schachbegierigen spielten auch an diesem Abend einige Partien, die anderen schauten zu oder erzählten sich so dies und das, was es auch war, das dies oder das das, ich habe gern zugehört. Die Zeit verging wie im Flug, die Zeiger der Uhr zeigten 21.00 Uhr und mschumi und ich mussten uns auf den Heimweg begeben. Denn man weiß ja nie wegen der Entfernung. Dass es tatsächlich von Köln nach Indien leichter geht, bekamen wir dann an diesem Abend noch einmal bestätigt.

      Am Bahnhof angekommen, erstmal geschaut, welche Verbindungen um diese Zeit noch möglich waren. Einen Zug gefunden. 21.26 Uhr Abfahrt. Cool, dachten wir, der fuhr auch direkt zum Hauptbahnhof Köln. Während des Wartens jedoch die Durchsage. Der um sowieso Uhrzeit ankommende Zug nach Köln Hbf fährt an diesem Abend leider nur bis Sechtem. Endstation. Aus die Maus. Jösses, was sollen die Menschen denn um diese Zeit in Sechtem. Ich kenn das. Da ist der Hund begraben. Da gibts nicht mal ein Wirtshaus, wo im Ernstfall übernachtet werden kann. Da geht gar nix. Da stehste doof und kommst nicht weiter. Aber so was ist der Deutschen Bahn ja so was von egal. Das interessiert die doch nicht, wie die Leuts da weiterkommen. Wir schauten ganz schön blöd aus der Wäsche. Immerhin kam ein IC nach Köln Hbf etwas später, genauer gesagt um 21.56 Uhr. Der war nun ja teurer, das war klar. Aber das war auch uns jetzt egal. Lösen wir halt nach. Pfff...Denn Straßenbahn fuhr ja nun auch immer noch nicht, wegen Baustelle, ich erwähnte es. Die Leuts auf dem Bahnsteig waren allesamt etwas irritiert und verunsichert. Aber manchmal ist es gut, dass es ein gemeinschaftliches Zuwenden und Miteinanderteilens einer Notsituation gibt, denn so war es nämlich, wir gaben uns gegenseitig Rat und ermutigten uns gegenseitig, einfach den IC zu nehmen und abzuwarten der Dinge, die sich möglicherweise als Schwierigkeit herausstellen sollte. Gemeinsam ist bekanntlich auch stärker sein:)

      Der Zug kam, wir fuhren los und mschumi wies mich irgendwann daraufhin, guck mal für nen IC fährt der ganz schön langsam, Hatte ich gar nicht mitbekommen. Wie immer verträumt in meiner eigenen Gedankenwelt versunken, krieg ich manchmal so nicht mit, was da so um mich herum passiert. Stimmt sagte ich, macht aber nix, hauptsache wir kommen an. Ich bin son Typ. Aber mit dem Ankommen war es nun auch nicht so, wie wir dachten. Denn ca. nach der Hälfte der Fahrt kam die Durchsage, dass es eine Oberleitungsstörung im Kölner Hauptbahnhof gäbe und dass wir Fahrgäste mit einer Verspätung von etwa 1 Stunde rechnen mussten. Juchhu, dachte ich, nur nich ärgerlich werden. Ich mag kein Ärgergefühl und besinne mich lieber in solchen Situationen auf das Positive. Kannste halt noch sitzen, gucken, träumen und hie und da ein wenig babbeln, so es sich ergibt. So kreisten wir dann tatsächlich 1 Stunde in dunkler Nacht um Köln herum, bis wir endlich in den Bahnhof einfahren konnten. Schnell hinab zur Strassenbahn, die nun auch wieder 15 Minuten Wartezeit erfordferte, um dann endlich um 1.00 Uhr wieder in meiner Höhle zu landen. Jösses, wir waren ganz schön malat, wie wir Kölner zu sagen pflegen. Aber das alles tat dem ganzheitlichen Tageserlebnis nun keinen Abbruch. Es war schön und wir freuten uns auf
      den nächsten Tag.

      Und der ging nun Gott seis gedankt und gepfiffen doch reibungsloser vonstatten. Als wir losgingen entdeckten wir noch ein Auto mit Schachbrettdach. Lustig, ein guter Einstieg. Die Bahn und die KVB hatten ein Einsehen, alles war geregelt und wir setzten uns direkt in die Straßenbahn und konnten nach 1 1/2 Stunden und einem kleinen Fussmarsch das Machhold erreichen, wo wir gegen 13.15 Uhr eintrafen und sich schon eine schöne Runde von Usern eingefunden hatte. Das Wetter war uns hold, es regnete nicht, es gab sogar Sonne und wir hatten alle einen schönen Platz reserviert bekommen unter einem Dach. Die Organisation war doch nicht so miserabel,-) Auch hier mit alten und neuen Gesichtern ein schönes, harmonisches, frohes, fröhliches Miteinander mit Turnier, weiteren schönen und interessanten Schachspielen am Brett und netten Gesprächen mit dem einen oder anderen. Leider reicht es an einem solchen Tag nie dass mit allen ins Gespräch gekommen wird. Das ist ja nicht schlimm, es gibt ja weitere Treffen. Wichtig ist für mich eine heitere und freundliche Athmosphäre und das gute Auf- und Angenommensein eines Jeden. Und das gab es hier allemal. Der Service war wie immer prima. Fussballgucken war Gott sei dank möglich, denn ich hätte nicht gewusst, was mit sneshi ohne Dortmund zu gucken gewesen wäre,-) Sicher nicht gut Kirschen essen,) Späskes:). Es
      war ja immerhin der letzte Bundesligaspieltag und da wollten die Fussballjecken schon wissen, was nu ist. Für mich jedenfalls als kölsches Mädscher und FC-Jeck natürlich purer Sonnenschein. Nächstes Jahr wird der FC europäisch sein,-) Ob mit Erfolg, wird sich schon herausstellen. Das Motto: Dabei sein ist alles, gilt auch hier, für mich jedenfalls. Immerhin hat sich das Fahrstuhlprinzip in den letzten 4 Jahren nicht eingestellt und der FC ist mittlerweile eine solide Mannschaft, die gut harmoniert und das ist ganz 1ooig% dem Stöger zu verdanken. Ein feiner Mensch, der mir sehr sympathisch ist aber vor allen Dingen ein guter Trainer.

      Turniergebnis ist nun ja
      bekannt. Ich war froh, mich einigermaßen geschlagen zu haben und habe
      mich doll mitgefreut für die Sieger. Beim hie und da spinxen über die
      Sachbretter einiger Spielenden war es mir vor allen Dingen ein Vergnügen
      ali spielen zu sehen. Das macht einfach Laune. Wenn das jetzt Schleim
      ist, mir doch egal,-)

      Letzter Teil folgt :P
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Ich schleime jetzt noch mehr, so! Es war wirklich ein so schönes Treffen mit so netten Usern und ich Freude hatte, mit dabei gewesen sein zu können. Es ist mir ans Herz gegangen, zu hören: Schön, dass du da bist. Schön, dass die, die da waren, da waren. Schön, dass es ein froher Tag war für alle. Schön, dass alle wieder gut zu Hause angekommen sind. Schön, dass wir uns gehabt haben, raus aus der Anonymität für einige, viele kannten sich ja nun schon, uns rein ins Kennenlernen und Beschnuppern. Schön, dass es ein Wiedersehen geben kann. Es ist einfach grossartig, dass diese Treffen stattfinden. Dank an Bambi, die es organisiert hat, Dank an Webbi für die gespendeten Preise, Dank an Bade, der das Turnier fein geführt hat, Dank an alle für das schöne Treffen. Denn dass es gelingt, liegt auch an jedem Einzelnen.

      Für mich und mschumi ging es nach einem erfüllten Tag dann zusammen mit Temur nach Hause. Und Temur und meine Wenigkeit haben mal ein wenig anklingen lassen,ob es nicht auch bald mal ein Treffen in Köln geben kann. Ich arbeite dran.

      Mschumi ist dann noch bis heute als mein Arenausergast geblieben. Ich habe ihn am folgenden Sonntag ganze 25 km bei herrlichem Sonnenschein durch Köln geschleift. Mir ist es immer eine Freude Gästen meine Heimatstadt zu zeigen und Eindrücke dieser gemütvollen Stadt zu geben mit hie und da kleinen Erzählungen. Köln von oben auf dem Skyturm haben wir genossen, nach langer Wanderung am Rhein entlang, durch Rheinpark und an den Rheinterrassen vorbei, rüber auf die andere Rheinseite, in den Dom und von dort aus durchs legendäre Eigelsteinviertel, wo noch heut so manch dunkler Gesell sein Stelldichein gibt in einer Kaschemm. Natürlich nicht ohne einen kleinen Zwischenstopp in einem urkölschen Brauhaus, dieses mal das Peters am Altermarkt an einem Tisch mit Mutter und Tochter, mit denen wir selbstverständlich, wie kann es anders sein in Köln, direkt
      ins Gespräch kamen und erfuhren, dass sie einen nachgeholten Muttertag verbrachten, den sie Jahr für Jahr so gestalteten, dass sie eine Braushauswanderung machten. Von dort gings durch Eigelsteintor, hinter dem wir noch einen spannenden alten Alfa romeo erspähten, in mein altes Heimatveedel Nippes, wo ich so diesen und jenen alten Bekannten traf
      und mschumi einen kleinen Eindruck bekam, wie das Leben so in einem kölschen Veedel ist. Auf jeden Fall heimelig und warmherzig. Hier kümmert man sich auch um eine warme Bekleidung für Autoprakpfahlpfosten,-) Auch hier ist man wie auf dem Land bekannt wie ein bunter Hund. Ein Bierchen und eine Weinschorle noch auf dem Schillplatz in der schönen Außengastronomie der Weinstube Morio im immer noch warmen Sonnenschein gaben den Schlußakzent dieses Tages. Auch hier noch eine kleine nette Begegnung mit einer Kundin aus der Zeit meines Arbeitens in meiner Nippesser Buchhandlung, mit der ich noch so dies und das über zuletzte gelesene Bücherwelten plauschen konnte und sie mir
      noch den Typ gab, unbedingt Safranskis letztes Buch *Zeit* zu lesen. Na, mehr kann der Mensch von einem Tag nicht wollen. Zurück marsch marsch zu Fuß am Zoo vorbei, über die Mülheimer Brücke wieder in Mülheim angelangt, inwzischen war es 21.00 Uhr, konnten wir den Tag beim gemeinsamen Anschauens des Münchener Tatorts abschließen. Der war doof fand ich, aber egal, das weiß man ja vorher nie:)

      So..aus die Maus..genug gebabbelt die Lene. Es hat mir Spaß gemacht, ein wenig zu erzählen. Vielleicht ist das ja doof. Ich weiß es nicht. Und wenn nicht und da einer ist, dems Spaß gemacht hat die kleinen Impressionen gelesen zu haben, freu ich mich. Ich will ja immer so gern ein wenig Appetitt machen auf die Arenatreffen, an denen ich so gerne teilnehme, obwohl ich auch immer noch, trotz einigen schon besuchten, zu anfangs immer ein wenig Scheu und Ängstlichkeit in mir habe. Die verfliegt aber sofort, wenn es so zugeht, wie auf diesem schönen Bonner Treffen, ja, wie auf allen Treffen, an denen ich bisher habe dabei sein können. Das macht mich froh!

      Und nun, wer nicht lesen will, kann ja gucken,-)
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Noch ein paar Kölnimpressionen
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Bis zum nächsten Treffen :thumbsup:
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Ich bin seit gestern abend auch wieder gut Zuhause angekommen und gleich 15 Minuten später mit meiner Radfahrtruppe los mit der ich Montags immer eine Tour mache diesmal waren es etwas üßer 30 km.

      Es waren 4 sehr schöne Tage in Köln und Bonn in Bericht von Lene steht alles was wir erlebt haben so das ich den nix mehr hinzufügen kann.

      Beim nächsten Treffen in Bonn und wenn ich dann wieder bei Lene in Köln übernachten darf dann sollte ich doch mal überlegen ein Fahrrad mitzunehmen weil mit den sind wir mit sicheheit genausoschnell als mit der der Deutschen Bahn.......aber auf jedenfall tun wir was für die gesundheit, brauchen uns nicht aufregen und sind flexibel.

      So wie ich das mitbekommen habe ist der deutschen bahn ein Baum auf die Oderleitung gefallen und daher war die Strecke nur eingleisig befahrbar.....ok pech gehat kann ja mal passiren nur schade wenn ich da im Zug sitze die anderen Kolegen die noch am schachspielen waren in Bonn hörten das im Radio und dachten gleich an uns beiden....Was ich aber total doof finde ist das wir sowas von alleine gelassen wurden alle die am Bahnsteig standen wussten nicht so richtig was los keiner bekam irgendeine Info seitens der Bahn wie wir nach Köln kommen ich hab mein Smart genommen und nach Zügen gegoogeld und hab mich mit Lene entschieden einfach den nächsten IC zu nehmen und falls einer Kontrolliert fällt mir schon was ein ansonnsten nachzahlen das machten viele andere auch... als dann die Meldung kam 60 Minuten verspätung war mir klar das seitens der Bahn keiner mehr traut durch den zug zu maschieren und so war es auch.


      Vielen Dank für für die schöne Zeit. :thumbsup: