Meine werten Leser!
Nicht nur im Herbst
fallen Blätter
euch in die Hand,
die ich beschrieben,
teils mit Verstand
und die ich nicht genommen
mir vor den Mund.
Aus gutem Grund.
Nun sind sie angekommen.
Nachtrag zum Jahr des Kindes
Liebe Kinder,
Onkel Akrobat erzählt euch nun das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf.
Das Rotkäppchen also fragt die vermeintliche Grossmutter: Grossmutter, warum hast du denn so grosse Augen? Grossmutter: Damit ich sehe, ob du auch wirklich
das liebe Rotkäppchen bist, das ich zum Fressen gern habe. Rotkäppchen: Grossmutter, soll ich dir deinen Mund abwischen? Du bist ja um die Lippen ganz
feucht! Grossmutter: Nein, nein, lass nur. Mir läuft bloss das Wasser im Mund zusammen vor Wiedersehensfreude! Rotkäppchen: grossmutter, warum knurrst du
mich denn so an? Grossmutter: Äh, das ist nur mein Magen. Ich habe nämlich Lust auf junges, frisches Fleisch, schleck! Rotkäppchen: Grossmutter, warum hast
du so grosse Ohren? Grossmutter: Gestern haben mich zwei so mistige Bienen in die Ohren gestochen. Rotkäppchen: Grossmutter, warum bist du denn so weiss
im Gesicht? Grossmutter: Das ist nur der Sauerstoffmangel. Ich traue mich nicht, das Fenster zu öffnen, denn dann kommen die Bienen zurück und stechen
mich wieder! Rotkäppchen: Grossmutter, warum hast du denn so gelbe Zähne? Grossmutter: Ich habe gestern chinesisch gespeist, kicher! Rotkäppchen:
Grossmutter, warum hast du dir denn eine Serviette umgelegt? Grossmutter: Ich habe heute vor, einen guten Braten zu essen, schmatz! A-aber Rotkäppchen, warum hast du denn Messer und Gabel mitgebracht?? Rotkäppchen: Damit ich dich besser essen kann! Sprachs und zerteilte die Grossmutter in mundgerechte
Stücke.
Ja, liebe Kinder, das Rotkäppchen war ein verkleideter Bär. Nachdem der Bär gegessen hatte, war er müde und pappsatt. Er verkleidete sich als Grossmutter
und legte sich in das Bett. Schon schnarchte er. Bald darauf kam Wolf junior nach Hause und fand die Grossmutter immer noch schlafend. Er weckte sie und
fragte: Pappi, hast du Rotkäppchen schon gefrühstückt? Grossmutter: Ja, mein Kind, rülps! Wolf junior: Aber Pappi, warum stösst du denn auf? Grossmutter:
Die Rotkappe war nicht mehr frisch! Wolf junior: Aber Pappi, dir wird ja schlecht! Grossmutter: Ja, drum hilf mir, mein Kind. Dann sage ich dir auch die
Wahrheit! Junior: Nun? Grossmutter: Ich, äh, ich vertrage keine Wölfe! Aber ich, sagte Wolf junior, und frass den verkleideten Bären auf.
Tja, liebe Kinder, der junge Wolf war das Rotkäppchen persönlich! Als es sich sattgegessen hatte, brachte es ein grosses Stück Bärenschinken heim zu
seinem Grossmütterlein. Die Grossmutter aber lag schon auf dem Bett bereit und hatte sich eine Serviette umgelegt.
Was meint ihr nun, liebe Kinder, wer in Wirklichkeit die Grossmutter war?
Der Wolf natürlich, der schon lange vorher die richtige Grossmutter aufgefressen hatte!
Zum Glück kann ich aber auch ganz anders:
Zum Gedenken an meinen geschätzten Heinz Erhardt habe ich in seinem Stile ein Gedicht geschrieben, wie folgt:
In Nähe einer Gartenhecke
reift Salat. Drauf eine Schnecke.
Der Salatkopf, viel zu klein,
möchte gerne grösser sein.
Streckt sich zaghaft
nach dem Regen.
Schnecke ärgert sich deswegen,
weil sie schon ziemlich schwach und alt,
verloren hatte ihren Halt.
Es wäre, meint sie, unerhört,
wenn man sie so beim Fressen stört!
Nun, nach Stunden, ganz benommen,
hat sie wieder Platz genommen.
Schickt sich an nun, schier vermessen,
alles Grünzeug aufzufressen.
Schnecke wird ganz unvermittelt
recht gehörig durchgeschüttelt.
Ein Mann trägt, ach, dass Gott erbarm,
Salat, drauf Schnecke unterm Arm.
Daheim macht er sich den Salat,
weil er noch nichts gegessen hat.
Schnecke ist alsbald bedeckt
mit allem möglichen, was schmeckt:
Öl mit Essig und Gewürzen
sieht sie auf sich niederstürzen.
Mann in einer Zimmerecke
macht jetzt den Salat zur Schnecke.
Schnecke ist darauf gestorben,
Mannes Magen jäh verdorben.
Salat hat er nun gründlich satt.
Da haben wir jetzt den Salat!
Das Ei
Zu einer sensationellen Entdeckung konnte man lesen,
das wäre das Ei des Kolumbus gewesen.
Ein notorischer Zweifler, der aber dachte: von wegen,
wo mir doch immer meine Hühner die Eier legen!
Vergesslichkeit
Wenn meine Vergesslichkeit weiter anhält,
kann es möglich werden, dass ich am Ende mich vergesse ---
(der Name des Verfassers wird nach Finden desselben nachgereicht)
Liebe Leser und Fans,
Herr Akrobat, trug mir auf, Ihnen mitzuteilen, dass er
aus terminlichen Gründen Ihre Fan-Post nicht mehr
selbst beantworten kann,
Aus diesem Grunde bitte ich, jede weitere Fan-Post
nur noch an mich zu senden.
Dem vielfach geäusserten Wunsch um Zusendung
einer seiner Haarlocken kann leider nicht mehr entsprochen werden.
Mit freundlichen Grüssen
Schreibbüro Akro
Nicht nur im Herbst
fallen Blätter
euch in die Hand,
die ich beschrieben,
teils mit Verstand
und die ich nicht genommen
mir vor den Mund.
Aus gutem Grund.
Nun sind sie angekommen.
Nachtrag zum Jahr des Kindes
Liebe Kinder,
Onkel Akrobat erzählt euch nun das Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf.
Das Rotkäppchen also fragt die vermeintliche Grossmutter: Grossmutter, warum hast du denn so grosse Augen? Grossmutter: Damit ich sehe, ob du auch wirklich
das liebe Rotkäppchen bist, das ich zum Fressen gern habe. Rotkäppchen: Grossmutter, soll ich dir deinen Mund abwischen? Du bist ja um die Lippen ganz
feucht! Grossmutter: Nein, nein, lass nur. Mir läuft bloss das Wasser im Mund zusammen vor Wiedersehensfreude! Rotkäppchen: grossmutter, warum knurrst du
mich denn so an? Grossmutter: Äh, das ist nur mein Magen. Ich habe nämlich Lust auf junges, frisches Fleisch, schleck! Rotkäppchen: Grossmutter, warum hast
du so grosse Ohren? Grossmutter: Gestern haben mich zwei so mistige Bienen in die Ohren gestochen. Rotkäppchen: Grossmutter, warum bist du denn so weiss
im Gesicht? Grossmutter: Das ist nur der Sauerstoffmangel. Ich traue mich nicht, das Fenster zu öffnen, denn dann kommen die Bienen zurück und stechen
mich wieder! Rotkäppchen: Grossmutter, warum hast du denn so gelbe Zähne? Grossmutter: Ich habe gestern chinesisch gespeist, kicher! Rotkäppchen:
Grossmutter, warum hast du dir denn eine Serviette umgelegt? Grossmutter: Ich habe heute vor, einen guten Braten zu essen, schmatz! A-aber Rotkäppchen, warum hast du denn Messer und Gabel mitgebracht?? Rotkäppchen: Damit ich dich besser essen kann! Sprachs und zerteilte die Grossmutter in mundgerechte
Stücke.
Ja, liebe Kinder, das Rotkäppchen war ein verkleideter Bär. Nachdem der Bär gegessen hatte, war er müde und pappsatt. Er verkleidete sich als Grossmutter
und legte sich in das Bett. Schon schnarchte er. Bald darauf kam Wolf junior nach Hause und fand die Grossmutter immer noch schlafend. Er weckte sie und
fragte: Pappi, hast du Rotkäppchen schon gefrühstückt? Grossmutter: Ja, mein Kind, rülps! Wolf junior: Aber Pappi, warum stösst du denn auf? Grossmutter:
Die Rotkappe war nicht mehr frisch! Wolf junior: Aber Pappi, dir wird ja schlecht! Grossmutter: Ja, drum hilf mir, mein Kind. Dann sage ich dir auch die
Wahrheit! Junior: Nun? Grossmutter: Ich, äh, ich vertrage keine Wölfe! Aber ich, sagte Wolf junior, und frass den verkleideten Bären auf.
Tja, liebe Kinder, der junge Wolf war das Rotkäppchen persönlich! Als es sich sattgegessen hatte, brachte es ein grosses Stück Bärenschinken heim zu
seinem Grossmütterlein. Die Grossmutter aber lag schon auf dem Bett bereit und hatte sich eine Serviette umgelegt.
Was meint ihr nun, liebe Kinder, wer in Wirklichkeit die Grossmutter war?
Der Wolf natürlich, der schon lange vorher die richtige Grossmutter aufgefressen hatte!
Zum Glück kann ich aber auch ganz anders:
Zum Gedenken an meinen geschätzten Heinz Erhardt habe ich in seinem Stile ein Gedicht geschrieben, wie folgt:
In Nähe einer Gartenhecke
reift Salat. Drauf eine Schnecke.
Der Salatkopf, viel zu klein,
möchte gerne grösser sein.
Streckt sich zaghaft
nach dem Regen.
Schnecke ärgert sich deswegen,
weil sie schon ziemlich schwach und alt,
verloren hatte ihren Halt.
Es wäre, meint sie, unerhört,
wenn man sie so beim Fressen stört!
Nun, nach Stunden, ganz benommen,
hat sie wieder Platz genommen.
Schickt sich an nun, schier vermessen,
alles Grünzeug aufzufressen.
Schnecke wird ganz unvermittelt
recht gehörig durchgeschüttelt.
Ein Mann trägt, ach, dass Gott erbarm,
Salat, drauf Schnecke unterm Arm.
Daheim macht er sich den Salat,
weil er noch nichts gegessen hat.
Schnecke ist alsbald bedeckt
mit allem möglichen, was schmeckt:
Öl mit Essig und Gewürzen
sieht sie auf sich niederstürzen.
Mann in einer Zimmerecke
macht jetzt den Salat zur Schnecke.
Schnecke ist darauf gestorben,
Mannes Magen jäh verdorben.
Salat hat er nun gründlich satt.
Da haben wir jetzt den Salat!
Das Ei
Zu einer sensationellen Entdeckung konnte man lesen,
das wäre das Ei des Kolumbus gewesen.
Ein notorischer Zweifler, der aber dachte: von wegen,
wo mir doch immer meine Hühner die Eier legen!
Vergesslichkeit
Wenn meine Vergesslichkeit weiter anhält,
kann es möglich werden, dass ich am Ende mich vergesse ---
(der Name des Verfassers wird nach Finden desselben nachgereicht)
Liebe Leser und Fans,
Herr Akrobat, trug mir auf, Ihnen mitzuteilen, dass er
aus terminlichen Gründen Ihre Fan-Post nicht mehr
selbst beantworten kann,
Aus diesem Grunde bitte ich, jede weitere Fan-Post
nur noch an mich zu senden.
Dem vielfach geäusserten Wunsch um Zusendung
einer seiner Haarlocken kann leider nicht mehr entsprochen werden.
Mit freundlichen Grüssen
Schreibbüro Akro