Adventskalender 2016

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    • 19. Türchen

      Fünf Tage vor Weihnachten!

      Meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte liegt schon einige Jahre

      zurück und doch werde ich jedes Weihnachten wieder daran erinnert.
      Als meine Großmutter nach ihrem 1. Schlaganfall freiwillig ins Altenheim
      wollte
      , weil sie da umsorgt und nicht alleine sei, erzählte sie mir bei
      meinen Besuchen immer Geschichten von daheim. Von ihren Kindern die
      sie verlor, der Gefangenschaft, der Flucht, der furchtbaren Not und ihrem
      Mann der von Sibirien nie mehr nach Hause kam. Nun zwei Jahre lebte sie
      dort, kümmerte sich gerne um andere und meinte, "hoffentlich werde ich
      nie so ein hilfsbedürftiger Pflegefall!"
      Eines Tages, genau fünf Tage vor Weihnachten erlitt sie ihren 2. Schlaganfall
      und wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Ohne meine Mutter zu informieren
      wurde sie an die Maschinen angeschlossen und das bange Warten begann.
      Einen Tag vor Heilig Abend erlitt meine Oma ihren 3. Anfall und wurde für
      Hirntod erklärt.
      Das Krankenhaus rief mich abends an, mit der Bitte, zu kommen, da meine
      Mutter sich weigerte das Einverständnis zu geben, um die Maschinen abzustellen.

      Nun fuhr ich Heilig Abend von Frankreich den langen Weg nach Hause.
      Im Radio erklangen "driving home for christmas" und viele andere Lieder.
      Daheim angekommen nahm ich meine Mutter an der Hand und wir fuhren
      ins Krankenhaus. Doch sie konnte nicht dabei bleiben, eine Schwester
      nahm sich ihrer an und so saß ich alleine lange, lange Minuten an Oma's Bett.
      Ich hielt ganz sacht ihre Hand die ich streichelte und wartete bis ihr starkes
      Herz aufhörte zu schlagen und nahm Abschied.
      In ihrem Zimmer im Altenheim angekommen, sah ich die kleinen Geschenke,
      die sie liebevoll für die ganze Familie hergerichtet hat und da begann ich
      zu weinen...

      Was gibt es Schöneres, als füreinander da zu sein:
      Die Großen für die Kleinen
      die Jungen für die Alten
      die Gesunden für die Kranken
      die Reichen für die Armen
      und reich sind wir alle, oft reicht ein liebes Wort, eine liebevolle Geste,
      ein herzliches Dankeschön...
      in diesem Sinne, besinnliche und friedliche Weihnachten euch allen
      und als kleines Geschenk ein Gedicht von Elli Michler
      das mich als Schachspielerin besonders berührt.

      Ich wünsche dir Zeit!

      Ich wünsche dir nicht alle möglichen Gaben.
      Ich wünsche dir nur, was die Meisten nicht haben:
      Ich wünsche dir Zeit, dich zu freun und zu lachen
      und wenn du sie nützt, kannst du etwas draus machen.

      Ich wünsche dir Zeit für dein Tun und dein Denken,
      nicht nur für dich selbst, sondern auch zum Verschenken.
      Ich wünsche dir Zeit - nicht zum Hasten und Rennen,
      sondern die Zeit zum Zufrieden sein können.

      Ich wünsche dir Zeit - nicht nur so zum Vertreiben.
      Ich wünsche sie möge dir übrig bleiben
      als Zeit für Staunen und Zeit für Vertraun,
      anstatt nach der Zeit auf der Uhr zu schaun.

      Ich wünsche dir Zeit, nach den Sternen zu greifen
      und Zeit, um zu wachsen, das heißt reifen.
      Ich wünsche dir Zeit, neu zu hoffen, zu lieben.
      Es hat keinen Sinn, diese Zeit zu verschieben.

      Ich wünsche dir Zeit, zu dir selber zu finden,
      jeden Tag, jede Stunde als Glück zu empfinden.
      Ich wünsche dir Zeit, auch um Schuld zu vergeben.
      Ich wünsche dir: Zeit zu haben zum Leben!


    • 20. Türchen


      Das perfekte Herz!

      Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass
      er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge
      versammelte sich, und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war
      perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm
      Recht, es war wirklich das schönste Herz, was sie je gesehen hatten. Der
      junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes
      Herz.
      Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, Dein
      Herz ist nicht mal annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge
      und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an.

      Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo
      Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten
      nicht richtig, und es gab einige ausgefranste Ecken.....genauer... an
      einigen Stellen waren tiefe Furchen, wo ganze Teile fehlten.

      Die Leute starrten ihn an. Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner,
      dachten sie? Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah
      dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "Dein Herz mit
      meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und Deines ist ein
      Durcheinander aus Narben und Tränen."
      "Ja", sagte der alte Mann, "Deines sieht perfekt aus, aber ich würde
      niemals mit Dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich
      meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und
      reiche es ihnen, und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in
      die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau
      sind, habe ich einige rauhe Kanten, die ich sehr schätze, denn sie
      erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein
      Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines
      Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben
      heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen.

      Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie
      erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde....und
      ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen
      werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?"

      Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er
      ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und
      schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit
      zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in
      sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und
      füllte damit die Wunde des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht
      perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. Der junge Mann sah sein
      Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte
      die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und
      gingen weg, Seite an Seite.

      Narben auf dem Körper bedeuten, daß man gelebt hat....
      Narben auf der Seele bedeuten, daß man geliebt hat.

      Die Weihnachtszeit ist eine besondere Zeit. Nicht nur Lichterglanz und Feierlichkeit, sondern auch ein Moment des Kairos, in dem Neues in uns entstehen kann und was können wir mehr brauchen als Liebe für den Nächsten, die sich zeigt in Anteilnahme, Fürsorge, Zuhören, Vergeben und Versöhnen, ganz einfach offen zu sein für das Gegenüber,
      Ich wünsche allen eine gesegnete und frohe Weihnachten mit offenen Herzen für die Menschen, die Euch begegnen und die mit Euch sind :love:

      Und wäre Christus tausendmal geboren und nicht in Dir: Du bliebest doch in alle Ewigkeit verloren!

      Herzlichst
      Lottelene :love:
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • 21
      Es war einmal ein König.
      Der schickte seinen Feldherrn mit Soldaten los
      und befahl ihnen Folgendes: „Geht und vernichte meine Feinde!“
      Und so zog der Feldherr mit den Soldaten los.
      Es vergingen viele Monate und keine Nachricht drang zum König.
      Da schickte er endlich einen Boten hinterher.
      Der sollte erkunden, was geschehen war.
      Als der Bote das feindliche Gebiet erreicht hatte,
      traf er auf ein Lager, aus dem schon von weitem
      das fröhliche Treiben eines Festes zu hören war.
      Gemeinsam an einem Tisch fand er dort den Feldherrn
      und seine Soldaten zusammen mit den Feinden des Königs.
      Der Bote ging zum Feldherrn seines Königs und stellte ihn zur Rede:
      „Was soll das? Du hast deinen Befehl nicht ausgeführt!
      Du solltest die Feinde vernichten.
      Stattdessen sitzt ihr zusammen und feiert.“
      Da sagte der Feldherr zum Boten:
      „Ich habe den Befehl des Königs sehr wohl ausgeführt.
      Ich habe die Feinde vernichtet-
      ich habe sie zu Freunden gemacht!“....©..Verf.unbekannt
      Ich wünsche euch allen sinnige Weihnachten
      eine gute Zeit zwischen den Jahren
      und eine genial gutes neues Jahr 2017 in allen Belangen.




      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • 22.Türchen


      Zwei Spuren im Schnee,


      Zwei Spuren im Schnee

      führ,n herab aus steiler Höh

      und im tiefen Tal,da steht ein Hüttlein klein.

      Die Spuren so schmal,

      treffen drunten sich im Tal,

      und sie führen bis in unser Stübchen rein.


      Und die eine Spur ist deine,

      und die andre Spur ist meine ,

      und sie führen aus der Einsamkeit

      zur Seligkeit.


      Zwei Spuren im Schnee

      fürn herab aus steiler Höh,

      und uns beiden führen sie ins Glück hinein.


      Herrlich weißer Schnee,soweit man sehen kann,

      blauer Himmel,heller Sonnenschein,

      und die große Welt ,die scheint uns beiden dann

      plötzlich winzig klein.


      Zwei Spuren im Schnee

      führn herab aus steiler Höh

      Zwei Spuren so schmal

      treffen drunten sich im Tal.


      Und die eine Spur ist deine,

      und die andre Spur ist meine,

      und sie führen aus der Einsamkeit

      zur Seligkeit.


      Zwei Spuren im Schnee

      führn herab aus steiler Höh

      und uns beide führen sie ins Glück hinein.


      (via Vico Torriani 1955 )

      Ich wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest .Peter
    • 23. Türchen

      Frieden

      Ruhe, Stille, ist das Frieden? Nein,
      das kann nur ein Teil vom Frieden sein.
      Denn Ruhe und Stille sind auch Bestandteil des Orkans,
      bevor er sich entwickelt und Gewalt annahm.
      Frieden kann man spüren,
      wenn man die Wunder der Natur besieht.
      Frieden spiegelt Abenddämmerung,
      wenn sie das Land mit Ruhe überzieht.
      Frieden fühlst Du,
      wenn Du auf hohem Gipfel stehst
      und in der Ruhe und Stille
      einen Hauch der Ewigkeit erspähst.
      Frieden ahnst Du, wenn Du am Meeresstrande stehst,
      und siehst, wie sich der Horizont
      in die Unendlichkeit einwebt.
      Das sind alles Bilder, die Dir einen Teil
      vom Frieden zeigen
      und alle Schatten aus Deinem Herzen treiben.
      Frieden, den wir Menschen meinen,
      beinhaltet die Ruhe und die Stille.
      Frieden von dem Christus sprach,
      beinhaltet Friedfertigkeit zu allen
      und Nächstenliebe in ihrer ganzen Fülle.
      Frieden fühlt man mehr
      als man dem Wort nach ihn versteht.
      Doch wo er ist,
      ein unsichtbares Band von Mensch zu Mensch,
      von Volk zu Volk, er webt.
      Frieden ist ein Zustand, der nur dort entsteht,
      wo Zorn, Haß, Neid und Eigennutz,
      wie sagt man doch so schön,
      vom Winde, nein von der Liebe verweht.
      Nur wer liebt, der kann verzeihen.
      Nur wer glaubt, der strauchelt nicht,
      und das Gebet, das wird ihm helfen,
      daß er mit Gott verbunden ist.
      Jetzt können Stürme ihn umwehen
      und Wolken ihm den Tag verdunkeln.
      Er wird wie eine Eiche stehen,
      er hat den inneren Frieden gefunden,
      und Engel des Friedens werden an seiner Seite gehen.



      Gedanken

      Gedanken sind die stärkste Kraft,

      die Dir auf Erden ist gegeben,
      laß sie nicht ungezügelt fliegen,
      damit sie niemanden Schaden zufügen.
      Gedanken, die Du sendest in Neid, Haß und Zorn
      sie werden wie Pfeile
      das geistige Gewand Deines Nächsten treffen und durchbohren.
      Gedanken, die mit Liebe, Harmonie und Frieden Du hast beladen,
      sind wie Blüten, die im Gewand des Nächsten Früchte tragen.
      Gedanken sind wie Brücken, die Du zum Nächsten schlägst
      und die Verbindungen herstellen wie Du sie wählst.
      Drum wähle stets das Positive,
      das Du dem Nächsten schenkst.
      Er wird es Dir danken, auch wenn Du es jetzt noch nicht erkennst.
      Geh mit Gedanken sorgsam um und denk daran,
      Gedanken, die Du sendest, sind wie ein Bumerang.
      Sie kommen all zu Dir zurück und zeichnen Dein Gewand,
      das Du mit nach Hause nimmst ins geistige Land.
      Du selbst erhöhst oder erniedrigst Dich durch dies Gewand,
      und niemand wirst Du finden, dem Schuld Du zuschieben kannst.
      So wie Du denkst, verläuft Dein Leben,
      so wie Du denkst, wird Dein Gewand
      die Schwingungen, die es enthält bestimmen Deinen Stand.
      Die geistige Welt wird Dir den Platz zuweisen,
      der Deinen Schwingungen entspricht
      und sie wird singen und lobpreisen wenn es ein schöner ist.


      Diese zwei Gedichte fand ich auf dieser Webseite: gedichte-lebenshinweise.de/gedichte/frieden/

      Ich wünsche allen Areanern ein friedvolles Weihnachtsfest!



      ...und noch ein Liedchen zum Abschluß

    • Das 24. Türchen

      Meine lieben Leser und Freunde unseres Adventskalenders!
      Jetzt ist es nun beinahe vollbracht.
      Alles Warten und Hoffen, all unsere Sehnsucht soll durch
      die Ankunft des Erlösers befriedigt werden.
      Dieser schöne Brauch, uns mit Freude und Spannung
      auf die Weihnacht durch einen Adventskalender zu begleiten
      lässt auch mich als Erwachsenen froh und wieder zum Kind
      werden.

      Was sich hinter einem Türchen verbirgt, erfährt man immer
      dann, wenn man dieses öffnen darf.
      Ich betrachte eine Türe auch symbolisch.
      Wie die göttliche Familie, die in ihrer Not um Einlass bat
      und an Türen klopfte, bis sich jemand ihrer erbarmte,
      sollen wir auch in der jetzigen Zeit immer daran denken,
      dass es immer Menschen gibt, die einsam oder verzweifelt
      um Hilfe bitten wollen, indem sie an eine Türe klopfen.
      Dann öffnet eure Türe, wenn ein Mensch in seiner Not
      eurer bedarf. Verschliesst euch nicht.
      Es wird uns vergolten werden.
      "Was man gibt, das kommt zurück"
      Wir haben doch nur uns und wir brauchen uns.

      Ich werde nun das letzte, das 24. Türchen unseres Kalenders,
      öffnen und möchte damit auch
      meine herzlichsten Wünsche an euch für eine frohe und
      friedvolle Weihnacht bekunden!

      Ich öffne jetzt mein Türchen für euch. Mein eigenes Gedicht
      schenke ich euch zur Weihnacht:




      Das Mondlicht fällt auf eine Spur im Schnee.
      Der Frost hat einen Zweig gebeugt.
      Im Lauf verharrt und äugt
      ein kleines Reh

      Ein Hund schlägt in der Ferne an.
      Die Nacht umfängt den sanften Schritt.
      Er führt den Frieden mit
      auf goldner Bahn

      Ihr Menschenkinder, seid bereit
      für ein Leben ohne Schmerz.
      Christus giesst in euer Herz
      Glückseligkeit



      GA