1. Spielertreffen in Hückelhoven 19.8.2017

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    • Guten Morgen,

      danke an alle. Alle waren lieb und nett.

      Ich brauchte gar nicht aufräumen da alle geholfen haben.

      Warum ich in dem Turnier nicht erster wurde habe ich allerdings immer noch nicht verstanden, da ich alle sogar einen 1800ter weggehauen habe.
      Es wurden dann duke, rollmops und glückpilz als Sieger gefeiert.
      Die Pokale für die Gewinner waren wunderschön (Von Zille1 unter Wasser von hand geklöppelt).

      Gegen rollmops hatte ich keine Chance zu gewinnen (nicht mal als ich es mit Alkohol versuchte).

      ksc habe ich natürlich weggehauen.

      Hirni hat durch seinen Aufstieg der Himmesleiter (400 stufen) sogar abgenommen.

      Liebste Lene kam mit dem Fahrrad 90km.

      Viele eigentlich alte bekannte durfte ich kennen lernen.

      Gruß an alle Zille3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zille3 ()

    • So, wir sind nun auch wieder zurück....
      Einen herzlichen Dank an die Organisatoren (= Toporganisatorin Martina + Töchterchen sowie Aushilfselfe Zilli 1 & Grillhähnchen Zilli 3) von snehi und mir :)

      Objektive Beurteilung: tolle & einmalige/kultige location, viele viele nette Leute, haufenweise Spaß (hab teilweise Tränen gelacht), echt lecker Essen (=> sneshi hätte gerne das Kuchenrezept von Martina) und spannende Schachduelle.
      Sollte es ein weiteres Treffen geben, könnt ihr uns spontan eintragen. :)

      Aber wat is schon Objektivität - hirni geht immer einen Schritt weiter, also dahin wo es weh tut und kommt zu dem subjektiven Zwischenfazit:
      Wer dachte durch Sendungen wie "Team Wallraff - Reporter undercover" wären so skandalöse Umstände wie bei anderen Schachtreffen nicht mehr möglich hat sich gewaltig geirrt.
      Zwar war lange Zeit tatsächlich Ruhe.... und dann kam HÜCKELHOVEN.
      Da ein Selbstschutzmechanismus glücklicherweise mein Gedächnis blockiert und die geschossenen Beweisfotos erst mehrere Bearbeitungsprogramme durchwandern müssen, um halbwegs tageslichttauglich zu wirken, erfolgt eine abschließende Bewertung nach ca. acht spontan angeforderten Therapiesitzungen.

      Aber dank einzelner flashbacks kann ich zumindest etwas zur Aufkläung des Vorfalls beitragen:
      Das war sicher eine Sinnestäuschung. So wie das düstere Brachland vor der Hütte aussah, rief bestimmt jemand nur den Warnhinweis "Achtung Schlagloch" 8o
    • Ich sage vorab auch meinen allerherzlichsten Dank noch einmal für das gelungene Treffen, die Gastfreundschaft und das schöne Turnier sowie allen Teilnehmern für das harmonische Miteinander. Ich komme auch sehr gerne mit meinem Rad natürlich wieder :love:
      Alles andere folgt, wie immer. Ohne Roman geht bei Lene ja nix :D Bilder folgen auch :thumbsup:
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Die KiKi sagt DANKE! :) ^^ :thumbsup: ...
      Eigentlich ist ja schon alles aufgelistet , dem ich mich hiermit gerne anschließen möchte...Ein "Like" wäre da unterbewertet <3

      Vor allem habe ich den Schachkundigen für ihre Engelsgeduld zu danken, mir wesentliche Schachzüge zu erklären ^^ :) :* :rolleyes: :thumbsup: ...

      Ja und öhh...ohne Rollmops hätte ich wahrscheinlich den Rückweg zum Hotel nie gefunden!!!......Danke schön an Rollmops...

      Eure KiKi ist nächstes Jahr wieder dabei, wenn ihr möchtet...Wenigstens, um den letzten Platz zu reservieren...Jo und dann tanze ich auch Walzer mit der Turnierleitung....Übe jetzt aber erst mal die ersten Tanzschritte in der Wiener Partie mit Duke :) ;) ^^ ...
    • so, dann mach ich mal die ersten Fotos rein...für die gaaanz Neugierigen ^^
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Cappuccinofan ()

    • die letzten...hoffe es hat Spaß gemacht :)
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    • Danke für die Bilder Cappu. Was sehe ich dämlich aus wenn ich versuche zu denken.
      Das mit dem A.....etc kann ich mir nur wie folgt vorstellen:
      Vermutlich war es Gollum - der sich bei uns eingeschlichen hat - und nach ca. 30 Bitburger eigentlich sagen wollte " wo ist mein Ring? ". Bei dem gedanklichen Durcheinander - er wollte eigentlich den Pokal - dachte er wohl über seinen letzten Zug nach und dachte wohl " Ich A....". Das 27. Bit hat Ihm wohl die Sprache verschlagen - das "ich" kam nicht raus - so kam es zu diesem Zwischenfall.
      Übrigens: Niveau gibt es nicht in kleinen blauen Dosen und sind nicht mit Nivea beschriftet.
      Sorry, musste mal so sein, rege mich über so etwas eben auf.
    • Jau,

      es freut mich/uns, daß es allen gefallen hat. Man ist natürlich bei einer Premiere immer etwas nervös; ich gehöre in meinem Verein nicht zu den Organisatoren der Turniere. Außerdem wusste ich um die Gefahren von Hückelhoven; glücklicherweise waren die wilden Horden anderwertig auf Plünderzügen. ;) Die ganze Veranstaltung verlief harmonisch, ich habe mich sehr gefreut, bekannte und auch neue Gesichter zu sehen. Noch einmal vielen Dank an den weiblichen Teil der Familie Zille für die tolle Bewirtung. Und versprochen: beim nächsten mal geht das Turnier nicht über 6 Stunden, sondern es wird schneller vorbei sein. Die Blindvorstellung werde ich dann auch nachholen. Kiki werde ich so weit trainieren, daß sie nicht den Trostpreis (Walzer tanzen mit Z3) annehmen muss. ;) Cappulinchen, vielen Dank für die vielen schönen Fotos!

      @ hirni: dein Bericht fiel aber sehr moderat aus, hast du nicht etwas vergessen (Freitag)? ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von duke1968 () aus folgendem Grund: Ergänzt

    • Endlich registriert! Umlaute wollte dieses Forum einfach nicht! :)

      Möchte mich, auch im Namen von Eiscreme, für das schöne Treffen bedanken. War super gut organisiert! Nur mit Petrus sollten wir nochmal ein ernsthaftes Wörthen reden! ;)

      Vielen Dank auch an alle die man mal persönlich kennenlernen durfte.

      Wenn es möglich ist, sind wir nächstes Jahr auch wieder mit dabei!

      Liebe Grüße an alle!
    • Hückelhoven war angesagt. Freitagmorgen. Ich habe mich so darauf gefreut, endlich mal ein Arenatreffen mit meinem Rad anzufahren. Eigentlich wollte ich das im vergangenen Jahr ja schon nach Mülheim unternehmen, jedoch kam dann mein Umzug dazwischen und das ging ja schließlich vor. Morgens um 5.30 Uhr rausgeguckt, hab ich mich noch mal rumgedreht. So viel Regen, was soll das werden. Dachte, da kannste auch noch liegen bleiben. Geändert hat sich dennoch nix. Es regnete unermüdlich weiter und ich mußte tüchtig kämpfen, Rad stehen lassen und doch Bahn nehmen? Hab erst mal die Sachen gepackt. Die vollgepackte Radtasche zwang mir sozusagen auf, egal ob es nun stürmte oder schneite, mit dem Rad zu fahren. Ich beschwor also den Himmel, wie ich manchmal meine Feinde beschwöre. Ich will jetzt nicht sagen *verfluche*, das liegt mir fern, denn letzten Endes soll es jedem gut gehen. Und der Regen ist ja nun auch für die Natur gut, nur eben nicht für mich gerade in diesem Moment.
      Hab ich mich noch ein wenig vor den Bildschirm gesetzt, Züge ziehen in meinen Partien, bisserl doof in die virtuelle Welt gucken, nach draussen schauen, regnet immer noch. Irgendwann ist gut, dann heißt es: entweder der Schweinehund oder ich. Ich hab wie fast immer gesiegt. Regenradlerhose an, Regencape drüber, rauf aufs Rad und ab gehts.

      Wenn du mit dem Rad weite Touren fahren willst, musst Du erst immer zig kilometer durch die Stadt bis du endlich das Gefühl hast, nun geht es erst richtig los. Bei mir gehts erst mal von Mülheim über die Brücke, die ganze innere Kanalstrasse entlang bis zur Aachener Strasse, die sich endlos zieht. Wirklich. Die zieht sich unaufhörlich vor mir dahin und an jeder Ecke denk ich, muss doch jetzt mal ein Ende haben. Denk ich bei unerquicklichen Situationen im Leben auch immer, muss doch irgendwann mal ein Ende haben. Nicht nur die Straße zieht sich gähnend dahin, auch die Autofahrerkolonne am Freitagvormittag, wohin auch immer.

      Gerade in dem Moment als ich das alles denke, bemerke ich auch, wie lange es her ist, dass ich die Aachener Straße Richtung Bergheim nicht mehr gefahren bin. Manchmal ist es merkwürdig, du denkst nix Unbequemes, sondern einfach nur Faktisches und dann bekommst du plötzlich ein drückendes Gefühl im Magen und auf dem Herzen wird es schwer. Ich frag mich, was ist los Lene. Und da kommt die ganze Vergangenheit in mir hoch. Die letzten Monate, als meine Mutter, die damals in Bergheim lebte, so schwer mit ihrer Krankheit kämpfte und ich Abend für Abend nach meiner Arbeit mit dem Auto über die Aachener Strasse fuhr, ewig im Feierabendverkehrsstau stand und oft schon ziemlich ko war, als ich dann endlich bei ihr in Bergheim-Kenten ankam. Eine schwere Zeit war das, damals. Aber es ist ja vorbei, sie hat nicht lange leiden müssen, das war das Gute an allem.
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Mit dieser Erinnerung komm ich dann endlich auch heraus, lasse Köln-Weiden hinter mir und strebe Richtung Königsdorf entgegen. Auch hier ein lustige Erinnerung. An diesem Ort wohnten die Eltern der ersten Freundin meines Sohnes. Die lebten da in einem *tollen* Haus. Wir waren da mal eingeladen. Und ich erinnerte mich in dem Moment, das war so eine *Fassadenfamilie* vorne hui und hinten pfui und alles mehr als tip-top. Bei denen konnte man vom Boden essen, so sagte meine Mutter früher immer, wenn sie in einen mehr als pingeligen Haushalt kam. Weiß nicht, mich schüttelts bei solchen Leuten und Haushalten immer,-) Ich war jedenfalls froh, dass ich keine Schwiegertochter aus so gutem Hause bekam, damals,-)

      Ich sause den kleinen Berg hinunter rein nach Königsdorf und bin froh, dass es endlich aufgehört hat zu regnen. Ich schwitzte nämlich gehörig unter der Regenbotz. Ich stieg vor der Kirche St. Sebastianus ab, um mir die Botz auszuziehen. Dabei geschah mir das Mißgeschick, dass ich mich mit einem Bein in meiner Botz verhakte und fast umgekippt und platsch auf der Strasse gelandet wäre, wenn nicht unerwartet von hinten ein Griff mich an der Schulter gefaßt hätte, um mich abzusützen. Ich drehte mich um und schaute in ein freundliches Gesicht einer älteren Dame. Da wär aber beinah was in die Hose gegangen sagte sie und wir mussten beide lachen. Ist ja noch mal gut gegangen. So sehen se auch gleich luftiger aus, meinte sie, und wünschte mir, dass ich in keinen großen Regenguß mehr käme. Ich bedankte mich bei ihr und schaute ihr noch sinnend hinterher. Sinnend deswegen, weil ich mich erinnerte in diesem Moment, dass ein von mir wertgeschätzter Mensch einmal sagte, er möge Menschen im allgemeinen nicht. Ich dachte viel über diese Aussage in den letzten Tagen nach. Fragte mich immer wieder, wie ist eigentlich meine eigene Sicht auf *den Menschen im allgemeinen* Ich sehe mich ja auch eher als einen Menschen an, der sich recht gut in seinem Konkon verstecken kann und hin- und wieder eine Hand nach der Welt ausstreckt, so wie mit dieser Fahrt zum Schachtreffen nach Hückelhoven. Mag ich eigentlich Menschen? Also, wenn sie mir so entgegenkommen, wie in diesem Moment, empfinde ich schon eine Zärtlichkeit und Freude darüber, dass es so etwas noch gibt. Menschen die einfach da sind und nicht die Augen wegdrehen, wenn sie sehen, wo sie gerade gebraucht werden. Wenn sie ganz einfach mal lachen mit einem Fremden oder wie es mir ja auch öfters geschieht, einfach erzählen können. Für mich sind die Menschen doch eher ein großer Menschenzoo und so sie nicht gefährlich werden, nehme ich sie mit Humor, wie mich ebenfalls in meiner eigenen manchesmal sicherlich auch Verdrehtheit oder Eigenbrödlerei.

      Mit diesen Gedanken setze ich mich wieder aufs Rad und fahre weiter Richtung Bergheim nun. Der Weg führt an einer Bundesstrasse entlang, linker Hand sind Erdbeer- und abgepflückte Blumenfelder zu sehen. Rechter Hand wechseln sich kleine Baum- und Strauchalleen ab, wenig Autos, es ist angenehm hier zu fahren. Ich bin endlich mehr oder weniger allein auf der Strasse und das gefällt mir immer am besten. Komme an einer Gärtnerei vorbei, in der ich merkwürdig, noch nie gesehene Bäume entdecke. Ich versuche mit meinem smartphone auf wiki zu ergründen, was das wohl für Bäume sind, finde aber nix. Sie sehen aus wie riesengroße Bonsaigewächse, die man eben nicht in kleine Gefäße gesetzt hat, sondern ihnen einfach den Raum zum groß werden lassen gegeben hat. Mit gefallen sie einfach, sehen imposant aus, wie sie da stehen, wie aus einer anderen Welt.

      Dann fahre ich weiter und finde am strauchbewachsenen Strassenrand eine verwilderte Treppe. Mein Blick richtet sich nach oben und dort sehe ich, ebenfalls durch verwilderte
      Sträucher verhangen einen kleinen Hergottswinkel. Das es so etwas noch gibt in unserer Region. Hergottswinkel kenn ich allenfalls noch aus meiner geliebten Eifel, aus dem Bayernland oder in Österreich, wo meine Tochter lebt. Ich mag Hergottswinkel einfach, Kleine Stops beim Wandern oder wie jetzt beim Radeln, die einen für einen Moment zum Nachdenken, Innehalten bringen, ob man Christ ist oder nicht. Ist ja wurscht. Jedenfalls dieser Hergottswinkel ist nicht so leicht zu erreichen. Erstmal die Treppe herauf, dann steht ich auf einem Absatz der Mauer, hinter der ein kleiner Abgrund ist, nicht tief, aber immerhin. Falle ich, ists aus mit Hückelhoven. Ich muss den Sprung wagen, denke ich. Wenn du etwas erreichen willst, auch im Leben, musste du ja auch den Sprung ins Unbeklannte wagen Lene, sag ich mir selber. Immer noch zögere ich, rechne aus, wie am besten und dann hops bin ich rüber und stehe Angesicht zu Angesicht dem Christus gegenüber. Ich kann da nix für, aber ich muss immer weinen bei solchen Gelegenheiten. Nicht weil ich mein eigenes Schweres Erlebtes bedauere, sondern über dass viele Leiden der Menschen in der Welt, selbstverursacht oder von anderen erlitten oder
      ganz einfach über sie hereingebrochen. Ist einfach so. Kann das aber gut aushalten, diese Welt, die in meinem inneren erscheint, gerade auch jetzt, wo ich an die vielen Menschen hinter den Häusertüren denke, die ich in den letzten Wochen besucht habe. Ich stehe eine Zeit da still, halte dem Blick des Christus stand und dann hops ich wieder rüber, Treppe runter und weiter gehts.

      In Bergheim-Kenten angekommen, fahre ich an der Straße vorbei, in der meine Mutter lebte, ganz dicht an ihrem Haus vorbei. Wer da wohl eingezogen ist, damals, nach ihrem Tod. Ich weiß, das klingt jetzt vielleicht ein wenig doof für manche und die denken sich, warum macht die das, die Lene. Ich steige nämlich vom Rad, geh zur Haustüre und klingele einfach mal. Mir ist danach. Denke noch, was sagste denn Lene, wenn die Tür aufgeht und der/die Fremde vor dir steht. Ich mache es mir wie oft in solchen Situatrionen im Leben recht einfach, ich sage die Wahrheit. Ich wollt bloß mal sehen, wer hier wohnt. Hier hat nämlich viele Jahre meine Mutter gelebt, in dieser Wohnung. Sie ist nun schon lange verstorben und mich hat einfach interessiert, wer nach ihr diese Wohnung angemietet hat und ob sich der Mensch hier wohlfühlt, so wie meine Mutetr sich hier imemr wohllgefühlt hat. Leider komm ich nicht zu meiner Antwort und Frage, denn es öffnet Niemand. Soll wohl so sein.


      Das Städtchen Bergheim ist ein merkwürdiger Ort. Ich hab mich hier nie wohlgefühlt, obwohl die örtlichen Städteplaner wohl sicherlich alles dran getan haben, um diesen Ort, wohnlich und freundlich erscheinen zu lassen. Aber dennoch wirkt er auf mich immer etwas trostlos. Warum das so ist, hab ich noch nicht ergründet. Möglicherweise liegt es auch an den Menschen, die ich hier so auf den Strassen beobachte. Schon um die Mittagszeit sitzen da viele auf den Bänken mit ihren Bierflaschen und die anderen sehen nicht so aus, als wenn sie sich große Gedanken über das Leben und die Welt machen. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Jedenfalls, ich hab Hunger und will erstmal was essen, es liegen ja noch gut 50 km vor mir. Ich finde einen Asiaten, bei dem ich mir einen herrlichen vegetarischen-Tofu-Reis-Gemüseteller bestelle und laß es mir schmecken. Da ich am Morgen keinen Kaffee hatte, da ich mal wieder vergaß ihn einzukaufen, trink ich eine Cola dazu.

      Dann geht es weiter, hinaus durch das alte Stadtmauertor der Stadt Bergheim. Ich entscheide mich ob der noch vor mir liegenden Kilometer nicht durch die einzelnen Dörfer zu radeln, sondern die Bundesstrasse zu nehmen. Eigentlich mag ich die nun mich fast 40 km begleitende Landschaft rechts und links, vor und hinter mir beim Radeln sehr. Weite. Einfach nur Weite und der Himmel so nah. Es gibt nicht viel zu entdecken ausser dieser Weite. Ab und an ein paar große Windräder, abgeerntete Kornfelder, wo die Heuballen aufgeschichtet liegen oder auch ein paar Kürbisfelder, in denen das Gelb Kürbisse an Herbst und Licht erinnern. Mich jedenfalls. Jedoch ist es müßig, die mal auf- und abschüssige Strasse entlang zu fahren, ständig dicht von LKW´s überholt zu werden, die mit ihrer Geschwindigkeit einen Windstoß verursachen, bei dem ich aufpassen muss meine Geradeauslinie zu halten. So leicht bin ich doch gar nicht, denk ich, aber scheinbar doch für diesen starken Einfluß. Jedesmal hab ich einen leichten kleinen Schrecken, wenn so ein Brummer an mir vorbeisaust. Ausserdem fängt es immer wieder an zu regnen, wenn auch nicht stark und der Himmel ist grau überzogen und es geht nur geradeaus. Ich fühl mich ein wenig mürbe. Bin froh, dass ich gut gegessen habe, sonst hätt ich auf dieser Strecke einen richtigen Hungerhaken bekommen. Und Gott sei Dank hab ich auch noch etwas von der Cola in meiner Tasche.
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      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.