Heute muss ich eine traurige Nachricht übermitteln. Ein langjähriger und allseits gern gemochter User, unser Käsebrötchen, ist am 21. März dieses Jahres verstorben.
Ich habe die Nachricht von seinem Tod am 8. April in meinem Postfach im Forum von einer langjährigen Freundin von Thomas erhalten. Ich war zutiefst getroffen.
Dennoch wollte ich, obwohl ich an den Wahrheitsgehalt der Nachricht glaubte, eine Bestätigung offizieller Seite erhalten. Ich habe mich dann mit einigen Usern, schwarzer Roland, simsalabim aber auch dem webbi abgesprochen, ich werde diese Nachricht, die zugleich eine Erinnerung an den liebenswerten Menschen Thomas sein sollte, erst herausgeben, wenn ich diese Bestätigung erhalten habe.
Am vergangenen Dienstag habe ich nun seine Hausärztin erreichen können. Sie zeigte sich betroffen, da sie tatsächlich nichts von seinem Hinübergang wusste. Gerade an diesem Tag, als ich sie anrief, stand Thomas auf ihrer Anrufliste, weil sie sich nach ihm erkundigen wollte.
Sie versprach mir daraufhin, mich sobald sie Näheres wisse, zurückzurufen. Das ist nun heute geschehen und sein Hinübergang ist tatsächlich am 21. März diesen Jahres geschehen.
Thomas war mit seinem Nick *Käsebrötchen* seit 2013 hier auf der Arena angemeldet. Er hatte jedoch sehr viele verschiedene Nicks. Einige, die ich kannte, Wiedehopf, Wollbäckchen, Goldhamsterchen, Nachtigall. Ich selber habe ihn unter seinem Nick Wollbäckchen kennengelernt.
Wir haben dann all die Jahre hier auf der Arena zusammen gespielt, auch ich ebenfalls mit meinen anderen Nicks, Lottelenia, Foxtrottel und Holladi-Waldfee.
Im August 2015 lernte ich Thomas dann bei einem Schachtreffen in Hannover das erste Mal persönlich kennen. Ich erlebte ihn hier genauso wie an unserem Brett, freundlich, still, nachdenklich und liebenswert. Ich habe mich ihm sehr verbunden gefühlt, daher, wie immer, wenn ein langjähriger Weggefährte verlorengeht, macht mich sein Tod auch niedergeschlagen, dennoch darf ich mich darüber freuen, ihn gekannt zu haben.
Wenn ich die letzten Tage mit den wenigen Menschen, die Thomas etwas näher gekannt haben, redete, wurde mir immer wieder bestätigt, Thomas war ein Menschenfreund, wie er einem selten begegnet. Er hatte nie für irgendeinen anderen ein böses Wort. So erzählte simsalabim, was ich selber auch durch meine kleinen Spaziergänge mit ihm, wenn ich in Bremen war, bestätigen kann, jeder kannte ihn, wenn er seine täglichen Spaziergänge durch Bremen, Steintor, machte. Er wurde stets von allen freundlich gegrüßt und es wurden immer ein paar nette Worte miteinander gewechselt.
Dass ein Mensch seine positive Lebenseinstellung und Menschenfreundlichkeit dennoch behalten kann, hat Thomas mir auf jeden Fall gezeigt. Und er hatte ganz sicher kein leichtes Leben. Immer an physischen und psychischen Problemen knabbernd ist er durchs Leben gegangen und hat sich dennoch seine eigene kleine Welt gebaut, in der er auch vieles fand, was ihn glücklich und zufrieden machte.
Ganz sicher war es das Schachspielen, dass er leidenschaftlich pflegte, aber auch seine große Liebe zur Musik. Ich kenne kaum einen Menschen, der so viel über Bands, Musiker, wer wann wo und zu welcher Zeit gespielt hatte, wusste. Man brauchte nur einen Namen zu nennen und schon konnte Thomas etwas erzählen. Er legte es nie drauf an, sein Wissen zu präsentieren. Wenn jedoch etwas zur Sprache kam, konnte er es beisteuern. Das mochte ich ebenfalls so sehr an ihm. Gleichfalls hatte er eine große Liebe zu Mineralien. Er konnte allerhand Interessantes und Wissenswertes über Fundorte und Heilkräfte der selben erzählen. Natürlich besaß er sowohl von Musik und Mineralien auch schöne Sammlungen. Er hatte nicht viel, aber das was er hatte, gab er gern für das aus, was er liebte. Und selbst das Wenige, das er hatte, teilte er auch einfach mal so mit anderen.
Jeder der ihn kannte, wird sicher seine eigenen Geschichten über ihn erzählen können.
Ich denke, er würde sich sehr freuen, wenn er jetzt sehen könnte, wie die, die ihn gekannt haben, ihn vermissen und ihngemocht haben. Wie immer im Leben, sagen wir Menschen es uns zu selten gegenseitig, dass wir den anderen mögen.
Ich werde ihn nie vergessen. Vor meinem Haus steht eine große Pappel. In den Tagen nach der Nachricht von seinem Tod hab ich morgens oft auf meinem Balkon gestanden und sie angeschaut. Das Wehen des Windes, manchmal auch Sturms in den Zweigen. Und es gab einen Moment, in dem ich sehr an Thomas dachte, an unsere gemeinsamen Gespräche, dem Erlebten und für einen Moment glitzerte die Sonne ganz hoch oben in den Wipfeln dieser Pappel. Für mich war es Thomas, der mir da mit den leuchtenden Blättern winkte. Und seitdem heißt diese Pappel *Thomaspappel* Sie wird mich immer an ihn erinnern. Und gewiss, wird auch jeder der ihn kannte, seinen eigenen kleinen Ort finden, der ihn Thomas niemals vergessen lässt.
Ich ende hier mit einem Sprüchlein, dass Thomas selbst in seinem Profil seines Nicks * Nachtigall* stehen hatte:
Während uns das Rad der Tage in die dunkle Jahreszeit führt, wendet es sich wieder zum Licht und der Hoffnung des Frühlings. Wenn nicht ich für mich einstehe, wer dann* (Erich Fromm)
Thomas ist am 21. März 2017, dem Frühlingsanfang, verstorben. Frühlingserwachen, Auferstehung, eine schönere Hoffnung kann es nicht geben. Er lebt in meinem, unseren Herzen weiter.
Am Ende sei noch gesagt, Thomas ist noch nicht beerdigt worden, wie mir seine Hausärztin heute morgen telefonisch mitteilte. Sie wird mir aber eine Nachricht zukommen lassen, wenn sie vom Tag seines Begräbnisses erfährt, so daß auf jeden Fall Gelegenheit gegeben sein wird, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Thomas Sowade - Käsebrötchen - Unvergessen
Ich habe die Nachricht von seinem Tod am 8. April in meinem Postfach im Forum von einer langjährigen Freundin von Thomas erhalten. Ich war zutiefst getroffen.
Dennoch wollte ich, obwohl ich an den Wahrheitsgehalt der Nachricht glaubte, eine Bestätigung offizieller Seite erhalten. Ich habe mich dann mit einigen Usern, schwarzer Roland, simsalabim aber auch dem webbi abgesprochen, ich werde diese Nachricht, die zugleich eine Erinnerung an den liebenswerten Menschen Thomas sein sollte, erst herausgeben, wenn ich diese Bestätigung erhalten habe.
Am vergangenen Dienstag habe ich nun seine Hausärztin erreichen können. Sie zeigte sich betroffen, da sie tatsächlich nichts von seinem Hinübergang wusste. Gerade an diesem Tag, als ich sie anrief, stand Thomas auf ihrer Anrufliste, weil sie sich nach ihm erkundigen wollte.
Sie versprach mir daraufhin, mich sobald sie Näheres wisse, zurückzurufen. Das ist nun heute geschehen und sein Hinübergang ist tatsächlich am 21. März diesen Jahres geschehen.
Thomas war mit seinem Nick *Käsebrötchen* seit 2013 hier auf der Arena angemeldet. Er hatte jedoch sehr viele verschiedene Nicks. Einige, die ich kannte, Wiedehopf, Wollbäckchen, Goldhamsterchen, Nachtigall. Ich selber habe ihn unter seinem Nick Wollbäckchen kennengelernt.
Wir haben dann all die Jahre hier auf der Arena zusammen gespielt, auch ich ebenfalls mit meinen anderen Nicks, Lottelenia, Foxtrottel und Holladi-Waldfee.
Im August 2015 lernte ich Thomas dann bei einem Schachtreffen in Hannover das erste Mal persönlich kennen. Ich erlebte ihn hier genauso wie an unserem Brett, freundlich, still, nachdenklich und liebenswert. Ich habe mich ihm sehr verbunden gefühlt, daher, wie immer, wenn ein langjähriger Weggefährte verlorengeht, macht mich sein Tod auch niedergeschlagen, dennoch darf ich mich darüber freuen, ihn gekannt zu haben.
Wenn ich die letzten Tage mit den wenigen Menschen, die Thomas etwas näher gekannt haben, redete, wurde mir immer wieder bestätigt, Thomas war ein Menschenfreund, wie er einem selten begegnet. Er hatte nie für irgendeinen anderen ein böses Wort. So erzählte simsalabim, was ich selber auch durch meine kleinen Spaziergänge mit ihm, wenn ich in Bremen war, bestätigen kann, jeder kannte ihn, wenn er seine täglichen Spaziergänge durch Bremen, Steintor, machte. Er wurde stets von allen freundlich gegrüßt und es wurden immer ein paar nette Worte miteinander gewechselt.
Dass ein Mensch seine positive Lebenseinstellung und Menschenfreundlichkeit dennoch behalten kann, hat Thomas mir auf jeden Fall gezeigt. Und er hatte ganz sicher kein leichtes Leben. Immer an physischen und psychischen Problemen knabbernd ist er durchs Leben gegangen und hat sich dennoch seine eigene kleine Welt gebaut, in der er auch vieles fand, was ihn glücklich und zufrieden machte.
Ganz sicher war es das Schachspielen, dass er leidenschaftlich pflegte, aber auch seine große Liebe zur Musik. Ich kenne kaum einen Menschen, der so viel über Bands, Musiker, wer wann wo und zu welcher Zeit gespielt hatte, wusste. Man brauchte nur einen Namen zu nennen und schon konnte Thomas etwas erzählen. Er legte es nie drauf an, sein Wissen zu präsentieren. Wenn jedoch etwas zur Sprache kam, konnte er es beisteuern. Das mochte ich ebenfalls so sehr an ihm. Gleichfalls hatte er eine große Liebe zu Mineralien. Er konnte allerhand Interessantes und Wissenswertes über Fundorte und Heilkräfte der selben erzählen. Natürlich besaß er sowohl von Musik und Mineralien auch schöne Sammlungen. Er hatte nicht viel, aber das was er hatte, gab er gern für das aus, was er liebte. Und selbst das Wenige, das er hatte, teilte er auch einfach mal so mit anderen.
Jeder der ihn kannte, wird sicher seine eigenen Geschichten über ihn erzählen können.
Ich denke, er würde sich sehr freuen, wenn er jetzt sehen könnte, wie die, die ihn gekannt haben, ihn vermissen und ihngemocht haben. Wie immer im Leben, sagen wir Menschen es uns zu selten gegenseitig, dass wir den anderen mögen.
Ich werde ihn nie vergessen. Vor meinem Haus steht eine große Pappel. In den Tagen nach der Nachricht von seinem Tod hab ich morgens oft auf meinem Balkon gestanden und sie angeschaut. Das Wehen des Windes, manchmal auch Sturms in den Zweigen. Und es gab einen Moment, in dem ich sehr an Thomas dachte, an unsere gemeinsamen Gespräche, dem Erlebten und für einen Moment glitzerte die Sonne ganz hoch oben in den Wipfeln dieser Pappel. Für mich war es Thomas, der mir da mit den leuchtenden Blättern winkte. Und seitdem heißt diese Pappel *Thomaspappel* Sie wird mich immer an ihn erinnern. Und gewiss, wird auch jeder der ihn kannte, seinen eigenen kleinen Ort finden, der ihn Thomas niemals vergessen lässt.
Ich ende hier mit einem Sprüchlein, dass Thomas selbst in seinem Profil seines Nicks * Nachtigall* stehen hatte:
Während uns das Rad der Tage in die dunkle Jahreszeit führt, wendet es sich wieder zum Licht und der Hoffnung des Frühlings. Wenn nicht ich für mich einstehe, wer dann* (Erich Fromm)
Thomas ist am 21. März 2017, dem Frühlingsanfang, verstorben. Frühlingserwachen, Auferstehung, eine schönere Hoffnung kann es nicht geben. Er lebt in meinem, unseren Herzen weiter.
Am Ende sei noch gesagt, Thomas ist noch nicht beerdigt worden, wie mir seine Hausärztin heute morgen telefonisch mitteilte. Sie wird mir aber eine Nachricht zukommen lassen, wenn sie vom Tag seines Begräbnisses erfährt, so daß auf jeden Fall Gelegenheit gegeben sein wird, ihn auf seinem letzten Weg zu begleiten.
Thomas Sowade - Käsebrötchen - Unvergessen