Aljechin-Verteidgung

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    • Aljechin-Verteidgung

      Nach der Zugfolge:

      Diese Idee stammt von Aljechin selbst. Ich bin neuerdings auf dieses Variante aufmerksam geworden und da gibt es einiges, was mir noch schleierhaft ist. Aber erstmal weiter im Text.

      10.Tc1 c5?!

      Nun geben die Eröffnungsbücher alles mögliche an, nur nicht den Fall, wenn der Bauer geschlagen wird.
      Ich habe nur festgestellt, dass ich keine Schwierigkeiten habe, sollte Weiß den Bauern nehmen aber gibt es vielleicht etwas, dass ich übersehen habe und das Schwarz sofort starken Vorteil bringt?
    • nach Lxc5+ hat weiß nun 3 möglich keiten
      1) Kd2 0-0-0+ und der weiße muss in einerkombinationsreiche stellung zurechtkommen, was in seiner stellung schwer sein dürfte
      2)Ke2 stellt den bauer c4 ein:Sxc4
      3)Kf4? das kann nicht gut sein! der könig wird ein angriffsziel, ich seh zwar keinen sofortigen gewinn, aber weiß wird wohl bald die uhr anhalten...

      ente
    • Aljechin Verteidigung

      Aljechin Verteidigung: 1.e4 Sf6 ...

      Schwarz lockt die Zentrumsbauern an, um diese später eventuell besser beseitigen zu können.




      „Die Verlockung, mit Bauernvorstoß den kecken Springer zu jagen, ist groß;
      aber Schwarz ist nachher in der Lage, die vorgeschickten Bauern anzugreifen und in manchen Fällen die Unhaltbarkeit der
      weißen Bauernstellung nachzuweisen”,
      heißt es in( Richter-Teschner)

      Vierbauern-Variante


      Weiß kennt wohl die Absichten, die hinter dieser Verteidigung stecken,
      und rückt dennoch mit seinen Bauern vor
      — nur mit welcher Absicht?




      Weiss setzt mit diesem Zuge voll auf Gewinn,
      denn diese Stellung hat nun wenig mit der Vorausschau einer Verteidigung zu tun.
      Vielleicht möchte Weiss den d-Bauern halten, um einen vorzeitigen Damentausch zu verhindern,
      Denn in dieser Stellung wäre für Weiss ein Damentausch nicht ratsam,
      da die Dame als stärkste Figur auch die wichtigste Angriffswaffe darstellt.
      Weiss hat sich ja zum reinen Angriffsspiel entschieden.




      Ist der f-Bauer des Weissen einmal gezogen,
      so kann Weiss bestenfalls die kurze Rochade noch als Angriffszug gebrauchen.


      Und im übrigen...,Weiss wäre nicht ganz bei Sinnen, wenn er den Tempogewinn 2.e5... nicht wahrnehmen würde.(Stefan Baur)


      Das folgende Partiebeispiel,müsste eine der ersten Partien gewesen sein,mit dieser Verteidigung:chessgames.com/perl/chessgame?gid=1012059

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von DIETIGERIN ()

    • zur Jagdvariante

      DIETIGERIN schrieb:

      ?Die Verlockung, mit Bauernvorstoß den kecken Springer zu jagen, ist groß;
      aber Schwarz ist nachher in der Lage, die vorgeschickten Bauern anzugreifen und in manchen Fällen die Unhaltbarkeit der
      weißen Bauernstellung nachzuweisen?,
      heißt es in( Richter-Teschner)




      Weiß hat leichten Vorteil dank seines
      Bauern auf e5.
      Quelle :
      steffanklaus.de/schach/dietzea…fnung5%20-%20Aljechin.pdf
    • Das Abtauschsystem 5 ... cxd6


      Das Abtauschsystem 5 ... exd6


      Das Abtauschsystem 5 ... Dxd6


      In allen drei Fällen mit Vorteil für Weiß
    • Ja, es muss aber nicht zwingend dazu kommen...




      Jemand der Aljechin spielen möchte - und praktisch auf diese Weise schon Ausgleich geschenkt bekommt - wird wohl kaum über diese seltene Zugfolge auf diese Französischvariante ausweichen. Eine Möglichkeit die auf diese seltene Zugfolge treffen könnte wäre vielleicht das ein stärkerer Spieler mit Schwarz eigentlich gewinnen sollte und man somit die Remisvarianten vermieden hätte.

      Aber demnach könnte man ebenfalls zu 2...d6 Pirc greifen. Denn wie angegeben kann man wohl in der Abtauschvarniante 3.exd5 Sxd5 Lc4 Z.b. Sxc3 usw... garnichts holen und ein etwas schwächerer Spieler wird hier wohl leichter Remis abklammern können.
    • 2.Sc3 ist anscheinend nicht die Erlösung, aber wenn man diesen Zug etwas aufschiebt, kann man immer noch in Französisch überleiten. Und diesmal kann Schwarz dem nicht so bequem ausweichen. Beispiel aus der Amateurpraxis:

      Schwarz kann zwar den Tausch mittels 3...Sb6 vermeiden, aber dann steht Weiß schon recht bequem (z.B. 4.a4 a5 5.d4), denn er ist ohne c4 ausgekommen und der Sb6 steht wie immer komisch. Wahr ist zwar auch, dass die entsehende Französischstellung keinen großen Vorteil für Weiß bietet, aber der Aljechinspieler muss sich hier erstmal auskennen (während ich vom 1.e4-Spieler erwarte, dass er Französisch zu behandeln weiß).
    • Das ist auch nicht ganz richtig.... denn wie man klar sehen kann wollte Schwarz hier Französisch spielen wonach Weiß dies auch nicht verhindern wollte. Z.b. 4.dxc3 oder 7.exd6

      Die Stellung ist schon ausgeglichen aber nach 4...c5 kann Weiß wieder auf einen Vorteil mit Z.b. 5.c4 -schätz ich mal- hoffen.





      Wie gesagt nach bxc3 gibt sicherlich vieles Ausgleich her.... Aber jemand der Aljechin spielt kennt dies natürlich auch und spielt dementsprechend weiter. Die Variante geht wie nämlich folgt weiter.







      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hydra ()

    • Habe mich in der letzten Woche viel mit der Aljechin-Verteidigung auseinandergesetzt und habe, meiner Ansicht nach eine Neuerung in der "gefürchteten" Voronesh-Variante gefunden.

      Meinen Analysen nach erhält Schwarz ein recht aktives Spiel und eine spielbare Stellung.
      Meine Frage also an die erfahreneren/stärkeren Spieler: Ist dieser Zug und die daraus entstehenden Stellungen annehmbar für Schwarz oder habe ich etwas gravierendes übersehen?

      Schönen Sonntag noch :)
    • Der Zug 9.-a5 wird seit 1994 gespielt, in meiner Datenbank finden sich 52 Partien mit diesem Zug. Natürlich kann Schwarz so spielen, aber ich sehe nicht, warum der Vormarsch des a-Bauern die schwarzen Probleme in dieser Variante lösen sollte. Weiß kann sich einfach weiterentwickeln und das Schlagen auf b3 zulassen. Hier ein Beispiel:


      Leko, P. (2749) - Ivanchuk, V. (2750)
      1st ACP World Rapid Cup (ko), Odessa, 8.1.2007
      Runde 4




      Als Aljechin-Spieler muß man schon einen gewissen Hang zum Masochismus mitbringen, denn in den Hauptvarianten bekommt Weiß dank seines Raumvorteiles mühelos einen kleinen, aber langanhaltenden Vorteil - mehr als ihm bei solider schwarzer Eröffnungsbehandlung zustehen würde. Aljechin ist eben keine Eröffnung der Güteklasse A, in der man vollen Ausgleich anstrebt. Deshalb ist es auf Top-Niveau auch nur äußerst selten zu sehen.

    • Also statt 10.... Sa6 habe ich a4 ausprobiert, da mir am Brett vorkam, dass Sa6 zu langsam ist.
      Und mit a4 zwingt man den Weißen zu einer Handlung (meine Meinung).
      Die Aljechin-Verteidigung mag nicht die Toperöffnung sein, aber sie führt zu unausgeglichenen Stellungen, die für den ungeübten Weißspieler auch zum Untergang führen können. 8o
      Außerdem gefällt mir die Idee der Eröffnung. :)