"Niemand ist zwecklos, er kann immer noch als schelchtes Beispiel dienen." (altes Forum, Bereich Sonstiges)

Die einzige deutsche Starterin, Elisabeth Pähtz, ist leider schon früh ausgeschieden. Auch die Weltmeisterin Alexandra Kostenjuk wurde aufgehalten.

Meiner Meinung nach wäre es besser, wenn der Weltmeistertitel der Damen auch in einem Match-Modus vergeben wird. Bei einem soclhem K.O.-System ist doch auch eine ganze Menge Glück dabei. Diesen Tiebreaks und Armageddons (schreibt man das so) stehe ich auch sehr kritisch gegenüber, das hat doch im Profi-Schach nichts verloren.

@Paradoxon, das musste mir mal erklären. Wieso hat das dort nix verloren? K.O-System wird in vielen anderen Sportarten seit Jahrzehnten erfolgreich so praktiziert. Ob das nun Tennis, Fußball, Handball oder sonst was ist. Und wieso ist Glück dabei? Wenn die Anzahl der Runden nur hoch genug ist, dann sollte sich auf Dauer schon der Stärkere durchsetzen. Wo ist also das Problem?
Es sind mit Sicherheit unterschiedliche Modi denkbar. Und diese müssen sich ja nicht gegenseitig ausschließen. Zusätzlich wird es immer darauf ankommen wie attraktiv man für Zuschauer die Wettbewerbe machen will, und da ist ein K.-O-System mit Sicherheit eine Möglichkeit dies "spannender" zu gestalten.
Aber wie 's Tigerin schon schrieb, mal sehen was die Zukunft bringt.

Yifan Hou ist mit ihren 16 Jahren die jüngste Weltmeisterin aller Zeiten. Sie ist sicher eine Ausnahmeerscheinung, finde es mehr als bemerkenswert in diesem Alter schon so ein unglaubliches Niveau zu haben, denn es zählt nicht nur Taktik, Varianten, sondern auch Erfahrung. Und Erfahrung eher was sich ProfispielerInnen erst im Laufe ihrer Schachkarriere aneignen. Denke, Yifan Hou wird es als 2. Frau nach Judith Polgar schaffen die 2700 "Elo-Schallmauer" zu druchbrechen.
Zum WM-Modus, würde auch den Match-Modus befürworten, hat mehr was von einem Duell, denke ist attraktiver und auch medienwirksamer!

Ich schrieb nicht (oder ich meinte nicht), dass der gesamte K.O.-Modus Glück ist, ich sprach von diesen Blitzpartien... Bei Der WM 2008 in Russlang gab es in ein Endspiel, das objektiv Remis ist (Ich glaube es war (K+S vs. K+S, kann mich aber auch irren). Da bei dieser Konstelation theoretisch ein Matt möglich ist, konnte die Weiße Spielerin die Schwarze über die Zeit heben und kam weiter, trotz gleicher Stellung. Das bezeichne ich schon als etwas Glück. Ich wünsche mir, dass man wieder Matches spielt... wie die Threadstarterin es auch schon geschrieben hatte. Und zusätzlich bleibt ein gewisses Glück, auf welche Gegnerin mann trifft. Zwar kann eine Spielerin objetiv nicht ganz so stark spielen wie eine Andere, dennoch spielt man gegen die etwas Stärkere lieber, da man mit der Eröffnung oder mit dem Stil besser zurechtkommt...

Da hast du recht, Tiegerin, bei der Fide bewegt sich alles nach eigenartigen Gesetzen. Bei den Männern wurde der Modus ja auch geändert, sodass wir im Mai eine Art Kandidatenturnier haben... wird sicher spannend.
Auch spannend ist, wie sich Hou Yifan und der chinesische Schachsport entwicklen. Ich bin mir sicher, dass wir besonders bei den Damen viel über die Chinesinnen hören werden, aber auch bei den Männern klettern Chinesen in die oberen Elo-Regionen.

Hier noch ein Link zur WM, mit den Partien zum nachspielen: chesswiki.ch.funpic.de/index.p…sterschaft_der_Damen_2010