Vierspringerspiel

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    • Vierspringerspiel



      Schwarz entwickelt seine Springer zunächst symmetrisch zu Weiss. Der
      Unterschied in den Eröffnungen der Opponenten entsteht erst später in
      einer komplizierteren Ausgangsposition.

      Schottisches Vierspringerspiel:...,4.d4

      Spanisches Vierspringerspiel:...,4.Lb5

      Italienisches Vierspringerspiel:4.Lc4

      Glek-Variante...,4.g3

      van der Wiel-Variante...,4.Le2


      Das Vierspringerspiel ist eine ruhige und positionelle Eröffnung.

      Partiebeispiel:chessgames.com/perl/chessgame?gid=1004129
    • Das italienische Vierspringerspiel entsteht des öfteren in meinen Partien.


      Nun folgen zwei verschiedene Fortsetzungen, die einen antworten
      mit
      Variante 1) 5.Sxe4 d5,
      oder mit
      Variante 2) 5.Lxf7+, Kxf7, 6.Sxe4 d5,

      Nun kann sich jeder selbst ein Bild machen.
    • Noch ein kleiner Anstoß zu den anderen Varianten.







      Das sind nur zwei Beispiele gewesen zumal letztere Variante eigentlich zu Schottisch gehört, aber gut Vierspringerspiel bleibt es ja :-). Zu empfehlen wären die zwei DVD's von Jan Gustaffson die glaube ich erst Anfang des Jahres erschienen sind.
    • In einer noch laufenden Partie (z. Zeit 18. Zug) hat mich mein Gegener nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3. Sc3 Sf6 4.Lc4 Sxe4 mit 5.Ld5 überrascht. Ich habe dann mit Sxc3 fortgeführt.

      Da diese Variante nicht üblich zu sein scheint, nehme ich an, dass Schwarz nach 5.Ld5 einen Vorteil kriegen kann (Bei Variantenkenntnis ;) ).

      Könnt Ihr mir sagen, was hier die richtige Fortsetzung bzw. der Plan ist?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von quercus ()

    • Hier gibt es keine Theorie :) Da Ld5 nicht wirklich ein Problem für Schwarz ist bzw. nicht auf die Probe stellt. Jetzt musst du selber schauen und einfach Schach spielen :)

      Wenn du alles richtig machst, müsstest du wohl einen Mehrbauern haben, vermute ich jetzt mal oder ähnliches :)
    • Ich habe wohl nicht Alles richtig gemacht :( In der Folge musste ich den f-Bauern geben. Inzwischen sind wir ja auch schon im Endspiel.

      Mir erscheint die Fortsetzung nur recht stark. Darum wundere ich mich, dass sie noch nicht erwähnt wurde. Schwarz muss den Springer ein drittes Mal ziehen und hat damit wohl einen Tempoverlust. Sxc3 erschien mir am besten, weil mein Gegner dann auf der c-Linie einen Doppelbauern hat. Nach Sf6 oder Sd6 hätte ich nach Lxc6 auch den e-Bauern verloren.

      Darum meine Frage, warum diese Variante neben 5.Sxe4 und 5.Lxf7 anscheinend keine Bedeutung hat und was der Fehler an 5.Ld5 ist. ?(
    • Du musst aber auch alle Tempi zählen :) Zunächst hast du zb. nur ein Tempi verwendet um den Bauern zu nehmen. Ansonsten solltest du dich über den Begriff des Läuferpaares und dessen Wert informieren.








      Es sieht mir ziemlich nach einer für Weiss misslungenen Spanischvariante aus...... aber in diese Richtung hab ich jetzt nicht genauer geschaut.
    • Im 1909 ausgetragenen WM-Kampf Lasker - Janowski siegte der Titelträger souverän mit 9,5 - 1,5. In der zweiten Partie dieses Wettkampfes kam eine Variante des spanischen Vierspringerspiels aufs Brett, die auch heute noch aktuell ist. In WM vor 113 Jahren wird die brillante Schlußkombination Laskers als Taktikaufgabe präsentiert, die ganze Partie findet sich kommentiert unter dem dort angegebenen Link.

      IM Andrew Martin kommentiert in Gibraltar Four Knights die Partie Short - Mikhalevski (Gibralter 2011), in der die Rubinstein-Variante des spanischen Vierspringerspiels



      zur Diskussion stand.

      Mit der Rubinstein-Variante beschäftigt sich auch eine Lektion von Yasser Seirawan: Lecture with GM Yasser Seirawan (Chess Genius | Morozevich vs. Svidler

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    • Spanisches Vierspringerspiel mit 4.-Sd4 (Rubinstein-Variante)

      Auch heute noch wird die Rubinstein-Variante von den Big Boys als die zuverlässigste Spielweise für Schwarz gegen das spanische Vierspringerspiel angesehen. 4.-Sd4 ist auch Jan Gustafssons Empfehlung in seiner neuen Videoserie zum Verspringerspiel, die er vor 2 Wochen herausgebracht hat. Danach kann es zu einem wilden taktischen Schlagabtausch kommen, bei dem beide Spieler ganz genau wissen müssen, was sie tun.

      Beim Grenke Chess Classic gab es heute gleich zwei Partien mit der Rubinstein-Variante. Die erste davon wurde soeben beendet:

      Vallejo Pons, Francisco (2693) - Caruana, Fabiano (2819)
      GRENKE Chess Classic, Baden-Baden, 6. Runde, 26.4.2019

    • In der anderen Partie hatte Arkadij Naiditsch mehr Erfolg mit dem anderen weißen Hauptzug in der Rubinstein-Variante: 5.La4 (anstelle von Pacos 5.Lc4). Auch hier muß Schwarz (diesmal nicht mit 5.-Lc5, sondern mit 5.-c6!) einen Bauern opfern, für den er genügend Kompensation bekommt. Allmählich gelang es Naiditsch jedoch nach einigen Ungenauigkeiten von Anand, das schwarze Gegenspiel zu ersticken und in sehr überzeugender Manier zu siegen.

      Naiditsch, Arkadij (2695) - Anand, Viswanathan (2774)
      GRENKE Chess Classic, 6. Runde, 26.4.2019



      Der Bericht von Colin McGourty enthält eine Analyse zu beiden Partien mit Videos und Interviews: chess24.com/de/lesen/news/gren…-punkt-vor-den-verfolgern

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