Glück im Schach

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    • Glück im Schach

      Das Spiel schien fast verloren. Dabei gab es dann doch noch ein Schachmatt in 4 Zügen, wie man hier sieht.

      Ist so etwas pures Glück? Ist Schach also doch ein Glücksspiel?
      (Weiso ist das Bild so klein? Man muss da erst draufklicken, um es größer zu sehen und zu lesen)
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    • rabilein1 schrieb:

      Ist so etwas pures Glück?


      Ist Schach also doch ein Glücksspiel?

      Es spricht bei diesem Spielstand in der Tat einiges dafür, vom Glück zu sprechen. Mit Spielstärke allein kann man das nicht gewinnen.
      Bedenke aber, dass zum Glück/Pech immer zwei gehören. Der, der den Fehler begeht. Und der, der ihn ausnutzt.

      Mathematisch ist Schach kein Glücksspiel. In der Turnierpraxis sieht das mitunter anders aus. Manche behaupten, Schach auf niedrigem Niveau sei ein Glücksspiel, wobei niedriges Niveau in der Regel auf "Eigene Wertung - 300 und weniger" beziffert wird.
    • Schach ist nie ein Glücksspiel. Man kann darin aber durchaus Glück haben.

      Man zieht immer den nach der eigenen Spielstärke besten Zug, den man findet. Wenn der Gegner gegen uns dann gewinnt, war er einfach besser. Wir hatten kein Pech, er aus unserer Sicht aber auch kein Glück (wichtig ist die Sichtweise).

      Dagegen kann es aber auch durchaus sein, dass der Gegner eine gute Chance, die wir gesehen haben auslässt. Eine Figur stehen lässt, etc. Dann hatten wir aus unserer Sicht Glück. Wir konnten die Entscheidung ja nicht beeinflussen. Der Gegner aber nicht Pech, sondern einfach nicht die Fähigkeit oder nicht die Weitsicht es besser zu machen. Wir hatten aus seiner Sicht dann auch wieder kein Glück sondern einfach nur besser gespielt und etwas gesehen, was er nicht gesehen hat.

      Grüße Daniel
    • Insofern ist Schach wohl ein Abbild des Lebens, was Glück und Pech betrifft.

      Der einzige Unterschied ist, dass beim Schach die Ausgangslage immer für alle gleich ist, während im "realen Leben" jeder ab Geburt ein unterschiedliches Umfeld hat. Das wäre dann etwa so, als würde der Eine das Schachspiel mit zwei Damen beginnen, und ein anderer dafür mit drei Pferden. Was man dann daraus macht, das liegt wiederum in der Hand eines jeden Einzelnen.
    • Naja, nicht ganz. Im Leben gibt es auch tatsächliches Pech. Das gibt es im Schachspiel nicht.

      Wenn wir den Zug, der jeden Tag fünf Minuten zu spät kommt, nicht erwischen, weil er heute mal pünktlich war, dann ist das kein Pech.
      Wenn uns aber ein Vogel auf den Kopf macht fünf Minuten vor dem Bewerbungsgespräch, dann ist das einfach Pech.

      Grüße Daniel
    • in Zusammenhang mit dieser Partie von Glück zu sprechen halte ich nicht für angebracht.Schlechter als Schwarz kann man es kaum spielen. Das Übersehen einer Gewinnfortsetzung oder das Auslassen einer Rettungschance (in diesem Falle nach Dame b3: spielt Schwarz einfach Springer h6 und Weiss hat nichts mehr in der Hand) gehören doch zur Erfahrung eines jeden Schachspielers. selbst Weltmeister sind davor nicht gefeit.

      Ein berühmtes Beispiel ist die Schwarzpartie von Marco. Er sah keinen Weg, seinen dreifach angegriffenen Läufer auf d4 zu schützen, bei Wegzug sah er seinen Turm verlorengehen und gab deshalb auf. Statt dessen hätte er aber gewinnen können.

      Marco schrieb dazu in seiner Wiener Schachzeitung in seiner launigen Art: die Psychiater werden die Lösung des Rätsels leicht finden: Lähmung des Denkzentrums infolge heftigen Schreckens, daher vollständige Hemmung des Denkvermögens und der Willenstätigkeit. schließlich räsonierte er über die Bewertung eines solchen Fehlers. Warum wird der eine Spieler für seine Blindheit mit einer Null gestraft, der andere Spieler aber, der ebenfalls blindlings, wie ein balzender Auerhahn, ins Verderben hineinrannte (der letzte Zug des Weissen war Tf1-d1) mit einem vollen Zähler in der Turniertabelle belohnt?

      weiss: König h1, Dame d3, Turm d1, Läufer b1, Springer f5, Bauern a2,e4,g2 und h2

      schwarz: König h8, Dame e5, Turm d7, Läufer b7 und d4, Bauern a6,b5, g7 und h6

      wie kommt schwarz am Zug in grossen Vorteil?

      Dieser Beitrag wurde bereits 10 mal editiert, zuletzt von eberhardt ()

    • eine weitere Partie, in der beide Spieler nicht das richtige Tun

      weiss: König g1, Dame a6, Turm b1 und b8, Bauern a2,e4,g2,g6 und h2

      schwarz: König h8, Dame f8, Turm c2 und e8, Bauern c7,d6,f6,g7 und h6

      weiss (er wurde 2 Jahre später Weltmeister) spielt Dame a8 und schwarz gab auf.

      wie hätte sich schwarz aber retten können?

      wie hätte weiss statt mit Dame a8 fortsetzen müssen, um tatsächlich gewinnen zu können?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von eberhardt ()

    • also gut Eberhardt, das Schachbrett und die beiden Könige, die anderen Figuren stellst du dazu...lach...



      Na gut die Damen noch...
      ...und den Rest

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      Ich glaube Txa2 würde den Kopf von Schwarz aus der Schlinge ziehen.


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      Hätte Weiß nicht besser Db5 ziehen sollen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von e4e5f4exf4 ()

    • also gut Eberhardt, du schreibst jetzt das" {w Kg1, Da6, s Kh8, Df8 , w} " ohne die Anführungszeichen in deine Schachpartie zwischen den Anfangsmarker und den Endmarker, den dir das Klicken auf das Schachbrettsymbol liefertund dann noch die fehlenden Figuren mit Komma und Space dazu.
      DU SCHAFFST DAS....
      Klick mal auf Bedienhinweise über meinem Schachbrett, da steht noch mehr...