Schach-WM 2017 in Dresden für Menschen mit Behinderung

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    • Jo, bin dort.
      Ist aber schon fast wieder vorbei :) .
      Heute war Runde 5.
      Ich bin neben dem reinen Schiedsrichter der Einteiler und Ansprechpartner von 15 Freiwilligen, die bei sehbehinderten Spielern und anderen die es brauchen mitschreiben und ggfs. Züge ausführen.

      Grüße Daniel
    • auch wir haben einen mann aus unserem verein der aktuell dort spielt und eine wahnsinns entwicklung in den letzten 2 jahren hatte und uns alle begeistert im verein und umfeld ! auch wenn es keine erwähnung bedarf ist es doch bemerkenswert , er ist der einzige spieler soweit ich weiss der mit einer geistigen behinderung dort vertreten ist !

      Jarno du bist unser Held und fiebern mit dir mit
    • Jarno, ja der war heute an Brett 6.
      Leider nicht in meinem unmittelbaren Bereich, da wir darauf schauen, dass die ersten sechs Bretter aus Platzgründen ohne freiwillige Helfer auskommen.

      Apropos: Wenn jemand aus der Dresdner Gegend kommt und Lust hat an einem wirklich großartigen Turnier mit einer tollen Mannschaft und tollen Spielern mitzuwirken:
      Dresden wird sich auch in wieder für dieselbe WM in zwei Jahren bewerben.

      Sofern das Team um Dirk und Egmont mit der Bewerbung erfolgreich sind und sie mich wieder fragen, könnten wir uns dort treffen.

      Wir brauchen immer Freiwillige, die bereit sind ein paar Tage oder das gesamte Turnier zur Verfügung stehen.
      Schachspielen können wäre von Vorteil, ist aber keine Voraussetzung.
      Russisch als Fremdsprache wäre super, beherrschen der internationalen Gebärdensprache noch besser.

      Es gibt eine kleine Aufwandsentschädigung, aber vor allem die Möglichkeit Menschen wirklich zu helfen.
      Es entstehen dabei auch immer Bekannschaften.
      Das "mein" Inder Shailesh dieses Jahr nicht dabei ist, hat mich echt traurig gemacht.
      Bild aus 2015


      Auf der anderen Seite habe ich heute meine beiden schönsten Momente gehabt.


      Auf der einen Seite ein spastisch gelähmter russischer Schachfreund, der von einem Freiwilligen beim Gang auf die Toilette begleitet wurde und auf dem Rückweg strahlte wie ein Honigkuchpferd. Die beiden haben sich auf dem Weg, obwohl eine sprachliche Verständigung fast unmöglich war, offensichtlich trotzdem super verstanden.


      Und ein gehörloser Spieler, der seiner wertungsschwächeren Gegnerin nicht nur zum Sieg gratuliert sondern ob der schönen Partie sogar applaudiert hat. Und das ohne den Turniersaal zu stören.


      In diesem Turnier erlebt man Bilder, die sich einem einbrennen.
      Hier sind die Spieler keine Behinderten, sondern Gleiche unter Gleichen und das entspannt ganz ungemein. So etwas merkt man einfach.

      Grüße Daniel