Ist unsere Schulbidung weltfremd ?

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    • Ist unsere Schulbidung weltfremd ?

      Hallo zusammen,

      mal wieder ein heißes Eisen von mir. Hab mich ja, auch unter anderen Spielernamen, schon öfter dran versucht.
      Ich möchte mal behaupten, daß die zunehmende Digitalisierung und weite Teile der Schulbildung ziemlich weltfremd sind.
      Wie altagstauglich ist unsere Schulbildung denn ?
      Meiner Meinung nach sehr begrenzt. Sehr vieles was man im Alltag braucht, lernt man wohl kaum in der Schule.
      Und die Bildung wird bei uns ziemlich glorifiziert, was ich übertrieben finde.
      Vorschläge für neue Schulfächer von mir wären:
      Kochen
      Autoführerschein machen
      Erste Hilfe
      Selbstverteidigung
      Ernährung
      Kindererziehung
      Finanzen
      Wohnungseinrichtung instandhalten
      Kommunikation
      Ethik
      u.s.w

      Meiner Meinung nach viel wichtiger, als unser weltfremdes Bildungssystem !

      Genauso die zunehmende Digitalisierung. Ein Baum ist immer noch ein Baum und kein Bild auf dem I Phone 123 !!!

      Gruß DrZwiebelhirsch

      p.s. Das l in der Überschrift hab ich extra vergessen. Für die Pedanten unter euch !
    • Danke dr. Hirsch :)

      ich finde das thema endlich mal richtig gut - und dazu verdammt wichtig.

      ich denke auch schon länger darüber nach - und das aus gutem Grund. Es betrifft mich selbst :)

      Das wohl wichtigste Fach dass ich unterrichte - für mich persönlich jedenfalls - ist eine Freiwilligen - Ag, ein mal die Woche eine Stunde ! im Nachmittagsbereich. Das muss man sich mal vorstellen -

      Thema: Ausbildung zum Schulsanitäter ( dort machen die Schülerinnen und Schüler einen kleinen Erste Hilfe Schein, vergleichbar wie der fürs Auto)-.

      Tatsächlich frage ich mich mittlerweile, warum die ganzen anderen Fächer - leeres Wissen - vermittelt werden.

      Ohne die Kompetenzen, damit umzugehen, bleibt dieses Wissen eine leere Hülle - bei den meisten kommt es gar nicht erst an.

      Die Fakten:
      medienverstrahlt bis in die haarspitzen, ein Migrationshintergrund von 80% ca, wenig bis kaum Erziehung zu Hause, Kein Interesse und keine Zeit seitens der Eltern ( wir reden hier von einer klassischen Realschule einer Kölner Vorstadt)

      Der Laktuelle Lehrplan gibt vor, Wissen UND Kompetenzen zu vermitteln ( Urteilskompetenz, Medienkompetenz, Handlungskompezenz...)

      Ein Wiederspruch IN SICH meiner Meinung nach. Bevor keine Grundfähigkeiten vermittelt und erlernt bzw beigebracht wurden ( Erziehung), ist eine paralleler Unterricht, in dem Kompetenzen UND Fachwissen vermittelt werden sollen, völlig überfordernd- und auch nicht nachvollziehbar für die Kinder. Warum soll ich Deutsch / Mathe / Englisch denn eigentlich (noch) lernen!?=

      Auf dem Papier klingt es gut, Politiker schmücken sich damit, Inklusion wird hier auch noch des weiteren zusätzlich wohlgemerkt als Schlagwort angeführt, klar, das machen wir auch noch nebenher.....alles Bullshit.

      Die Lehrer sollen heute also erziehen, Kompetenzen vermitteln ( Heisst im Klartext: den Schülern "beibringen wie ALLES GEHT", inklusionieren, ach ja, und da wäre dann ja auch noch Fachwissen vermitteln :) ect pp....
      ein Witz. Lächerlich geradezu.
      Das Schulsystem ist immer noch völlig antiquiert und überholt, und in der Praxis kein bisschen an die heutige Lebenswelt unserer heranwachsender Kinder angepasst.

      traurig , aber wahr.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von starbucks ()

    • Die von Zwiebelhirsch vorgeschlagenen Fächer halte ich ohne eine allgemeine Bildung in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und vielen anderen Wissenschaften für komplett sinnlos. Du sagst man sollte Erste Hilfe als Fach unterrichten, doch wer, der keine Ahnung von Biologie hat, könnte eine Technik zur Ersten Hilfe entwickeln? Ähnliche Aussagen lassen sich auch zu den anderen Fächern tätigen. Ich bin auch zwar auch dafür diese Fächer zu lernen, aber ohne die als "weltfremd" bezeichneten Naturwissenschaften, wäre keins dieser Fächer zu irgendetwas nutze. Ich bin jedoch auch der Meinung, das das gegenwärtige Schulsystem eine Änderung braucht, beispielsweise ist es mir unverständlich, wie das Fach Ethik (ich kenne es nur von meiner Schule, wie es in anderen Schulen abbläuft weiß ich nicht mit Sicherheit),in dem man immer "diskutieren" und "begründen" soll, unterrichtet werden kann, ohne dass die Schüler grundlegendes Wissen in der Aussagenlogik, die in den Fachbereich der Mathematik gehört, besitzen. Ich finde in diese Richtung braucht der Lehrplan dringend eine Vertiefung.
    • Ich hab meine Schulbildung vor dreieinhalb Jahren abgeschlossen und ich verstehe zwar, was Zwiebelhirsch und Starbucks meinen, aber ich finde man sollte das schon etwas differenzierter sehen. Die Grundfrage ist doch, was das Schulsystem überhaupt leisten soll und worauf es die Schüler vorbereiten soll. Wenn es darum geht, die Schüler auf das "praktische" Leben vorzubereiten, hätten die von Zwiebelhirsch vorgeschlagenen Fächer sicher ihre Berechtigung. Unser jetziges System ist halt sehr auf Theorie und "Allgemein"-Wissen ausgelegt. Über die Relevanz von Dingen wie Gedichtinterpretationen im Deutschunterricht kann man sicher streiten, aber ich finde, das grundlegende Wissen in Mathe, Naturwissenschaften, aber auch Geschichte/Politik und Fremdsprachen muss zwingend in der Schule vermittelt werden und sollte nicht für "praktische" Fächer geopfert werden. Dinge wie Kochen, Kinder erziehen oder Kommunikation sollten wohl eher die Eltern vermitteln, und ich sehe nicht ein, dass die Schule die pädagogische Arbeit der Eltern übernehmen soll (wenn das nötig ist, müsste man wohl an anderen Stellen ansetzen und nicht an den Schulen). Für Erste Hilfe, Selbstverteidigung oder den Führerschein gibt es andere, qualifizierte Stellen, warum also die Schulen damit belasten?
      Hinzu kommt, dass zumindest Gymnasien ja auch explizit die Schüler auf ein Hochschulstudium vorbereiten sollen, und aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass diese Funktion durchaus zufriedenstellend erfüllt wird. Je nach Studienfach braucht man natürlich nur einen Bruchteil des in der Schule erworbenen Wissens, aber rückblickend gibt es wenig, was mir an der Uni an Vorwissen aus der Schule gefehlt hat. In Mathematik könnte man vielleicht versuchen, den Schülern mehr Bezug zu Anwendungen in anderen Disziplinen zu geben (Naturwissenschaften, Ingenieurswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Informatik, sogar Psychologie und Sozialwissenschaften - alle brauchen die Mathematik). Das habe ich in der Schule etwas vermisst.
      Was tatsächlich sinnvoll wäre, ist die Vermittlung von Medienkompetenz (Datenschutz, Soziale Medien, Sicherheit im Internet etc.) verbunden mit Grundlagen der Informatik (gab es bei mir als kleines Wahlfach und ich fand es furchtbar, aber das ist leider ein Trend der Zukunft, dem sich die Schule nicht verschließen sollte). Generell finde ich die pauschale Kritik unangebracht und überzogen, es ist nicht alles so schlecht.
    • Die Bildung ist wohl das wichtigste Gut was der Mensch haben kann. Bildung zu vermitteln ist demzufolge eine der vordringlichsten Aufgaben eines modernen Staates und da hinkt Deutschland weit hinter her, zumindest scheint es mir so.
      Integrationsbildung ist nahe zu keine vorhanden, weil bei jedem ein gleiches Niveau voraus gesetzt wird. Erschwerdend kommt hinzu , dass auch Primaten den gleichen Anspruch stellen.
      mfG Rico
    • Deutschland ist eine Leistungsgesellschaft und bietet sehr viele Möglichkeiten verschiedene Bildungswege zu gehen um seine eigene Wege in die Zukunft zu erreichen.
      In Deutschland darf fast jeder kostenlos studieren . Deutschland gibt sehr viel Geld für Bildung aus .
      In Deutschland ist Kind sein und bleiben schnell vorbei . Im Kindergarten besteht die Möglichkeit englisch zu lernen .
      Manchmal kommt es mir vor das die Kinder heutzutage überfordert sind, die vielen Unterrichtsfächer zu verstehen um den Anschluss zu halten in diese zeitgeraffte schnelllebigende Zeit.

      Was nicht gebraucht wird ,wird schnell vergessen . Es gibt Unterrichtsfächer dort sind viele Kinder den älteren Menschen überlegen in ihrem Wissen.
    • Also für mich versagen in erster Linie Eltern.
      Viele setzen in Diskussionen auf die Schule und die Bildung im Allgemeinen ab, das ist mir zu platt.
      Politik gerne vorneweg.
      Mal unbenommen, dass in jeder Schule auch Reserven sind, besser geht immer.

      Oft erfahre ich von Überforderung und dabei trotzdem irgendwie Desinteresse am individuellen Bedürfnis des eigenen Kind an sich.
      So als ob die eigene Verantwortung "gerne" übersehen wird.
      Schule wird wahrscheinlich sehr oft als Dienstleistung betrachte, nicht an der Gesellschaft sondern bitte schön und zuallererst an meinem Kind.
      immerhin bezahle ich ja dafür ob Steuern oder anders egal.
      Das es noch x andere Kinder in einer Klasse oder Schule gibt, also bitte, das ist doch nun wirklich nicht mein Problem.
      Werden wir langsam alle zu Egos?
      Ich möchte mich da wirklich nicht pauschal rausnehmen, auch wenn mein Sohn schon ein paar Jahre und gut auf eigenen Beinen steht.
      Ihm scheint die Bildung in Deutschland zumindest nicht geschadet zu haben.
      Meine Enkel kommen ja auch noch :rolleyes:
    • Sehr wichtiges und interessantes Thema.
      Ich glaube was mir damals am meisten gefehlt hat in der Schulzeit waren zum einen Kompetenzen im selbstständigen Lernen zu erlangen und zum anderen fehlende Informationen dazu, wie es nach der Schule weiter gehen kann (Studium, Ausbildung, wie finde ich heraus welcher Beruf zu mir passt?, etc.).
      Außerdem sollte besonders im städtischen Bereich auch mehr darüber gesprochen werden wo unser Essen herkommt und wie man sich nachhaltig und umweltbewusst verhält.
      Aber auch Medienkompetenz, Zusammenarbeit und Kommunikation sind super wichtig.

      Harald Lesch hat ein sehenswertes Video über das Bildungssystem gemacht (geht nur 10min, lohnt sich!):
      m.youtube.com/watch?v=-q0Sm8Kldn0

      Und noch eine Filmempfehlung:
      Im Film "Tomorrow" wird neben Demokratie, Landwirtschaft, Ökonomie und Energie auch über das Bildungssystem von Morgen gesprochen. Sehr gelungener Film meiner Meinung nach (wobei er sehr lang ist und an vielen Stellen Untertitel eingesetzt werden-gut, dass Lesen lernen noch im Lehrplan steht) mit interessanten (mir) neuen Konzepten in eben genannten Bereichen.
      Trailer: m.youtube.com/watch?v=lJy_tAm9IJQ
    • Ja unser Bildungssystem...
      Was hindert uns eigentlich daran, sämtliche Flüchtlinge dieser Welt bei uns aufzunehmen?
      Ich wähle dieses Thema, weil sich vielleicht der eine oder andere im Zuge der jüngstvergangenen Wahlen Gedanken über diese Thematik gemacht hat.
      Besitzt überhaupt jemand über genügend Fachwissen aus allen betroffenen Bereichen, um über diese Frage qualifiziert sprechen zu können?
      Welche Bereiche sind überhaupt betroffen?
      Wer trifft dafür die letztendlich gültigen Entscheidungen und warum und dürfte oder könnte man den Entscheidungsfindungsprozeß auch anders gestalten?
      Sagt Pisa wirklich etwas über unser Bildungsniveau aus und wenn ja was?
      Fragen über Fragen...
    • Ich frage mich manchmal, was ich von dem, das ich in der Schule gelernt habe, später konkret gebraucht habe.
      Lesen, schreiben, rechnen - auf jeden Fall.
      Englisch war auch wichtig - das wusste ich am Anfang allerdings nicht, und in vielen Berufen braucht man das auch nicht.
      Was Finanzen angeht, das habe ich mir später größtenteils selber beigebracht
      Wie gehe ich mit einem Computer um (das gab es damals noch nicht) - auch später selber angeeignet
      Oberstufenmathematik, Oberstufendeutsch - habe ich später nie gebraucht.

      Ja, Bildung ist wichtig. Aber was soll Kind lernen, was es auch später mal anwenden kann. Und woher soll es / die Eltern wissen, was Kind später mal braucht.
      Lernen hört mit der Schule nicht auf.
    • rabilein1 schrieb:

      Ja, Bildung ist wichtig. Aber was soll Kind lernen, was es auch später mal anwenden kann. Und woher soll es / die Eltern wissen, was Kind später mal braucht.
      Lernen hört mit der Schule nicht auf.
      mich hat früher immer der Satz im Studium gestört, ein deutscher Ingenieur muss das wissen.

      Aber es gab da mal einen Zeitungsartikel, ich hab ihn noch irgendwo, da schrieb eine amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler von den Berufsaussichten.
      Man würde mehrere Berufe haben, und in ggf noch mehr verschiedenen Bereichen arbeiten.
      Das war Anfang der 80-ziger, als man noch vom vererben der Arbeit sprach und Jobgarantien für zukünftige Generationen in der Familie verkündet wurden.
      Nicht nur in Japan, ich denke da an Opelaner etc.
      Ich war dann das, was man in der Generation meines Vaters noch einen Wandervogel nennt, Hier mal 7 Jahre dann mal wieder nur 2, arbeitslos und neu aufgestellt.
      Beruf, Studium, Weiterbildung in keinem der Bereiche bin ich heute mehr tätig und doch, sie helfen mir jeden Tag.
      Und so ein bisschen Allgemeinbildung tut nicht weh, selbst russisch kann ich hier in Berlin immer mal wieder radebrechen. :D

      Gerade weil ich als Eltern nicht weis, was mein Kind mal braucht habe ich die verdammte Pflicht und Schuldigkeit das zu machen, was ich sicher kann
      nämlich zu fördern und zu fordern, wie es für mein Kind am besten sein kann.
      Dabei macht man Fehler, das kann ich unterschreiben.
      Aber machen, nicht zurück schrecken, selber offen bleiben, immer wieder zuhöhren, da sein und unterstützen.
      Ja da sehe ich die Eltern in der Pflicht.
      Und ja, wenn ich das auf die Sollseite einwerfen kann, dann kann ich auch authentisch fordern und es gibt ja auch zielgerichtete Hilfe.
      Zumindest bei uns hat's funktioniert und ich/ wir sind sowas von Stolz auf meinen Sohn, auf das wie er geworden ist.

      Jetzt kommen meine Enkel, Lernen hört auch mit dem Alter nicht auf.
    • Also ich denke dass man schon über unser Schulsystem diskutieren kann, allerdings nur darüber wie unterrichtet wird und nicht was.
      Denn meiner Meinung nach kann uns unser Schulsystem nur die Basis schaffen, also Allgemeinbildung vermitteln.
      Für vieles andere ist meiner Meinung nach das Elternhaus verantwortlich, denn so etwas wie Ethik, Kindererziehung und Finanzen (Umgang mit Taschengeld) muss von daheim kommen, wenn da nichts kommt, kann auch keine Schule was machen.
      Einiges wird schon in AGs oder außerschulischen Aktivitäten (Jugendgruppen, Sportvereine) angeboten, in die man gehen kann wenn man will. Denn einen Pazifisten in einen Selbstverteidigungskurs zu setzten oder zu versuchen einem Fleischfresser und einem Veganer gleichzeitig Kochen beizubringen klappt auch nicht gut.

      Ich persönlich habe meine ethischen Grundsätze, einiges über Ernährung (nach damaligem Wissensstand) inkl Kochen und ein gesundes Verhältnis zum Geld daheim erhalten. Womit sie mir auch ein gutes Vorbild in Sachen Kindererziehung gegeben haben.
      In der Schule habe ich dann lesen, schreiben und rechnen gelernt und meine Liebe zu den Naturwissenschaften entdeckt. Durch eine Schach-AG hbe ich dann auch diese Spiel gelernt.
      Außerhalb der Schule habe ich dann bei den Pfadfindern, in Sportvereinen und einfach auf der Straße viel für meine Kommunikation und auch etwas in Sachen Selbstverteidigung gelernt.
      Was ich für den Führerschein brauchte (inkl. Erster Hilfe Kurs) habe ich dann, überraschenderweise, in der Fahrschule gelernt.
      Alles andere, was mich interessiert hat und was mir sonst keiner beibringen konnte oder wollte, habe ich mir dann durch lesen oder ausprobieren selber beigebracht.

      Da ich finanziell ganz gut gestellt bin, ein Job habe, Auto fahren kann, mit anderen Meschen kommunizieren kann (sogar übers Internet) und auch ziemlich gut genährt bin, scheint dieser Weg ja nicht unbedingt der Schlechteste gewesen zu sein.
      Chemie ist wie kochen, man sollte nur 3x überlegen den Löffel abzulecken!
    • Honsa schrieb:

      Ich/ wir sind sowas von Stolz auf meinen Sohn, auf das wie er geworden ist.
      Nun frage ich mich gerade, was wichtiger ist:
      a) dass Eltern stolz auf ihre Kinder sind oder
      b) dass die Kinder mit ihrem Leben glücklich und zufrieden sind

      Beides kann zwar Hand in Hand gehen - muss es aber nicht.

      Ich selber bin mit meinem Leben glücklich und zufrieden, so wie es ist. Aber niemand (außer mir selbst) ist stolz darauf. Meine Eltern sagten nur "Um Gottes willen, wie kannst du nur ... blablabla".

      Wenn ich dagegen so geworden wäre, wie andere es von mir erwartet hätten, dann...
      ... dann wäre ich heute sicherlich todunglücklich (oder tot und Millionär, oder ein toter Millionär, oder durchgedreht und verrückt geworden und trotzdem kein Millionär. Auf jeden Fall würde ich mich dann schlechter fühlen, auch wenn es mir besser ginge und alle "stolz" auf mich wären)
    • Man stelle sich folgende Situation vor: Mann/Frau stellt sich gerade bei einem deutschen Unternehmen für einen Job vor und erwidert die Frage nach seiner/ihrer Ausbildung und besonderen Qualitäten mit: "Ich bin gut in Kochen, Erste Hilfe, Selbstverteidigung, Ernährung, Kindererziehung, Finanzen, Instandhaltung der Wohnungseinrichtung, Kommunikation und Ethik."
      Frage des Personalchefs: "Wie sieht es mit Fremdsprachen, Mathematik, Physik etc. aus?" Antwort: "Oh, das tut mir leid, da wurde auf unserer Schule kein besonderer Wert drauf gelegt." Ob der- oder diejenige wohl eine Chance auf Anstellung hat? Vermutlich nur bei Arbeiten, die keine Qualifikation erfordern.

      Seinerzeit hatte ich mir die Frage gestellt, wofür wir von Quarta bis Oberprima das Fach Latein lernen mussten, eine tote Sprache. Tatsächlich aber hat es mir später in meinen Urlauben in Italien oder Spanien geholfen. Ich hatte diese Sprachen zwar nicht erlernt, konnte aber wegen ihrer romanischen Herkunft Geschriebenes weitestgehend verstehen.

      Inhaltlich stimme ich den Beiträgen von Tobi_ , Nr. 8, und OnkelT, Nr. 17, zu.
    • Ich fände interessant, wenn man die Schüler fragen würde, was sie denn gerne lernen würden.
      Und die Lehrer, was sie denn gerne unterrichten würden, unabhängig von den Lehrplänen.
      Ich glaube, da gäbe es doch einige Unterschiede zum heutigen Unterricht.

      Die allermeisten Schüler und Lehrer freuen sich doch täglich auf den Schulschluß.
      Hat mein eine gute Schule würden sie gerne noch länger bleiben.
      It is very simple !