Naja, so wie ich das mitbekommen habe, wurden ziemlich viel Frauen unsittlich berührt, von Männern die nicht ihre Freunde waren und auch erpresst, daß sie Nachteile zu befürchten hätten wenn sie sich nicht berühren lassen. Ist zwar keine physische Gewalt, aber psychische.
Wirst Du gern von (fast) Unbekannten betatscht? Ich jedenfalls nicht.

Flirten hat nicht zwingend was mit Berührung zu tun. Keiner will sich antatschen lassen, nur weil der andere Lust darauf verspürt.
Wenn das bei dir nicht ohne Hände funktioniert bzw. Betatschen für dich zur Normalität gehört solltest du bei der nächsten Anbetung lieber mal die Hände falten...

Lieber hirni,
im Eröffnungsthread ging es um #metoo. Und soweit ich das weiß, hatten die betreffenden Herren ihre Körperteile nicht unter Kontrolle und das ganze ging ja über einen Flirt hinaus. Den Rest seh ich so wie Du, bei einem lirt behalte ich meine Hände bei mir.

Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass es in der Bewertung immer darauf ankommt, wie es die/ der Betroffene empfindet.
Ich wollte, ich dachte, ich war der Meinung bringt es nicht.
Und ganz nebenbei, wenn ich das umsetzen will muss ich den/ die anderen Betroffenen erst einmal wahrnehmen, verstehen und mich mit ihm/ ihr Auseinander setzen.
Das reduziert missverständliches Verhalten ungemein, dauert aber auch und macht mich oft toleranter.
Auch wenn ich das deutlich nicht immer hin bekomme, dafür sind halt Fettnäpfchen da, aber für Benimm reicht es immer.
Eigentlich bin ich fassungslos darüber, was sich so Viele meinen auf Kosten Anderer herausnehmen zu dürfen.

Ist es für eine "normale" Frau eigentlich eher beleidigend , wenn MANN ihr nicht hinterherguckt oder wenn er ihr hinterherguckt?

Sexismus ist blöd, aber was normal ist, sollte auch normal bleiben!

Ich bin ja nicht unbedingt ein Fan von Verona, aber sie hat den Kameraschwenk über ihren Körper scheinbar eher genossen als verurteilt, und das finde ich ok.

Wozu trägt Frau Dekolleté, wenn man da nicht hingucken darf?

Natürlich muss es niemand hinnehmen, gegen seinen Willen betatscht zu werden. Soweit einverstanden.

Was aktuell aber passiert, würde ich eher als Hexenjagd bezeichnen. Man sei vor 25 Jahren am Knie berührt worden - in welchem Kontext ist nicht bekannt - das gibt einen vorzüglichen Skandal. Wenn das als unerwünscht empfunden wird: Ein deutliches Pfoten weg wäre eine angemessene Antwort und gut ist. Die öffentlich beschuldigten haben keine Möglichkeit zu wehren und der Ruf ist dahin. Der Grundsatz der Unschuldsvermutung gilt scheinbar nicht mehr. Bei Anne Will kommen zu dem Thema viele Frauen und ein Mann in die Sendung und es wird das Thema Brüderle aufgekocht und die Damen empören sich. Der Betroffene ist nicht in der Sendung, er hat keine Chance sich zu äußern und es gibt niemand, der ihn vertritt. Ich finde das ist ein Unding. Und es wird durch die Lautstärke der vorgebrachten Empörung keinesfalls legitimer. Die Hexenjagd lässt sich auch vortrefflich nutzen, um unbeliebten Zeitgenossen eins auszuwischen. Es gab da mal einen Wetter-Promi, dem solche Vorwürfe schwer geschadet haben. Diese wurden nie bewiesen wurden uns obwohl große Zweifel am Wahrheitsgehalt bestehen, wurde ihm ein Schadenersatz soweit ich die Geschichte kenne vorenthalten. Der Schaden der Hysterie kann sehr groß sein. Deshalb gefällt mir diese Kampagne gar nicht. Sorry, das ist meine Meinung und das musste mal gesagt werden.