Da die nasse, kalte Jahreszeit vor der Tür steht,
und wir wieder ein wenig mehr Zeit im Haus verbringen,
möchte ich dieses neue Thema erstellen. Die Idee kam mir
nach einer Diskussion mit meinem besten Freund. Es würde
mich sehr freuen, wenn sich einige Schachler interessieren
und einen Beitrag dazu schreiben würden.
Und sicher gibt es auch Einige, die sich an gute Geschichten
und Märchen in ihrer Kindheit erinnern.
Ansonsten viel Freude beim Lesen. LG Mohni
Die durstige Krähe
"Wie bin ich doch so durstig", sagte die Krähe an einem heißen
Sommernachmittag zu sich, "meine Zunge ist so trocken wie Staub
und meine Kehle so rauh wie Sandpapier. Ist denn nirgends Wasser
zum Trinken da?" Sie schaute rings umher, aber sie konnte kein Wasser
entdecken. So flog sie auf einen Ast und wollte da auf den Regen warten.
Doch es war ein schöner Sommertag und die Sonne lachte am Himmel.
Ich muss weiter suchen, sonst sterbe ich noch vor Durst.
Da sah sie einen Tonkrug stehen und als sie hineinschaute, rief sie laut
"Hurra", denn er war halb voll Wasser. Aber ach, sie konnte das Wasser
mit ihrem Schnabel nicht erreichen. Sie setzte sich auf den Rand des Kruges
und beugte sich hinein, so tief sie nur konnte. Doch es half nichts. Ob ich ihn
wohl umwerfen soll? überlegte sie, aber nein, dann würde das Wasser im Sand
versickern. Da hatte sie plötzlich einen klugen Einfall. Sie pickte einen Stein auf
und warf ihn in den Krug - gleich stieg das Wasser ein winziges Stückchen in die
Höhe. Sie warf noch einen Stein hinein und das Wasser stieg wieder ein wenig.
Und nun warf sie Stein um Stein hinein, bis der Krug so voll war,dass das Wasser
bis oben am Rand stand. Nun konnte sie nach Herzenslust trinken.
Noch nie hatte sich die Krähe wegen einem Schluck Wasser so anstrengen müssen,
aber auch noch nie hatte ihr gewöhnliches Brunnenwasser so gut geschmeckt!
Eine Fabel von Heinrich Steinhöwel
und wir wieder ein wenig mehr Zeit im Haus verbringen,
möchte ich dieses neue Thema erstellen. Die Idee kam mir
nach einer Diskussion mit meinem besten Freund. Es würde
mich sehr freuen, wenn sich einige Schachler interessieren
und einen Beitrag dazu schreiben würden.
Und sicher gibt es auch Einige, die sich an gute Geschichten
und Märchen in ihrer Kindheit erinnern.
Ansonsten viel Freude beim Lesen. LG Mohni
Die durstige Krähe
"Wie bin ich doch so durstig", sagte die Krähe an einem heißen
Sommernachmittag zu sich, "meine Zunge ist so trocken wie Staub
und meine Kehle so rauh wie Sandpapier. Ist denn nirgends Wasser
zum Trinken da?" Sie schaute rings umher, aber sie konnte kein Wasser
entdecken. So flog sie auf einen Ast und wollte da auf den Regen warten.
Doch es war ein schöner Sommertag und die Sonne lachte am Himmel.
Ich muss weiter suchen, sonst sterbe ich noch vor Durst.
Da sah sie einen Tonkrug stehen und als sie hineinschaute, rief sie laut
"Hurra", denn er war halb voll Wasser. Aber ach, sie konnte das Wasser
mit ihrem Schnabel nicht erreichen. Sie setzte sich auf den Rand des Kruges
und beugte sich hinein, so tief sie nur konnte. Doch es half nichts. Ob ich ihn
wohl umwerfen soll? überlegte sie, aber nein, dann würde das Wasser im Sand
versickern. Da hatte sie plötzlich einen klugen Einfall. Sie pickte einen Stein auf
und warf ihn in den Krug - gleich stieg das Wasser ein winziges Stückchen in die
Höhe. Sie warf noch einen Stein hinein und das Wasser stieg wieder ein wenig.
Und nun warf sie Stein um Stein hinein, bis der Krug so voll war,dass das Wasser
bis oben am Rand stand. Nun konnte sie nach Herzenslust trinken.
Noch nie hatte sich die Krähe wegen einem Schluck Wasser so anstrengen müssen,
aber auch noch nie hatte ihr gewöhnliches Brunnenwasser so gut geschmeckt!
Eine Fabel von Heinrich Steinhöwel
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mohnblume ()