Positionsspiel

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    • hi ehringfeld,

      meiner meinung nach kann man das positionsspiel niemanden beibringen!
      es gibt 2 verschiedene typen, wie jmd schach spielt, entweder is man eher ein psitioneller spieler oder ein eher taktischer
      es gibt auch eröffnungen, die mehr für positionelle spieler geeignet sind und welche für taktiker:
      positionell ist zum beispiel damengambit und taktisch der spanier
      also eig sind positionelle eröffnungen die geschlossenen und taktisch sind die offenen eröffnungen, es gibt aber auch halboffene, die sind dann etwas von beidem

      ich schlage vor, du schaust mal mit deinem schachtrainer oder mit uns eine anzahl deiner partien an und dann wird dir schon gesagt ob du eher taktisch oder positionell spielst

      lg ente
    • Es gibt ein leicht zugängliches, deutschsprachiges Buch auf dem Markt, das die Prinzipien des positionellen Schachs meiner Meinung nach sehr gut erklärt und gleichzeitig eine Menge Übungsaufgaben beinhaltet:

      Mark Dworetski/Artur Jussupow: Positionelles Schach. Wie man sein Stellungsgefühl trainiert, aus der Reihe Praxis Schach, Band 24, 5. Auflage, Edition Olms 2006.

      Kann ich empfehlen.
    • hallo alle,

      also nur mal so aber Spanisch ist die wohl positionellste Eröffnung überhaupt in den offenen Spielen :)

      und höchstwahrscheinlich sind da wohl Bücher ein wichtiger Weg um das Positionsspiel zu erlernen.

      ich hab da zu empfehlen " Mein System " oder die vereinfachte und meiner meinung nach auf das wichtigste Beschränkte Form " Mein System-easy " das findest du best. auf Amazon

      oder was auch noch sehr gut sein soll und aus dem Gambitverlag ist " Geheimnisse der modernen Schachstrategie- Fortschritte seit Nimzowitsch " und " Schachstrategie in Aktion " beide von John Watson

      viele Grüße

      Zelenat
    • Ich habe zu diesem Thema eine Buchempfehlung.
      Positionelles Spiel
      " Das Schachspiel"
      Autor:Siegbert Tarasch
      Verlag.Edition Olms
      ISBN 3-283-00253-3

      Muss fairer Weise dazu sagen,das ich dieses Buch selbst nicht kenne.
      Ich denke persönlich,das der Begriff des Positionellen Spiels eher ein grosser Überbegriff für viele Situationen während des Schachspiels ist.
      z.B. ein Spiel mit entgegengesetzten Rochaden,wo man versucht durch strategisch oder taktische raffinierte Züge am Ende das Quentchen schneller zu sein.
      oder z.b. ein Spiel wo man den Gegner gezielt auf etwas hin oder ablenkt ,um in Vorteil zu kommen,nicht zu vergessen sind auch verschiedene Eröffnungs -oder gar kombinierte Eröffnungen,die wohl den Begriff des PositionellenSpiels unterteilt sind.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ostseepower ()

    • Eine Interessante Frage

      Hi

      Das Positionsspiel kann man genau wie seine "taktikfähigkeiten" gut trainieren, ausbauen, whatever.
      Auch kann man nicht ohne Positionsspiel/ohne Taktik "überleben" :)
      Ansonsten ist das Positionsspiel genau wie Taktik vor allem das erkennen von Mustern, ...

      Anschließen würde ich mich Zelenat, allerdings kenn ich das "easy-Buch" selber nicht.
      zum Dworetski Buch würde ich hinzufügen wollen, dass seine Bücher im Normalfall nicht für nebenher und einfach und leicht sind^^ ...

      Was ich selber noch empfehlen kann ist von Bronznik/Terekhin "Techniken des Positionsspiels", ein Buch, das vor allem den "Ansatz des Mustererkennens" annimt, und nutz ...
    • @ Morgenländer

      Ich habe das Buch von Jussupow "Positionelles Schach". Allerdings würde ich es nur Fortgeschrittenen Spielern empfehlen! Ab DWZ 1600 würde ich mal sagen. Mir wars ne Spur zu schwer und ich kam nicht immer dahinter, was die Autoren mir zeigen/verständlich machen wollen. :)
      Humor ist der letzte Knopf am Hemd , falls einem der Kragen platzen sollte :)
    • Ein Alternatives Schachbuch...

      wäre Schach, aber Richtig! von Silman. Das ist das Buch, welches ich als erstes zum Positionsspiel durchgearbeitet habe. Es eignet sich m.E. für fast alle Spielstufen, ab 2000 DWZ nimmt man m.E. da aber nichts mehr mit.

      Silman schreibt sehr unterhaltsam, d.h. ich hatte das Gefühl, dass ich das Buch nicht durcharbeiten, sondern genießen konnte. Er erklärt aufeinander aufbauend die wichtigsten Merkmale, die ich als das positionelle 1x1 charakterisieren würde. Mit diesen Werkzeugen ausgestattet, die mir erst überhaupt die Augen für positionelle Merkmale geöffnet haben, ist es aus meiner Sicht möglich, jede Mittelspielstellung korrekt einzuschätzen und einen starken Plan zu entwerfen.

      Wenn mich jemand fragen würde, wie ich das Positionsspiel erklären würde, würde ich sagen, dass Positionsspiel das Spiel beschreibt, einen Stellungsvorteil zu erzielen, ohne dabei auf Fallen etc. zuzugreifen, welche anders als das Positionsspiel keine Verbesserung garantieren können. Man braucht dafür die Fähigkeit, die Störungen des Gleichgewichtes zu erkennen und zum eigenen Vorteil zu nutzen (was genau "Störungen des Gleichgewichtes" sind, siehe unten). Positionsspiel ist aber auch aus meiner Sicht Geduldsspiel, und mich als Positionsspieler hat es als ich taktisch noch deutlich schwächer war, als ich es jetzt bin sehr frustriert, dass ein taktisches Versehen mir nicht nur den (mehr oder weniger großen) Vorteil, den ich in den vorangegangen 40 Zügen einer Turnierpartie mühsam erspielt habe, zersörte, sondern mich meistens sogar auf die Verliererstraße beförderte und mich so um die Früchte meiner (harten) Arbeit brachte.

      Gennerell kann man dem Positionsspiel zwei Ziele zuschreiben: Zum einen probiert man ein für sich gewonnenes Endspiel bei rauskommen zu lassen. ´Da man meistens nicht mit Positionsspiel eine ganze Figur mehr holt, ist es aus meiner Sicht lebenswichtig als Positionsspieler auch stark im Endspiel zu sein. Denn je stärker man im Endspiel ist, deso kleiner muss der Vorteil sein, den man erzielen muss, um zu siegen, und, deso größer kann der Nachteil sein, den man noch Remis halten kann.

      Wichtige Störungen des Gleichgewichtes sind:

      Der Kampf der Leichtfiguren untereinander (Läufer vs. Springer, Springerpaar vs. Läuferpaar, ungleichfarbige Läufer), Bauernstrukturen (isolierter, hängende, Freibauer, blockiert, verdoppelt), Raumbeherrschung (Zentrum, Flügel), Material, Initiative & Endwicklungsvorsprung (allgemein die Aktivität & Dominanz der eigenen Figuren auch die Königssicherheit gehört hier rein), sowie die Kontrolle über Linien, Diagonalen und Felder ((halb-)offene Linien für die Schwerfiguren, einen Springervorposten für den Springer etc.)
    • Das Buch Dworetski/Jussupow setzt eine gewisse Spielstärke bzw. das Verständnis von elementaren Elementen des Positionsspiels, wie Clubplayer sie aufgeführt hat, voraus. Das ist richtig, Turmalin. Aber bei Ehringfeld, der in der Arena 6800 Partien auf den Buckel hat, bin ich ungefragt von diesem Verständnis ausgegangen ;) . Aber es gibt ja mittlerweile weitere Empfehlungen. Da sollte sich das passende Buch finden lassen.
    • Habe hier alles gelesen. Sehr gutes Thema, leider ist ausser einigen guten Büchertips nichts relevantes zufinden, was sehr schade ist.
      Selbstverständlich hat denonym Recht mit :

      "Das Positionsspiel kann man genau wie seine "taktikfähigkeiten" gut trainieren, ausbauen, whatever.
      Auch kann man nicht ohne Positionsspiel/ohne Taktik "überleben" :)
      Ansonsten ist das Positionsspiel genau wie Taktik vor allem das erkennen von Mustern, ..."

      Beginnen sollte man mit dem Kombinationsspiel, danach mit dem Studium des Positonsspiel.
      Die Anfänge des Positionsspiels sind sicher schon bei Philidor zusuchen, aber Begründer des
      Positionsspiels ist Steinitz!

      Weitere grosse Schachlehrer waren Tarrasch, Nimzowitsch (Bücher) oder praktisch Capablanca, Rubinstein (Partien)
      Dworetski ist immer zu empfehlen, aber nicht leicht zu erarbeiten.
    • Was ist Positionsspiel?-Positionsspiel beschreibt die Strategie, nach positionellen Grundlagen
      sein Spiel auszurichten. Diese positionellen Grundlagen können sein:
      Spiel Läufer gegen Springer, Majorität der Bauern am Damenflügel, Spiel
      gegen einen rückständigen Bauern,schwache Felder ausnutzen, Ausnutzung der halboffenen Linie usw. . Eine Schachpartie
      besteht aus positionellen und taktischen Elementen.

      Hier noch eine Buchempfehlung:"Techniken des Positionsspiels im Schach",erschienen im Kania-Verlag.(gut verständliche Beispiele)
    • Für die Stellungsbeurteilung (und sie bildet ja den Grundstein für das gesamte weitere Vorgehen in der Partie!) ist die Kenntnis positioneller Elemente unverzichtbar. Es gibt 'zig dieser Elemente. Sehr wichtig ist es den Wert offener Linien für die Türme, starker Diagonalen für die Läufer, das Vorhandensein schwacher Punkte(Springer) zu erkennen. Dazu gehören auch der Raumvorteil, das Eindringen der Türme auf die 7./2. Reihe oder die Beherrschung des Zentrums. Wie gesagt, es gibt viele strategische Probleme dieser Art.
      Wie soll man nun sein positionelles Spiel verbessern? Die experten sind sich eigentlich einig, das es wenig Sinn macht alle Elemente zu studieren. Besser ist es sich nur mit einigen, diese dafür aber gründlich zu untersuchen. Wertvolle ratschläge diesbezüglich liefern zB die Arbeiten von Nimzowitsch. So schrieb er in seinem Buch "Wie ich Großmeister wurde":"Die gleichzeitige Analyse verschiedener Stellungstypen führt nur zu einem Durcheinander an Ideen, während die gründliche Untersuchung allein eines typs nicht verfehlt, das positionelle Verständnis zu wecken."
      Der Einwand "Ja, dann werde ich zum 'fachidioten' für einige wenige Stellungstypen" zählt nicht! Bei der Arbeit mit irgendwelchen typischen Stellungen die auf dem Brett vorkommen, lernt man ja eben nicht nur die für diese Stellung charakteristischen Wendungen, sondern es wird das Positionsgefühl schlechthin geschult. Beispiel: Beschäftigt man sich mit dem Problem Zentrumslinie gegen Flankenangriff(typisches Mittelspielproblem), dann sollte es nicht wundern, wenn man dadurch auch Endspiele klarer beurteilen kann.
      Erleichtert wird das Erlernen des Positionsspiels dadurch, das viele strategische pläne verschiedene berührungspunkte haben und sich so systematisch behandeln lassen. Auch dazu ein beispiel (da mein Lieblingsthema :o): Der Vorteil eines Springers gegenüber einem schlechten Läufer in einem Leichtfigurenendspiel ist unbestritten. Damit es aber dazu kommt muß man wissen, wie man bestimmte bauernstrukturen behandelt um den gegner ebend zu zwingen die Bauern auf der Läuferfarbe zu postieren. man muß wissen wie man Drohungen schafft die dem Gegner keine andere Wahl lassen als die Schwerfiguren abzutauschen und dem Springer so erst recht zu Stärke verhelfen. Beides sind strategische Elemente die miteinander verbunden werden können.

      Die Verbesserung des positionellen Verständnis ist ein weites feld, die Aufgabe ist anspruchsvoll und Erfolge werden sich nicht über Nacht einstellen -lohnen wird es immer.

      mfG LoneStar