Welch ein leuchtendes Jahr steht den Schachfans weltweit ins Haus! Ausweislich des Turnier- und Matchkalenders des Weltschachbundes FIDE spielen im März 2018 in Berlin acht Kandidaten den Herausforderer des Weltmeisters aus, kommt es im April 2018 im sardischen Cagliari zur Weltmeisterschaft der Amateure, trifft sich im September 2018 im georgischen Batumi die Schachjugend der Welt zur Olympiade, verteidigt Magnus Carlsen im November 2018 in London seinen WM-Titel, soll es irgendwann im Jahr 2018 im sibirischen Khanty-Mansiysk eine WM der Frauen geben. Und die privat organisierten Turniere in Dortmund, Stavanger, St. Louis und London finden ja auch noch statt.
Den Auftakt dieses Schachschaltjahres aber macht traditionell das Turnier im niederländischen Badeort Wijk aan Zee bei Amsterdam, nach dem Sponsor offiziell Tata Steel Chess Tournament geheißen. Hier treffen vom 12. bis zum 28. Januar 2018 je 14 Elitespieler im Masters- und Challengers-Bereich sowie nach Angaben des Veranstalters mehr als 2.000 Amateure im Open aufeinander. Die Teilnehmerliste des Masters kann nur illuster genannt werden: Der chronische Favorit Magnus Carlsen (Norwegen, 2834 (Elo vom Januar 2018)) bekommt es unter anderem mit Fabiano Caruana (USA, 2811), Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan, 2804), Wesley So (USA, 2792, Titelverteidiger), Vladimir Kramnik (Russland, 2787), Peter Svidler (Russland, 2768), Viswanathan Anand (Indien, 2767, fünf Siege in Wijk) und Sergey Karjakin (Russland, 2753, Vize-Weltmeister) zu tun. Die Schachmacht China wird durch Wei Yi (2743) und Hue Yifan (2680) vertreten.
Der über 13 Runden gehende Spielbetrieb der Profis beginnt am Samstag, den 13. Januar, der 18., der 22. und der 25. Januar sind spielfrei. Am 17. Januar reist der Schachtross der Masters ins nahe Hilversum, am 24. Januar spielen sie in Groningen. Für die ersten 40 Züge der Partie stehen den Großmeistern 100 Minuten zur Verfügung, für die nächsten 20 Züge dann 50 Minuten, für den eventuellen Rest der Partie noch 15 Minuten mit einem Zuschlag von 30 Sekunden pro Zug, beginnend mit dem ersten Zug. Für den Sieg bei den Masters winkt ein Preisgeld von € 10.000,-, bei den Challengers eines von € 2.000,-. Die Mitnahme mobiler Telefone in den Spielsaal ist selbstredend verboten; der Handschlag vor und nach der Partie ist obligat; Frauen dürfen, im Gegensatz zu den Männern, Handtaschen mit ans Brett bringen.
Der einzige deutsche Vertreter im Konzert der Großmeister ist Matthias Bluebaum (2640), der in der Challengers-Gruppe antritt; deren Sieger steigt quasi in die Masters-Gruppe im nächsten Jahr auf. Wer noch mit einem Start im Open liebäugelt, sollte sich mit der Anmeldung sputen, da die drei angebotenen Turniermodi erfahrungsgemäß überbucht sein werden. Mit einem regen Zuschauerzuspruch darf in Wijk generell gerechnet werden, ist der Eintritt für Kiebitze doch frei. Mit etwas Glück ist die niederländische Nordseeküste Mitte Januar verschneit, sodass es einen reizvollen Kontrast zwischen hitzigen Partien im Spielsaal De Moriaan und Strandspaziergängen im kalten Wind gibt. Das Motto „Alle Jahre wieder in Wijk aan Zee“ ist dieses Jahr ein ganz besonderes, da das Turnier 2018 seinen 80. Geburtstag feiern kann. Gebt die Bretter frei!
Offizielle Turnierseite >> tatasteelchess.com/
Liveübertragung >> chess24.com/de
Den Auftakt dieses Schachschaltjahres aber macht traditionell das Turnier im niederländischen Badeort Wijk aan Zee bei Amsterdam, nach dem Sponsor offiziell Tata Steel Chess Tournament geheißen. Hier treffen vom 12. bis zum 28. Januar 2018 je 14 Elitespieler im Masters- und Challengers-Bereich sowie nach Angaben des Veranstalters mehr als 2.000 Amateure im Open aufeinander. Die Teilnehmerliste des Masters kann nur illuster genannt werden: Der chronische Favorit Magnus Carlsen (Norwegen, 2834 (Elo vom Januar 2018)) bekommt es unter anderem mit Fabiano Caruana (USA, 2811), Shakhriyar Mamedyarov (Aserbaidschan, 2804), Wesley So (USA, 2792, Titelverteidiger), Vladimir Kramnik (Russland, 2787), Peter Svidler (Russland, 2768), Viswanathan Anand (Indien, 2767, fünf Siege in Wijk) und Sergey Karjakin (Russland, 2753, Vize-Weltmeister) zu tun. Die Schachmacht China wird durch Wei Yi (2743) und Hue Yifan (2680) vertreten.
Der über 13 Runden gehende Spielbetrieb der Profis beginnt am Samstag, den 13. Januar, der 18., der 22. und der 25. Januar sind spielfrei. Am 17. Januar reist der Schachtross der Masters ins nahe Hilversum, am 24. Januar spielen sie in Groningen. Für die ersten 40 Züge der Partie stehen den Großmeistern 100 Minuten zur Verfügung, für die nächsten 20 Züge dann 50 Minuten, für den eventuellen Rest der Partie noch 15 Minuten mit einem Zuschlag von 30 Sekunden pro Zug, beginnend mit dem ersten Zug. Für den Sieg bei den Masters winkt ein Preisgeld von € 10.000,-, bei den Challengers eines von € 2.000,-. Die Mitnahme mobiler Telefone in den Spielsaal ist selbstredend verboten; der Handschlag vor und nach der Partie ist obligat; Frauen dürfen, im Gegensatz zu den Männern, Handtaschen mit ans Brett bringen.
Der einzige deutsche Vertreter im Konzert der Großmeister ist Matthias Bluebaum (2640), der in der Challengers-Gruppe antritt; deren Sieger steigt quasi in die Masters-Gruppe im nächsten Jahr auf. Wer noch mit einem Start im Open liebäugelt, sollte sich mit der Anmeldung sputen, da die drei angebotenen Turniermodi erfahrungsgemäß überbucht sein werden. Mit einem regen Zuschauerzuspruch darf in Wijk generell gerechnet werden, ist der Eintritt für Kiebitze doch frei. Mit etwas Glück ist die niederländische Nordseeküste Mitte Januar verschneit, sodass es einen reizvollen Kontrast zwischen hitzigen Partien im Spielsaal De Moriaan und Strandspaziergängen im kalten Wind gibt. Das Motto „Alle Jahre wieder in Wijk aan Zee“ ist dieses Jahr ein ganz besonderes, da das Turnier 2018 seinen 80. Geburtstag feiern kann. Gebt die Bretter frei!
Offizielle Turnierseite >> tatasteelchess.com/
Liveübertragung >> chess24.com/de