Zitate, Sprüche, Gedichte oder Kurzgeschichten

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    • 447022127_870329991802146_2279052581805910432_n.jpg

      ...wo die Mohnblumen wieder blühen
      und man sich beginnt abzumühen
      mit dem Garten pflanzen und sähen
      und auch das viele Gras zu mähen

      denn leider fällt viel zu viel Regen
      das ist auch nicht immer ein Segen
      ja, wir vermissen den Sonnenschein
      und sind am Ende mit dem Latein

      doch freuen wir uns an den Gaben
      die auch nicht alle Menschen haben
      Erdbeeren, Himbeeren und mehr
      hmmm wie lecker gebe keine her...

      © Mohnblume

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    • Als Ghandi an der Universität London Jura studierte, hatte er einen Professor Peters,
      der ihn nicht ertragen konnte.
      Ghandi war aber nicht der Typ, den man einschüchtern konnte.

      Eines Tages aß der Professor im Refektorium und Ghandi setzte sich neben ihn.
      Der Professor sagte: „Mr. Ghandi, wissen Sie, dass ein Schwein und ein Vogel nicht zusammen essen können?“ Ghandi antwortete: "Ok, Prof, ich fliege weg...“ und setzte sich an einem anderen Tisch.

      Der Professor, der zutiefst verärgert war beschloss, sich bei der nächsten Prüfung zu rächen,
      aber Ghandi beantwortete brillant auf alle Fragen.

      Dann beschloss der Professor, ihm die folgende Frage zu stellen:
      "Mr. Ghandi, stellen Sie sich vor, Sie stehen auf der Straße und bemerken eine Tasche,
      sie öffnen diese und finden Weisheit und viel Geld.
      Welches von den beiden Dingen wählen sie?

      “Ghandi: „Natürlich das Geld.
      Professor: ,,Ah, ich hätte die Weisheit gewählt.“
      Ghandi: „Sie haben Recht Professor, im Grunde wählt jeder, was er nicht hat!“
      Der Professor wütend, schrieb das Wort "Idiot" auf den Test und gab diesen Ghandi zurück.

      Ghandi schaute auf den Test und kam sofort zurück,
      „Professor, Sie haben die Prüfung unterschrieben, aber vergessen zu benoten!“

      (Nette Geschichte. Gefunden auf Fratzenbuckel (Facebook)... )

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    • Im Nebel

      Seltsam, im Nebel zu wandern
      Einsam ist jeder Busch und Stein
      Kein Baum sieht den anderen
      Jeder ist allein.

      Voll von Freunden war mir die Welt
      Als noch mein Leben licht war
      Nun, da der Nebel fällt,
      ist keiner mehr sichtbar.

      Wahrlich, keiner ist weise,
      der nicht das Dunkel kennt
      das unentrinnbar und leise
      von allen ihn trennt.

      Seltsam, im Nebel zu wandern
      Leben ist Einsamsein
      Kein Mensch kennt den anderen
      Jeder ist allein.

      Hermann Hesse
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Kennst Du das Land wo die Kanonen blühen?


      Du kennst es nicht? Du wirst es kennenlernen!
      Dort stehen die Protagonisten stolz und kühn
      in den Büros, als wären es Kasernen.

      Dort wachsen unterm Schlips Gefreitenköpfe
      und unsichtbare Helme trägt man dort
      Gesichter hat man dort, doch keine Köpfe.
      und wer zu Bett geht, pflanzt sich auch schon fort!

      Wenn dort ein Vorgesetzter etwas will
      - und es ist sein Beruf etwas zu wollen -
      steht der Verstand erst stramm und zweitens still.
      Die Augen rechts! Und mit dem Rückgrat rollen!

      Die Kinder kommen dort mit kleinen Sporen
      und mit gezognem Scheitel auf die Welt.
      Dort wird man nicht als Zivilist geboren,
      dort wird befördert, wer die Schnauze hält!

      Kennst Du das Land? Es könnte glücklich sein.
      Es könnte glücklich sein und glücklich machen?
      Dort gibt es Äcker, Kohle, Stahl und Stein
      mit Fleiß und Kraft und andere schöne Sachen!

      Selbst Geist und Güte gibt´s dort dann und wann
      und wahres Heldentum. Doch nicht bei Vielen
      Dort steckt ein Kind in jedem zweiten Mann
      Das will mit Bleisoldaten spielen.

      Dort reift die Freiheit nicht. Dort bleibt sie grün.
      Was man auch baut - es werden stets Kanonen
      Kennst Du das Land, wo die Kanonen blühen
      Du kennst es nicht? Du wirst es kennenlernen!

      Erich Kästner
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Da ich mich rechtlich nicht mit Urheberrecht & ähnlichem auskenne,
      schreib ich den Text ab.
      Also nix Buntes und auch keine grafische Gestaltung sondern
      einen Text zum Nachdenken……

      D R I N G E N D G E S U C H T W I R D -

      - Ein Elektriker, um die Verbindung zwischen den Menschen wiederherzustellen, damit uns ein Licht aufgeht.
      - Eine Optikerin, um die Sichtweise zu verändern.
      - Einen Künstler, der uns wieder ein Lächeln
      auf die Gesichter malt.
      - Eine Gärtnerin, um den Umgang miteinander zu kultivieren.
      - Einen Maurer, der am Frieden für die Welt baut.
      - Eine Mathelehrerin , die uns wieder lehrt, auf andere zu zählen.
      Gefunden in einer Bücherzelle!

      Mohni

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    • Catchers Kampfpause

      Ein Catcher liegt der Länge lang, nach einem Kampf auf einer Bank.
      Vor Kurzem hat der Kampf begonnen, nun liegt er da und hat gewonnen.
      Die Glieder machen Ruhekur, die Eingeweide Inventur.
      Ein Auge, mit verwelktem Blick, zieht in die Höhle sich zurück.
      Aus den Haaren wagt sich vor, ein halb seziertes Catcherohr.
      Die Galle jammert schmerzerstickt: Man hat mich völlig ausgedrückt!
      Es lästert laut das Nierenpack: Seht euch an, den nassen Gallensack!
      Glaubt Er, dass es uns besser geht? Uns hamse durch n Darm gedreht!
      Die Leber singt laut Wanderlieder: Ich war am Hals, nun komm ich wieder.
      Der Magen irrt durch das Gelände, wenn ich ein Plätzchen doch nur fände.
      Wo einst ich hatte meine Bleibe, da sitzt vom Cathers Knie ne Scheibe,
      und schimpft und flucht im Bauch, ich kanns verstehn, ich tät das auch!
      Der Blinddarm nur fand´s wunderschön! Erst war er blind, jetzt kann er sehn.
      Und durch ein Loch im Körperbau, besieht er sich die Welt genau.
      Der Gong ertönt, der Kampf beginnt. Ob den der Catcher wohl gewinnt?
      Das ist ein schmerzlich, täglich Brot. Ein Leben lang? NEE, dann lieber tot!

      *Fred Warden
    • Waldemar


      Ein Floh mit Namen Waldemar, der galt als Musterexemplar.
      Denn er erkannte gleich den Typ, mit dem er sich die Zeit vertrieb.
      Er sprang, dem völlig Ahnungslosen, im Opernhause in die Hosen.
      Stieg langsam aufwärts durch die Strümpfe und feierte hier selbst Triümphe.
      Hier herauf setzt die Enddeckungsfahrt, er fort auf ganz besondre Art.
      Gleich nach Verlassen jener Socken, stieg er noch höher unerschrocken,
      und sprang, vom Tatendrang erhitzt, zum Körperteil auf dem man sitzt.
      Auf dem einen Berge lief er Ski und sauste hinab bis hin zum Knie
      Und dann, durch des Gürtels enge Taille, gelangte später die Kanaille,
      ganz mühelos bis auf den Leib, lief Schlittschuh hier, zum Zeitvertreib.
      Schaute den Nabelschacht hinunter und übersprang ihn mehrmals munter.
      Und weiter stieg die Kreatur, befand sich bald auf jener Flur,
      die man beim Menschen nennt DIE BRUST und steppte hier in wilder Lust!
      Dort auf den Hügeln, jenen Runden, hat er ganz Herrliches gefunden.
      Bekam er aber lange Weile, begab er sich zum Körperteile,
      den man Achselhöhle nennt und hat sich erst mal ausgepennt.
      Nachdem der Mensch denkt: Der ist jetzt weg, benahm er sich besonders keck!
      Er klomm auf seines Kragens Rand und lukte ringsherum ins weite Land.
      Doch nun begann sein zweiter Start und dieser war besondrer Art.
      Den schönen, breiten, blanken Rücken, den rutscht er runter, mit Entzücken.
      Und um ein Aufprall zu verhindern und die Geschwindigkeit zu mindern,
      benutzte er ein Instrument, das man bei ihm den STACHEL nennt.
      Den bohrt er bremsend in die Haut und sang dazu noch dreist und laut.
      Jetzt denkt der Mensch nur noch an Mord! Allein, er kann das nicht sofort!
      Wenn er im Opernhause sitzt, weiss er genau, dass das nichts nützt.
      Der Floh weiss dieses aber auch und schon beisst er ihn in den Bauch.
      Von hier, mit lustigem Geplänkel, saust er ihm lüstern durch die Schenkel
      und treibt nun mehr verruchte Tat, wo sonst man trägt ein Feigenblatt.
      Es knirscht der Mensch:
      NA WARTE! SPÄTER! Dich bring ich um, du ÜBELTÄTER!
      Jedoch zu diesem Strafgericht, kam es zu Hause leider nicht.
      Denn vorher, auf der Strassenbahn, sprang Waldemar nen Andren an.
      So wurden nun die Meistersinger, durch diesen kleinen Meisterspringer
      dem Menschen zu fünf Höllenstunden! DER hat bei Wagner nüscht empfunden!

      *Fred Warden
    • Das Leben ist seinem inneren Wesen nach ein ständiger Schiffbruch.

      Aber schiffbrüchig sein heißt nicht ertrinken.

      Der arme Sterbliche,

      über dem die Wellen zusammenschlagen, rudert mit den Armen, um sich oben zu halten.

      Diese Reaktion auf die Gefahr des Untergangs ist die Kultur.


      José Ortega y Gasset
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Alle Tage

      Der Krieg wird nicht mehr erklärt,
      sondern fortgesetzt. Das Unerhörte
      ist alltäglich geworden. Der Held
      bleibt den Kämpfen fern. Der Schwache
      ist in die Feuerzonen gerückt.
      Die Uniform des Tages ist die Geduld,
      die Auszeichnung der armselige Stern
      der Hoffnung über dem Herzen.
      Er wird verliehen,
      wenn nichts mehr geschieht,
      wenn das Trommelfeuer verstummt,
      wenn der Feind unsichtbar geworden ist
      und der Schatten ewiger Rüstung
      den Himmel bedeckt.

      Er wird verliehen
      für die Flucht von den Fahnen,
      für die Tapferkeit vor dem Freund,
      für den Verrat unwürdiger Geheimnisse
      und die Nichtachtung

      jeglichen Befehls.


      Ingeborg Bachmann
      Files
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.
    • Gespräch mit einem Überlebenden

      Was hast du damals getan was du nicht hättest tun sollen?
      “Nichts”
      Was hast du nicht getan
      was du hättest tun sollen?
      “Das und Das
      dieses und jenes:
      Einiges”
      Warum hast du es nicht getan?
      “Weil ich Angst hatte”
      Warum hattest du Angst?
      “Weil ich nicht sterben wollte”
      Sind andere gestorben
      weil du nicht sterben wolltest?
      “Ich glaube
      ja”
      Hast du noch etwas zu sagen
      zu dem was du nicht getan hast?
      “Ja: Dich zu fragen
      Was hättest du an meiner Stelle getan?”
      Das weiß ich nicht
      und ich kann über dich nicht richten.
      Nur eines weiß ich:
      Morgen wird keiner von uns leben bleiben
      wenn wir heute wieder nichts tun


      Erich Fried
      Es war einmal ein Schiff,Befuhr die Meere alle Zeit,und unser Schiff, es hieß die Goldne Nichtigkeit.