Zitate, Sprüche, Gedichte oder Kurzgeschichten

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    • Du wunderschöne Weite


      Ich höre es aus der wunderschönen Weite.


      Eine Stimme, wie der Morgentau so hell.

      Hör die Stimme - und die magische Straße


      dreht den Kopfe mir, wie ein Kinderkarussell.


      Du wunderschöne Weite,


      neig Dich zu meiner Seite,

      neig Dich zu meiner Seite!

      Zeig Herz, sei so gut!

      Aus reiner Quelle reite

      ins Land der schönen Weite!


      Ins Land der schönen Weite


      fährt unser Lebenszug.

      ich höre es aus der wunderschönen Weite.

      Und es ruft mich auf die goldbesetzte Bahn.


      Hör die Stimme - und sie fragt mit strenger Saite:



      "Was hast du denn schon für morgen heut' getan?"



      Ich gelobe, ich werd' mich in Güte pflegen


      und zum Freunde stehe ich mit Rat und Tat.

      Hör die Stimme - und ich eile ihr entgegen,

      auf dem Wege, der die Spuren nie bewahrt.


      (Y.P.Krylatow )


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    • Schachweisheit : Es gibt 4 Arten von Schachspielern :

      die, welche schlecht spielen und
      nicht wissen, dass sie schlecht spielen.
      Meide sie !

      die, welche schlecht spielen und
      wissen, dass sie schlecht spielen.
      Hilf Ihnen !

      die, welche gut spielen und
      nicht wissen, dass sie gut spielen.
      Achte sie !

      die, welche gut spielen und
      wissen, dass sie gut spielen.
      Folge Ihnen !


    • Kleine Geschichte von mir

      An der alten Waschstelle des Dorfes,
      sammeln sich die Weidenpollen gemischt
      mit der Pusteblume, wie wenn weiße Wollknäuel
      im grünen Gras sich ausruhen.
      Gurgelnd plätschert das Brunnenwasser
      und die Vögel zwitschern ihr Liedchen.
      Ein paar Schleierwolken durchziehen den hellblauen Himmel,
      beim dumpfen schlagen der Kirchenglocken.
      Der warme Wind bläst sachte die Pollen
      wie Schneeflöckchen durch die Luft.


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      Ein wildes Blumenmeer durchzieht die Wiesen
      und allerlei summt und brummt vorbei.
      Hoch droben kreisen Bussarde
      mit ihrem lauten fipsen
      und kreischende Krähen
      jagen sie aus ihren Revieren.
      Ein Schauspiel der Natur
      wie aus dem Bilderbuch.
      Doch eine große schwarze Wolke verdunkelt die Sonne.
      Es ist Zeit nach Hause zu gehen...


      DSCN1636 1.JPG


    • Alfonsina und das Meer

      Auf dem weichen Sand, beleckt vom Meer,
      verliert sich die Spur ihrer kleinen Füsse.
      Ein einsamer Pfad in Schmerz und Stille führte
      bis zum tiefen Wasser.
      Ein einsamer Pfad in stummem Kummer führte
      bis zur Gischt.
      Weiss Gott, welch‘ Ängste dich begleiteten,
      welch alter Schmerz deine Stimme zerbrach,
      um dich beim Gesang der Meeresmuscheln
      in den Schlaf zu wiegen,
      beim Lied der Muscheln
      in der dunklen Tiefe des Meeres.
      In deiner Einsamkeit gehst du hin, Alfonsina.
      Welch‘ neue Verse gingst du suchen?
      Eine alte Stimme von Wind und Salz
      umschmeichelt deine Seele und nimmt sie mit sich.
      Du gehst hin, wie in Träumen, Alfonsina,
      schlafend und vom Meer umhüllt.
      Fünf Meerjungfern werden dich
      über Wege von Seetang und Korallen geleiten.
      Und schillernde Seepferdchen
      werden dich umschwärmen.
      Und bald werden die Wasserwesen
      an deiner Seite spielen.
      Dämpfe mir das Licht etwas.
      Lass mich in Ruhe schlafen, Amme.
      Und wenn er mich ruft, sag nicht dass ich da bin,
      sag ihm, dass Alfonsina nicht zurückkehrt.
      Und wenn er mich ruft, sagt nie, dass ich da bin.
      Sag, dass ich gegangen bin.
      In deiner Einsamkeit gehst du hin, Alfonsina.
      Welch‘ neue Verse gingst du suchen?
      Eine alte Stimme von Wind und Salz
      umschmeichelt deine Seele und nimmt sie mit sich.
      Du gehst hin, wie in Träumen, Alfonsina,
      schlafend und vom Meer umhüllt.
      ( Alfonsina Storni )
    • Ein Schachgedicht:

      Die Meister


      Ein Mensch sitzt da, ein schläfrig trüber,

      Ein andrer döst ihm gegenüber.

      Sie reden nichts, sie stieren stumm.

      Mein Gott, denkst du, sind die zwei dumm!

      Der eine brummt, wie nebenbei,

      Ganz langsam: T c 6 - c 2.

      Der andre wird allmählich wach

      Und knurrt: D a 3 - g 3: Schach!

      Der erste, weiter nicht erregt,

      Starrt vor sich hin und überlegt.

      Dann plötzlich, vor Erstaunen platt,

      Seufzt er ein einzig Wörtlein: matt!

      Und die du hieltst für niedre Geister,

      Erkennst du jetzt als hohe Meister!

      ( Eugen Roth )
    • Aranjuez,


      Ort der Träume und der Liebe,
      Wo das Plätschern von
      Kristallfontänen
      Im Garten mit leiser Stimme
      Scheinbar zu den Rosen spricht.

      Aranjuez,
      Nun sind trockene vergilbte Blätter,
      Die der Wind umherfegt,
      Erinnerungen an die Romanze,
      Die wir beide einst begannen, du und ich,
      Und die wir ohne Grund vergaßen.
      Vielleicht wartet diese verborgene Liebe
      Bei einem Sonnenuntergang,
      Im Wind oder in der Blume
      Auf deine Wiederkehr.

      Aranjuez,
      Nun sind trockene vergilbte Blätter,
      Die der Wind umherfegt,
      Erinnerungen an die Romanze,
      Die wir beide einst begannen, du und ich,
      Und die wir ohne Grund vergaßen.

      In Aranjuez, meine Liebe,
      Du und ich
      .

      (JOAQUIN RODRIGO )



      youtube.com/watch?v=vYRWdSOVdO4
    • Das Lied handelt von einer Frau, deren Begegnung mit einem Mann ihr Leben für immer verändert; nun denkt sie über die Dinge nach, die sie am Tag zuvor tat.


      Am Tag bevor du kamst.

      Ich muss mein Haus um acht verlassen haben, weil ich es immer tue.


      Mein Zug, ich bin sicher, verließ den Bahnhof genau als er fällig war.


      Ich muss die Morgenzeitung gelesen haben während ich in die Stadt ging
      und während ich den Leitartikel durchgelesen habe, musste ich zweifellos die Stirn runzeln.


      Ich muss meinen Schreibtisch vorbereitet haben gegen viertel 10,
      mit Briefen zu lesen und Haufen von Papier die darauf warten unterschrieben zu werden.


      Ich muss zum Mittag gegangen sein um halb eins oder so.

      Der übliche Platz, die übliche Menschenmenge und zur Krönung all dessen bin ich mir sehr sicher dass es geregnet haben muss.
      Den Tag bevor du kamst.

      Ich muss meine siebente Zigarette geraucht haben um halb drei
      und zu einer Zeit die ich nicht mal bemerkte, war ich kaputt.


      Ich muss mich weiter durch die Probleme des Alltags geschleppt haben
      ohne wirklich irgendetwas zu wissen. Ich verberge einen Teil von mir.


      Um fünf muss ich gegangen sein, da gibt es keine Ausnahme von der Regel.

      Eine routinemäßige Angelegenheit. ich habe es immer so gemacht seit ich die Schule verließ.
      Der Zug zurück nach Hause[i]Unzweifelhaft muss ich dann die Abendzeitung gelesen haben.


      Oh ja, ich bin sicher dass mein Leben gut war in seinem üblichen Rahmen
      Den Tag bevor du kamst

      Ich muss meine Haustür gegen acht Uhr geöffnet haben

      und hielt entlang des Weges an um etwas chinesisches Essen zum mitnehmen zu kaufen.

      Ich bin sicher ich hatte mein Abendbrot während ich mir etwas im Fernsehen ansah.
      Es gibt nicht, denke ich, eine einzelne Folge von Dallas die ich nicht gesehen habe.


      Ich muss ins Bett gegangen sein ungefähr eine Viertelstunde nach zehn

      Ich brauche eine Menge an Schlaf, und so mag ich es im Bett zu sein zu dieser Zeit
      Ich muss eine Weile gelesen habenDas Neueste von Marylin French oder etwas in diese Art.

      Es ist lustig, aber ich hatte keinen Sinn im Leben ohne ein Ziel.

      Den Tag bevor du kamst.
      und während ich das Licht ausmachte,
      muss ich gegähnt und mich eingekuschelt haben für eine weitere Nacht
      Und auf das Dach prasselnd muss ich das Geräusch des Regens gehört haben.


      (Benny Andersson, Bjorn Ulvaeus)



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    • +++++++
      " Man sollte nachsichtig mit sich selbst sein und sich häufig Muße gönnen,
      die wie ein Stärkungsmittel wirkt. Auch weite Spaziergänge im offenen
      Gelände sollte man unternehmen, damit sich unter freiem Himmel und bei
      kräftigem Durchatmen der Geist erholen kann. Bisweilen werden ein
      Ausflug, eine Reise und eine Ortsveränderung neue Frische schenken,
      ein Gelage und ein kräftiger Schluck."
      +++++++

      Seneca
      Römischer Philosoph und SChriftsteller