Zitate, Sprüche, Gedichte oder Kurzgeschichten

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    • Der Gewinn !

      Telefonwerbung ward verboten,
      drum sucht man anders nach Idioten.
      Man schickt jetzt Briefe - was erlaubt,
      so dass man zu gewinnen glaubt.

      Ein Würfel heißt´s da allemal
      von 1 - 6 trumpft jede Zahl.
      von 2 - 6 nur tolle Sachen,
      drum darf man es gleich 3x machen.

      Anruf genügt - der Würfel rollt,
      ihr könnt ihn stoppen, wann ihr wollt.
      Bargeld gibt´s dann leider keins.
      Blöd gewürfelt - 3x die EINS !

      Nun folgen auch schon die "Geschenke",
      so viele sind es - man bedenke :
      4 Wochen gratis Lotto und dabei
      noch EURO-Lose allerlei !

      Jedoch der Haken dabei ist,
      dann, wenn man es vergisst,
      dies rechtzeitig zu beenden.
      Kann böse auf dem Konto enden !

      3 Euro Gewinn , 200 Euro verloren,
      manch einer wird halt dumm geboren.
      Und wenn er nichts dazu gelernt :
      statt 10 Millionen - nur 10 Cent !

      Kriegt ihr solch´ Post,
      so nehmt sie auf -
      als Klo-Papier
      und scheißt darauf.
    • Und die Liebe ging verloren

      gleich einem Schiffchen aus Papier, das auf dem Fluss vorübertreibt,

      gerade eben zu schnell, gerade eben zu weit für die greifende Hand.

      Ich vermag den Lauf des Stromes nicht zu wenden.


      (aus meiner unsicheren Erinnerung an einen vor sicherlich mehr als 20 Jahren gelesenen Text. Das (franz.) Original ist möglicherweise von Arthur Rimbaud (1854 -1891), aber auch das weis ich nicht sicher. Weis hier jemand genaueres?)

    • Aus der Vogelperspektive

      Ein Bussard zieht seine Kreise
      kleine Vögel fliegen leise.
      Ja! Ein Reiher möcht ich sein
      dann wär ich nicht ganz so klein.


      Möcht wie der Reiher fliegen
      wär nicht so leicht zu kriegen!
      Sehe dann die Welt von oben
      und könnte so vieles loben...

      Zur Freude der "Forumliebhaber", Text ist von mir LG Mohni


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mohnblume ()

    • Seppi´s unheimlicher Fussballkeller:




      Das Licht geht an und es wird heller

      in Seppi Blattners Fussballkeller.




      Dort wird gefeiert und gesoffen,

      drum hat man sich hier eingetroffen:




      Blattner, Funktionäre (reiche)

      Und obendrein ´ne Menge Scheiche.




      Hier trinken sie auf ihren Coup ,

      und feine Speisen gibt´s dazu .




      Viel Geld fließt über Tische, Bänke,

      und über dies auch noch Geschenke,




      gesponsort von illustrer Schar

      von Scheichen aus dem Land Katar.




      Dort wird von der WM gesprochen

      und jeder ahnt : FIFA bestochen !




      Den Herren ist das allemal

      in ihrem Größenwahn egal.




      Sie schlürfen und sie fressen Schnecken,

      derweil die Arbeiter verrecken,




      dieselben schaffen Tag und Nacht

      und manches Opfer wird gebracht.




      Die ärmsten aller müssen schaffen ,

      wie einst im alten Rom die Sklaven,




      damit zu vorgegebner Zeit

      ein prunkvoll´Stadion steht bereit;




      kaum Lohn , kein Recht und kein Respekt –

      ein Arbeiter fällt um – verreckt !




      Das geht den Herren aber prompt

      am Arsch vorbei – der nächste kommt !




      Und während noch die Sause dauert,

      wird Seppi´s Keller leis´belauert .




      Schatten dringen in den Raum,

      fast lautlos, und man sieht sie kaum –




      die Rächer all der toten Seelen ,

      die sich beim Bau des Stadions quälen.




      Bemerken das die Frevler nicht ?

      Es knallt, plötzlich erlöscht das Licht.




      Die Schatten fallen furchtbar ein

      und schlagen alles kurz und klein !




      Dazu gibt´s „Knüppel aus dem Sack“ ,

      Macheten dreschen auf das Pack.




      Dann schweben Schatten leis´von hinnen,

      gar grausig schaut´s im Keller drinnen :




      Da liegen sie in tiefem Rot

      in ihrem Blut – und alle tot !




      Der Morgen graut und es wird heller

      In Seppi Blattners Fussballkeller .


    • Text dieses Frühlingsliedes


      Alles neu macht der Mai
      macht die Seele frisch und frei
      Laßt das Haus, kommt hinaus,
      windet einen Strauß!
      Rings erglänzet Sonnenschein
      duftend pranget Flur und Hain
      Vogelsang, Hörnerklang
      tönt den Wald entlang
      Wir durchzieh'n Saaten grün
      Haine, die ergötzend blüh'n
      Waldespracht - neu gemacht
      nach des Winters Nacht.
      Dort im Schatten an dem Quell
      rieselnd munter, silberhell
      klein und Groß ruht im Moos
      wie im weichen Schoß
      Hier und dort, fort und fort
      wo wir ziehen Ort für Ort
      Alles freut sich der Zeit
      die verjüngt, erneut
      Widerschein der Schöpfung blüht
      uns erneuernd im Gemüt
      Alles neu, frisch und frei
      Macht der holde Mai.

      Der Mai der Mai macht alles wieder fein :-)
    • Ihr Lächeln war wie ein Sommeranfang
      Unbefangen und bald,
      verhangen, sanft wie ein Sonnenaufgang
      In regendurchnässtem Wald.
      Ich hab' nie erraten, wem ihr Lächeln galt,
      doch ich wünschte wohl, es galt mir
      und ich gäb' alle Reichtümer, Macht und Gewalt,
      für ein Lächeln, ein Lächeln von ihr!


      Es war, als gäb' es um uns nicht Raum noch Zeit,
      als sie schweigend ihr Haar aufband.
      Ich hielt sie, und ich hielt die Unendlichkeit
      einen Augenblick lang in der Hand.
      Ich weiß nicht, wie lang' ein Augenblick währt,
      wie ich ihn empfunden hab'.
      Doch ich gäb', was das Schicksal an Glück mir gewährt,
      für den Augenblick, den sie mir gab!


      Ihr Haar fiel, als sie neben mir schlief,
      wie Strahlen zu Bändern gereiht.
      Ihr Atem war ruhig, ein Schauer durchlief
      mich - wie ein Strom von Zärtlichkeit.
      Ich weiß nicht, wovon sie geträumt haben mag,
      als sie sich an mich schmiegte, allein.
      Ich hätt' viel drum gegeben, als sie bei mir lag,
      um in ihren Träumen zu sein!


      Ihr Lächeln, weiß ich, wärmte mich noch lang',
      noch als ich allein mit mir war
      und die Erinnerung in mir klang
      noch lange deutlich und klar.
      Ich frag' mich, ob sie manchmal an mich denkt
      und ich wünschte, sie wäre bei mir,
      ich hätt' all' meine Tage gerne verschenkt,
      für den einen, nur einen mit ihr!
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      Reinhard May
      (Text aus dem Lied: Ihr Lächeln - aus dem Album "Menschenjunges" )



      Diesen Titel hatte ich ca. 1977 / 1978 auf Kassette aufgenommen und seit dem nie wieder im Radio gehört.

      Endlich nach der Wende, war meine erste Amtshandlung,
      das Album "Menschenjuges",
      sowie das Album "Sgt. Pepper" (Beatles) im Handel zu kaufen ! :)

      Man musste also nicht nur auf den Trabi,
      oder einen Wartburg über 10 Jahre warten,
      auch hier, wo man es kaum erwartet, musste man Glück haben
      und/oder auch Geduld aufbringen.... sehr viel Geduld,
      nur um mal eine Lp zu ergattern ...!!! :)