Zitate, Sprüche, Gedichte oder Kurzgeschichten

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    • Der Stein,
      ...der Zerstreute stolpert über ihn,
      der Gewalttätige benutzt ihn als Waffe,
      der Architekt baut mit ihm,
      als Kinder spielten wir mit ihnen.
      Davis erschlug Goliath und
      Michel'Angelo formte aus ihm die schönsten Skulpturen.
      In allen Fällen unterschied sich der Mensch....
      ...es gibt keinen Stein auf deinem Weg,
      den du nicht nutzen kannst
      um weiterzukommen..............©‿◕)) Joachim Laß
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      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • Das Schicksal ereilt uns oft auf den Wegen,


      die man eingeschlagen hat, um ihm zu entgehen.

      Jean de La Fontaine - Fables

      Dazu folgende Metapher :

      Ein arabischer Kaufmann schickt seinen besten Knecht auf den Markt, um einzukaufen.
      Dieser kommt völlig aufgelöst zurück und fleht: "Herr, helft mir ,auf dem Markt ist mir der Tod begegnet und hat eine drohende Geste gemacht. Ich muss sofort weg von hier !" Der Kaufmann gibt dem Knecht sein schnellstes Pferd und dieser reitet wie
      der Blitz davon. Am gleichen Nachmittag geht der Kaufmann zum Markt und auch er begegnet dort dem Tod und fragt:
      "Sag, warum hast Du meinem Knecht mit einer Geste gedroht ?" Da sagt der Tod : "Oh , nein es war nur eine Geste des
      Erstaunens, als ich ihn heute morgen hier auf dem Markt sah, wo ich ihn doch heute abend weit entfernt abholen soll !"
    • Der Anfang .ღ

      Hab keine Angst,
      sagte der Anfang,
      ich bin der Anfang
      und da ist immer alles neu und ungewohnt.
      Das bringt eine gewisse Unsicherheit mit sich,
      aber ich bringe auch die Freude,
      die Freude an Neuem,
      und ich erinnere dich daran,
      wie groß die Freude ist,
      wenn das Neue
      sich verwandelt
      in Geliebtes
      und Platz findet
      in deinem Herzen.
      Und dann fühlst du
      auch wieder
      die Sicherheit
      und die Stärke
      in dir,
      mit jedem Herzschlag.
      Sagte der Anfang.
      Und er wurde freudig empfangen.

      Elisabeth Ornauer


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    • An den Herbst
      O Herbst, du Zeit der Reife,
      Wenn ich das Land durchstreife,
      Auf dem im Sonnenschimmer
      Dein sanfter Segen ruht,
      Wie träumt' ich mich für immer
      So mild, so froh, so gut!
      (Karl Mayer)

      Das ist der Herbst
      Das ist der Herbst; die Blätter fliegen,
      Durch nackte Zweige fährt der Wind;
      Es schwankt das Schiff, die Segel schwellen -
      Leb wohl, du reizend Schifferkind! --

      Sie schaute mit den klaren Augen
      Vom Bord des Schiffes unverwandt,
      Und Grüße einer fremden Sprache
      Schickte sie wieder und wieder ans Land.

      Am Ufer standen wir und hielten
      Den Segler mit den Augen fest -
      Das ist der Herbst! wo alles Leben
      Und alle Schönheit uns verläßt.
      (Theodor Storm)
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    • Weihnachtsboten




      Die letzten Blätter sind gefallen ,

      besoffen vor den Ständen lallen

      die Glühweinkenner Jahr für Jahr.




      Und sie erzählen sich Geschichten,

      die sie von neuem stets berichten.

      Es sind die alten immerdar.




      Die Kinder schreien, toben, drängen,

      und es ertönt aus hohen Rängen

      ein fürchterliches Kirchgeläut.




      Der Schnee vermischt sich mit dem Regen

      und fällt auf alle wie ein Segen,

      am dem nicht jeder sich erfreut.




      Die Kinder grölen , husten , rotzen

      und vor den Glühweinständen kotzen

      die harterprobten Glühweinhelden.




      Sie haben dort – ganz ohne Fragen ,

      den letzten Glühwein nicht vertragen.

      Soll man sie redlich dafür schelten ?




      Die Händler preisen ihre Waren,

      die Kunden kaufen sie in Scharen,

      dabei fehlt manchen der Verstand.




      Weihnachtskonsum lässt sich nicht zügeln,

      die Weihnacht kommt auf leisen Flügeln.
      Bald stürzt sie krachend in das Land


    • Nur wenige Menschen erkennen,
      wie machtvoll eine echte Liebesbeziehung
      für körperliche und seelische Heilung ist.
      Wirkliche Liebe ist tröstlich und beruhigend,
      aber meist nicht von Anfang an.
      Wir müssen zuerst den Panzer durchbrechen,
      der unser eigenes Herz verbirgt.♡
      Es kann Zeiten der Tränen benötigen,
      um die harte Schale zum Schmelzen zu bringen,
      die unser zartes Innerstes umgibt -
      Tränen um jeden vergangenen Schmerz,
      Verlust oder demütigenden Misserfolg,
      der durch die Beziehung an die Oberfläche kommt.♡
      Menschen die diese Tränen zulassen,
      sind keine Versager,
      sondern wahrhaft mutig.♡
      Denn:
      Zuerst kommt der Schmerz
      und dann die Kraft.
      Zuerst bricht das Herz
      und dann erhebt es sich.♡

      Marianne Williamson
    • Vergesst nicht die Alten!

      Ich denk an die alten gebrechlichen Leute,
      die im Pflegeheim sitzen, seit gestern, noch heute,
      die dort warten und warten und warten und hoffen,
      doch bleiben für die meisten die Wünsche dort offen.
      Ja, offen die Wünsche und zu sind die Türen
      und die Verantwortlichen dort die Ängste noch schüren.
      Dort sitzen die Alten und starren hinaus.
      So sieht in den Heimen der Alltag dort aus.
      Jetzt kommt Weihnachten wieder, wir sind es gewohnt,
      doch im Altersheim werden die Alten „geschont.“
      Keine Besuche von außen, denn die Ansteckung droht.
      Wie ist nur die Gesellschaft heut schon so verroht.
      Dort warten die Alten, auf Tod und Verderben.
      Ihr klein bisschen Leben liegt plötzlich in Scherben.
      „Den Lappen nur immer um Nase und Mund
      und haltet den Abstand, dann bleibt ihr gesund.“
      Kein bisschen Gefühl für die, die einst strebten,
      die für Kinder und Enkel ihr Leben einst lebten,
      die bauten und sorgten und sparten und liefen,
      die vor Sorgen und Nöten in der Nacht oft nicht schliefen.
      Heut warten sie dort, auf ihrer letzten Station.
      Was man Pflege dort nennt, das klingt wie ein Hohn.
      Heut sind sie nur Nummern, haben nichts zu bestimmen.
      Sie können ihrem Schicksal von selbst nicht entrinnen.
      Deshalb warten sie dort, verzweifelt entsetzt
      und hoffen und warten, solang bis zuletzt.
      Die Gesellschaft ist grausam, bequem und erkaltet.
      So werden die Alten in den Heimen verwaltet.

      hans: riedl
    • "Alles hört auf mein Kommando!" rief die Machtprobe.
      "Müssen wir das schlucken? " fragte die Weinprobe.
      "Geschmackloser geht's nicht" sagte die Kostprobe.
      "Das passt mir nicht" sagte die Anprobe.
      "Ich sehe das ganz nüchtern" erklärte die Blutprobe.
      "Die Helden sind müde" sagte die Mutprobe.
      "Weiter im Text!" rief die Leseprobe.
      "Wo steht das geschrieben!" fragte die Schriftprobe.
      "So ein Theater" schrie die Generalprobe.
      "Nicht die Nerven verlieren" raunte die Geduldsprobe.
      "Der Lack ist ab" sagte die Nagelprobe.....©‿◕)) Verf. unbekannt
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • Eines Tages ..
      klopfte es an meiner Tür.
      Ich öffnete und vor mir stand ein kleines,
      fast durchsichtiges Wesen. "Grüß Dich," sagte es.
      „Ich bin das Vertrauen.
      Du hast mich so lange nicht beachtet,
      deshalb bin ich hier, ich will nicht ganz verschwinden.
      Darf ich herein?"
      Es wartete meine Antwort nicht ab,
      kam durch die Tür und blieb wie angewurzelt stehen.
      „Oh je!", rief es aus, "Das hab ich fast erwartet."
      Ich sah mich um und war irritiert. Alles war wie immer.
      Auf der Couch saß wie immer die Enttäuschung, zusammen mit der Hoffnungslosigkeit.
      Beides keine sehr angenehmen Mitbewohner,
      die sich zudem im Laufe der Zeit extrem breit gemacht hatten,
      so dass ich selbst kaum noch Platz hatte.
      Vorm Fernseher
      lümmelten sich die Langeweile
      und die Phantasielosigkeit
      und stopfen sich mit Chips voll.
      Mein Bett hatte die Traurigkeit in Beschlag genommen, weinte die ganze Zeit leise vor sich hin und wurde immer dann so richtig laut,
      wenn ich schlafen wollte.
      Überhaupt war der Krach von allen kaum auszuhalten,
      so dass ich mich immer mehr auf einen kleinen Hocker in der Ecke zurück gezogen hatte.
      "Nein!", rief das Vertrauen laut. "So geht das aber nicht. Schämt ihr euch nicht,
      soviel Raum einzunehmen.
      Wo sind denn die Liebe hin und der Mut,
      die Energie und die Freude!?" Es wurde ganz still.
      Alle schauten ratlos. "Ich weiß es nicht,
      ich habe sie lange nicht gesehen.
      Die Liebe war eh kaum da,
      aber Energie, Mut und Phantasie waren früher mehr" antwortete ich leise.
      Das Vertrauen sah mich mitfühlend an,
      kam auf mich zu und nahm mich in die Arme.
      „Fühlst du das?" fragte es.
      Obwohl es so zart war, war es, als hätte es mich komplett in eine dicke weiche Decke eingehüllt.
      Ich fühlte mich wunderbar geborgen und machte die Augen zu.
      Alles in mir und außen war schlagartig ruhig.
      "Spür jetzt mal in dich", flüsterte das Vertrauen sanft. "Merkst du das Rauschen in dir, fühlst du deinen Herzschlag?
      Jede deiner Zellen versorgt dich jeden Tag mit Energie, dein Herz klopft in einem steten Rhythmus, wie ein Motor.
      Dein Blut rauscht durch Dich hindurch und hat immer eine angenehme Temperatur.
      Du bist als Wunder erschaffen worden, in dem alles tadellos funktioniert.
      Du bist Liebe, die eine sichtbare Gestalt bekommen hat. Wenn du Dir selbst genug Aufmerksamkeit schenkst merkst Du, Du bist das Wichtigste in Deinem Leben. Hör in Dich. Vertrau Dir."
      Ich öffnete die Augen, wie nach einem langen, wunderschönen Traum und sah mich um.
      Der Raum um mich war verändert.
      Alle negativen Gefühle, die ich viel zu lange hier hatte wohnen lassen, waren merklich geschrumpft.
      Die Energie war auch wieder aufgetaucht und hielt die Phantasie an der Hand, auch die Zufriedenheit versteckte sich schon, noch ein wenig klein, hinter den Beiden.
      Das Glück hatte sich beschützend hinter allen aufgebaut.
      Und in der Luft die vorher schal und abgestanden roch, war ein wundervoller Geruch, der alles umgab.
      "Was ist das?", fragte ich das Vertrauen.
      „Das", lächelte es, "ist die Liebe".
      Sie war immer da,
      sie brauchte nur etwas mehr Beachtung.
      Aber wenn sie die hat, wächst sie extrem schnell.
      Oh, und wenn Du sie teilst,
      dann wird sie allumfassend!
      (Verfasser Unbekannt)

      Alles Liebe für EUCH, für ALLE im Jahr 2022
      LG Mohni
    • Spuren, die bleiben....

      Alle Dinge, die wir tun, hinterlassen Spuren.

      [/b]Alle Gespräche, die wir führen, hinterlassen Gedanken.

      Alles, was wir sehen, hinterlässt bei uns Bilder.
      Alles was wir wahrnehmen, hinterlässt bei uns Phantasien.

      Bei jedem, der uns liebt, hinterlassen wir Gefühle.
      Bei jedem, den wir lieben, hinterlassen wir uns.

      Wir hinterlassen Spuren, egal wohin wir gehen,
      egal mit wem wir reden, egal wen wir lieben, egal was wir tun.
      Wir sollten uns stets bewusst sein ... über das, was wir tun!


      Verfasser/in: unbekannt


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