Thema: Lebensmittel, weniger Zucker ja - aber es wird dem Verbraucher billige Isoglukose untergeschoben, die sehr ungesund ist

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    • Naja Köhler hat in so weit recht, als das man heutzutage wissen sollte, dass alles mit ~ose im Prinzip Zucker ist.
      Fructose, Glucose, ... im Prinzip alles Zucker und entsprechend zu behandeln.

      Wo Köhler falsch liegt ist die Geschichte mit FdH.

      Man nimmt ab, wenn man mehr Kalorien verbrennt, als man aufnimmt und zu, wenn es anders rum läuft.
      Wenn man allerdings deutlich zu wenig isst, dann schaltet der Körper in den Energiesparmodus und der Grundumsatz sinkt rapide.

      Grüße Daniel
    • Man nimmt ab, wenn man mehr Kalorien verbrennt, als man aufnimmt und zu, wenn es anders rum läuft.
      Wenn man allerdings deutlich zu wenig isst, dann schaltet der Körper in den Energiesparmodus und der Grundumsatz sinkt rapide.
      Exakt. Alles Gerede von sog. guten und bösen Kohlenhydraten, abends weniger Essen als mittags, kein Zucker, kein Fleisch und was für religionsartige Strömungen da sonst noch entwickelt worden sind, kann man in die Tonne kloppen. Einfach oben weniger reinstecken, als gebraucht wird; FDH ist dabei nicht wörtlich zu nehmen, sondern einfach nur ein bekanntes Schlachtwort. Das soll nicht zu Hauruckmethoden a la Ersatz der Mahlzeiten durch Nahrungsergänzungsmittel oder gar Nulldiät aufrufen. Und da man beim Abnehmen vor allem auch Muskelmasse verliert, sollte man zumindest ein bisschen laufen und ein bisschen Kraftssport betreiben - alles unter Beachtung, was dem Körper zuzumuten ist.
    • Und Süssungsmittel sind teilweise auch noch schädlicher als Zucker und schmecken nach meinem Geschmack auch zum Kotzen.
      Ich bin bisher immer nach dem Motto verfahren, was gut schmeckt, kann auch nicht schädlich sein und bin bisher auch gut damit gefahren.
      Ich bin zwar übergewichtig, aber das liegt ganz klar an dem Punkt, den Köhler genannt hat - es schmeckt halt so gut, dass ich manchmal mehr in mich reinstopfe als ich brauche...
    • Ich habe eine Bauchspeicheldrüsenoperation hinter mir, die mich zum Diabetiker machte. Heut hat Zuckerkonsum sicher verständlicher weise eine andere Bedeutung für mich als vor einigen Jahren. Ich gehe jede Wette ein, das einige Diskutanten ihre neunmal kluge Meinung ändern würden, hätten sie von heut auf morgen Diabetis. Es wäre schön wenn der Verstand mehr bewirken würde als einen Löffel Zucker im Kaffee!!!
      mfG Rico
    • Es wäre auch schön, wenn einige ihr Schicksal nicht als Grund nehmen würden anderen Ihre Meinung schlecht zu reden.
      Leider leben wir nicht in einer perfekten Welt.
      Nichts für ungut.

      Zurück zum Thema:

      Süßungsmittel haben generell ein Problem völlig unabhängig davon ob der Stoff selbst schädlich ist oder nicht.
      Schmeckt der Körper "süß" schüttet er (sofern er noch dazu in der Lage ist) Insulin aus um den erwarteten Zucker zu verarbeiten (laienhaft gesprochen).
      Kommt nun kein Zucker, sinkt der vorhandene Zuckerspiegel im Blut, woraufhin der Körper wieder reagieren muss.
      Dieser Effekt sorgt (zumindest wahrscheinlich) für Heißhunger und stresst ganz allgemein den Körper und ganz besonders die Bauchspeicheldrüse.

      Für Diabetiker sind Süßstoffe sehr vernünftig, da sie ansonsten den Basisgeschmack süß gar nicht mehr erleben könnten.
      Für Menschen, die nicht an Diabetes erkrankt sind, sind sie generell gesprochen nicht gut, da sie im schlimmsten Fall tatsächlich zu Diabetes führen können (zumindest wird das vermutet).

      Das alles hat aber nichts damit zu tun, dass wir generell zu viel Zucker zu uns nehmen.

      Es gibt nun Süßstoffe, die sind harmloser (Stevia) und welche die sind (oder stehen zumindest im Verdacht) ungesünder (Saccharin).

      Das gleiche gilt aber auch für Zucker.
      Es gibt Verarbeitungsarten, die sind unabhängig von ihrem Zuckergehalt gesünder (Hönig) und ungesünder (Maissirup).
      Wobei für die gesundheitliche Bewertung gerade nicht die Süße verantwortlich ist.

      Beim Maissirup wird der Mensch einfach weniger schnell satt. Er kann also mehr davon zu sich nehmen.
      Hönig sättigt bei gleicher Menge einfach mehr und hilft so dabei, dass man weniger Zucker aufnimmt.

      Warum stehen wir aber so auf süß?

      Nun Zucker ist ein sehr dichter Energieträger und für den Körper sehr leicht zu verarbeiten. Also für den Menschen, der gerade akut einen hohen Energiebedarf hat (Leistungssportler, Schachspieler, Höhlenmenschen auf der Jagd) waren uns sind süße Lebensmittel (Obst!!, Säfte, etc.) ein wirklich tolle Sache. Darum stehen wir Menschen, aber auch die meisten Tiere total auf süß.
      Leider ist es so, dass unser Körper nicht mit der industriellen Entwicklung mithalten konnte.
      Wir lieben Süßes und können es jetzt überall und zu jeder Zeit haben. Das war so nicht von unserem Körper geplant.
      Wir haben aber einen Vorteil.
      Wir können, wenn wir wollen, trotz unseres Verlangens bewusst verzichten und uns dann, wenn wir es brauchen oder es wirklich wollen auch bewusst zugreifen.

      Grüße Daniel