Löschung von Proggern

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Löschung von Proggern

    Ein altes Thema, aber doch stets aktuell. Da bei mir der Eindruck entstanden ist, dass der Umgang mit Proggern sich im Vergleich zu früheren Zeiten aber nochmal eine Stufe verschlimmert hat, stelle ich einfach mal die Frage in den Raum: Besteht seitens des Seitenbetreibers eigentlich überhaupt noch ein Interesse, etwas gegen Progger zu unternehmen? Die letzte Löschung von Proggern fand immerhin am 16. November 2017 statt, bald ein Vierteljahr her. Es würde mich nicht verwundern, wenn bald die Frequenz erreicht wird, mit der gemeinhin so ein Frühjahrsputz stattfindet. Meine Nachrichten an das Prüfteam werden ähnlich selten gelesen. Die Turniere sind jedoch wie immer gut mit Proggern besetzt, an Material zum Löschen mangelt es mit Sicherheit nicht. Mittlerweile wird auch nicht mehr, wie früher üblich, jemand gelöscht, der schon einmal wegen Proggens gelöscht wurde, sich jetzt unter dem (mehr oder weniger) gleichen Namen erneut angemeldet hat und offensichtlich wieder betrügt. Dass solche Leute einen Premiumaccount haben, also zum Unterhalt des Seitenbetreibers beitragen, lässt bei mir den Eindruck entstehen, dass dieser hier in einen Interessenkonflikt geraten ist, in dem er sich dazu entschieden hat, lieber einen Progger gewähren zu lassen, anstatt ihm das Geld zurückgeben zu müssen.

    Wenn mein Eindruck stimmt, muss ich mir eine andere Plattform suchen, aber vielleicht liege ich mit meinem Eindruck völlig daneben. Dann bitte ich darum, mir das mitzuteilen.
  • Es könnte ja möglich sein das nicht so viele Progger unterwegs sind, so das auch nicht so viele im gleichen Zeit Rythmus entfernt werden müssen. Ich für meinen Teil habe den Eindruck, dass hier die Handhabung im Umgang mit Proggern sehr gut gelungen ist.
    Köhler, ich finde der Vorwurf an den Seitenbetreiber geht zu weit.
    mfG Rico
  • Den Interessenkonflikt kann man zumindestens abmindern indem man in den Firmenstatuten (dem kleingedruckten) hineinschreibt: Falls geproggt werden sollte & es ein Premium ist, verfällt das Geld & wird nicht zurückgezahlt! So kann er sein erhaltenes Geld behalten. Abmindern meine ich deshalb weil zukünftig er als Kunde fehlen wird.
    Ich finde eine Wartung in diesem Bereich ebenfalls sehr wichtig.
    Genauso sinnvoll aber auch gelöschte User oder Austritte aktuell zu halten & aus der eigenen Bewertungsstatistik zu entfernen. Das sprach ich ja schon an & wurde deshalb wohl nur belächelt. Es ist ebenso wichtig finde ich wie auch diese Sache hier. 1x im Monat wäre ein angemessener Zyklus für soetwas.
  • Ich glaube dass in Zeiten wo man kostenlos auf Stockfish, Fritz oder ähnliches zugreifen kann, die Verlockung gross ist.
    Aber:
    warum soll ich mir selber den Spass am Schachspielen verderben.
    Lieber Köhler, ich spiele auf der Arena ausschliesslich Mail-partien und ich hatte erst bei 2 Spielern von 100 das Gefühl, das da was nicht stimmt. Mit diesen 2 prozent kann ich sehr gut leben..der Grossteil der Mailpartien laufen hier wirklich sauber ab.
    Wenn ich mich nicht täusche, ist die Schacharena so die einzige Plattform die Mailpartien anbietet und auch noch zu einem günstigen und fairen Preis. auf xxxx bezahlt man 60 € ; auf yyy sogar über 100,- €.. also betrachte doch auch mal das Preis -Leistungsverhältnis.
    Wie ich sehe spielst du gerne Blitz - da dürfte das proggen eh kein Thema für dich sein.
    Liebe Grüsse
    MD
  • Sfr Wingen hat Recht, dies hat niemand behauptet. Lies also bitte besser durch was da geschrieben steht Schlaemmer. Außerdem bleib ich dabei, anhand der Spielführung erfährt man nur dass der Gegner besser spielt, die Benutzung einer Engine ist damit nicht nachzuweisen - bessere Spieler haben ein präzisere Spielführung. FICS (bekannt?) hat ein Programm bei Blitzpartien im Hintergrund laufen, mit dem die Wahrscheinlichkeit (aber auxch nur diese) der Benutzung von Engines bei Blitzpartien zu belegen ist.
    Natürlich teile ich die Auffassung von MD_Project zu 100%, er ist einer der stärksten Spieler hier auf Schacharena, gegen die ich gespielt habe. Bei meiner Niederlage gegen ihn hat er mich klassisch überspielt. Also eine überlegene Spielführung!
  • pangloss schrieb:

    Außerdem bleib ich dabei, anhand der Spielführung erfährt man nur dass der Gegner besser spielt, die Benutzung einer Engine ist damit nicht nachzuweisen - bessere Spieler haben ein präzisere Spielführung.
    Natürlich erkennt man ob der Gegner proggt. Ich hatte mal das Vergnügen mit einem schummelnden Gegner beim SMM, ich war ungefähr 1600, der knapp unter 1900, also ich unteres Mittelmaß, er schien ungefähr Mittelmaß zu sein. Das Spiel fing damit an, dass er die Nebenvariante meiner mit schwarz gewählten Eröffnung zu 100% kannte und zwar besser als ich - was mir noch nie auf der Schacharena passiert ist. Die Wahrscheinlichkeit, gegen einen IM, GM oder Computer zu spielen war damit bereits beträchtlich. Als ich dann aus Unwissen von der Theorie abwich, die wie gesagt normalerweise nur in Meisterpartien zur Debatte steht, nahm er mich in demütigend wenigen Zügen mit einer meisterhaften Angriffsführung auseinander. Und da war ich mir schon zu 99% sicher, beschissen worden zu sein. Ein einziger Blick auf eine Engine zeigte, dass mein Gegner stets den besten Zug gespielt hatte. Ich hab den Spieler selbstverständlich an das Prüfteam gemeldet und nie wieder was gehört, den Vorfall schon fast wieder vergessen, bis besagter Spieler ein Jahr später auf der Proggerliste auftauchte.

    Lange Rede kurzer Sinn, man erkennt wann ein Gegner proggt. Und wenn diese Geschichte eines zeigt, dann dass das Prüfteam mittlerweile tatsächlich etwas langsam geworden ist. Andererseits machen die Herren das ehrenamtlich und werden auch genug um die Ohren haben.
    Heed not how hope believes and fate disposes
  • @MD_Project

    deine gefühle in ehren, aber darum geht es hier doch nicht. die frage ist doch weshalb ein kunde hier noch die zeit opfern soll, eine partie zu prüfen und einen betrug zu melden, wenn von offizieller seite aus die zeichen nach außen immer seltener gesetzt werden ...

    @pangloss,

    doch, es gibt hier leute, ich gehöre selbst nicht dazu, die sich auch nach einer gewonnenen partie die mühe machen genau diese partie selbst zu prüfen und dann, im fall der fälle, an das prüfteam zu melden und jetzt frag dich ruhig nochmal warum diese leute das tun ...
  • @pangloss

    Du hast aber geschrieben, dass man nur dann einen Progger erkennt, wenn man während der Partie eine engine mitlaufen lässt.
    Wenn man dies jedoch tut, dann ist man doch mit grösster Wahrscheinlichkeit auch selbst ein Progger, weil die engine ja auch jeweils die eigenen Züge anzeigt.
    Daher meine Schlussfolgerung, dass Du Köhler sehr wahrscheinlich auch für einen Progger gehalten hast.
    Diese Schlussfolgerung ist jedoch nicht zwingend, da Derjenige, der eine engine mitlaufen lässt, ja nicht unbedingt den Zug der Maschine ausfühen muss...
    Dennoch ist es nicht fair, während der Partie eine engine mitlaufen zu lassen, egal ob man nun den Zug der Maschine ausführt oder nicht...

    Auuserdem haben jetzt genug Leute geschrieben, dass die Analyse, ob Jemand proggt auch genauso NACH der Partie erfolgen kann, man muss also mitnichten WÄHREND der Partie eine engine mitlaufen lassen, um einen Progger zu überführen...
  • Löschung eines Proggers
    Alle Jahre Wieder :sleeping:
    Ja das Thema ist alt genauso alt wie die Debatte wie sie denn erkannt werden. :whistling:
    Es gibt ehrenamtlich das Prüfteam das wahrscheinlich mit Hilfe von Technik/Software Progger entlarvt.
    Darüber wird hier nicht gesprochen um den Proggern nicht in die Hände zu spielen.

    "Das Team tut sicherlich sein bestmöglichstes"
    Interessenkonflikt bei 22 Euro pro Account? Ja nee Is klar :whistling:
    Soweit so gut Skeptiker :sleeping:
  • Es könnte ja möglich sein das nicht so viele Progger unterwegs sind, so
    das auch nicht so viele im gleichen Zeit Rythmus entfernt werden müssen.
    Ich für meinen Teil habe den Eindruck, dass hier die Handhabung im
    Umgang mit Proggern sehr gut gelungen ist.
    Köhler, ich finde der Vorwurf an den Seitenbetreiber geht zu weit.
    Es war ja noch gar kein Vorwurf; es war lediglich eine Vermutung, die ich eben nicht so abwegig finde. Für Geld werden noch ganz andere Sachen gemacht, und der Betreiber der Seite will ja schließlich auch von irgendetwas leben. In diesem Zusammenhang noch zu dem Einwand von skeptiker333: Mich geht die finanzielle Situation des Seitenbetreibers überhaupt nichts an, aber ich wage zu bezweifeln, dass er hier reich wird; somit können 22€/a multipliziert mit der Zahl der Progger Haben oder Nichthaben schon sehr wohl einen Interessenkonflikt darstellen. Aber das ist nur Spekulatius. Fakt ist: Das Prüfteam hat allem Anschein nach seit über zwei Monaten niemanden mehr des Proggens überführen können, und das ist schlicht unglaubwürdig. Es kann ja tatsächlich sein, dass momentan nicht so viele Progger herumgeistern, aber keiner?! Es gibt doch hoffentlich nicht eine Mindestlöschmenge, die erreicht werden muss, ehe überhaupt einer gelöscht wird, oder?!

    Falls geproggt werden sollte & es ein Premium ist, verfällt das Geld & wird nicht zurückgezahlt!
    Ich kenne mich in juristischen Dingen nicht so gut aus, aber hätte man das nicht gemacht, wenn es so einfach wäre? Ich weiß es nicht.


    Und zu dem Thema, woran man denn einen Progger erkennt, oder dass man selber bescheißen müsse, um zu merken, dass man beschissen wird: Zumindest in Blitzpartien ist es - mit ein wenig Erfahrung (die kriegt man automatisch, wenn man nur oft genug an diese Leute gerät) - denkbar einfach, einen Progger zu erkennen, in aller Regel erkennt man es am Zeitverbrauch. Bei langen Partien, insbesondere E-Mail-Partien, kommt man allein mit dem Zeitverbrauch schwerlich zu so einem Urteil; da muss man natürlich die Partien mit einem Programm nachspielen, aber deswegen muss man noch lange nicht selbst bescheißen.
  • pangloss schrieb:

    Nur wenn man selbst mit Engine spielt, kann man feststellen ob dies auch der Gegner tut. Und dies geschieht in der Regel auch nur dann, wenn man selbst verliert bzw. verloren hat. Oder hat man schon mal erlebt, dass der Gewinner einer Partie behauptet, dass sein Gegner mit Engine gespielt hat?
    Ich wurde auch schon als "Progger" bezeichnet, als ich einmal ein Remis gegen einen 2200er gehalten hatte.

    In der Regel schaue ich nach der Partie einmal durch. Wenn immer der bestmögliche Zug gefunden wurde, weiß ich normalerweise woran ich bin.

    --> Jetzt wartet doch mal ab. Wahrscheinlich wurde einfach noch keine neue Liste veröffentlicht. Kommt vielleicht bald.
  • Mal ne allgemeine Frage :

    Könnte das Überprüfen von Partien denn nicht auch von Maschinen erledigt werden ?
    Momentan kümmert sich ja ein Prüfteam darum, also wird diese Arbeit von Menschen erledigt.

    Etwas verwunderlich finde ich dies ehrlich gesagt schon, weil wir doch in einer Zeit der Rationalisierung leben...

    Es könnte natürlich sein, dass die Programme, die so etwas können, viel zu teuer sind ( das Prüteam soll ja ehrenamtlich arbeiten, gell ? )

    Vielleicht könnte sich der Webbi so etwas aber leisten, wenn die Beiträge etwas steigen würden, z.B. statt 22 € 25 € im Jahr ?

    Nur mal so als unverbindlicher Vorschlag...

    Im Gegensatz zu Whatsapp finde ich da die Technik äusserst nützlich ! ;)
  • ...wie wäre es, wenn man die Schacharena ohnehin nur als Trainingsangebot wahrnimmt?
    Ausgeschlossen selbstverständlich die Mannschafts- und Einzelwettbewerbe, aber hier wird bestimmt kontrolliert.
    Natürlich wirkt die ELO-Wertung hier als starker Motivationsanreiz, aber es handelt sich um extrinsische Motivation, das sollte man sich klar vor Augen halten.
    lernpsychologie.net/motivation/extrinsische-motivation
    Zitat:
    "Das Grundmotiv der instrumentellen Motivation ist Macht."
    Übrigens, wie viele Frauen haben sich an diesem Thread beteiligt?

    Trump: "Ich habe den größeren Knopf."
  • Die Idee mit einer Überprüfungsmaschine ist eigentlich das Optimum welches denkbar wäre. Aber neben den Anschaffungskosten, die soetwas wohl kosten würde (falls es das überhaupt bereits gibt), vermute ich ein anderes Problem:
    Wenn meine Logik nun stimmen sollte, dann gibt es soetwas leider nicht!
    Diese Maschine müßte ja ALLE Programme GLEICHZEITIG kennen. Denn wenn ein Fritz spielt & er aber mit Shredder das überprüft klappt es ja nicht. Daher vermute ich einmal, soetwas gibt es leider nicht auf dem Markt. Zudem müßte es auch eine Updatefunktion enthalten um zukünftige Programme noch NACHgespeichert bekommen zu können.
    Allerdings wird es eine leichte Fingerübung für einen Programmierer sein, ein Programm zu basteln welches automatisch Abmeldungen registriert, bzw. hinausgeworfene User berücksichtigt & demnach auch automatisch die Bewertungsstatistik korrigiert. Daher wundert es mich etwas, sowas noch nicht eingebaut zu haben.