Das Spiel

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    • Hallo Allen,
      wer weiß lustige Geschichten
      aus seinem "Schachleben"?

      DAS SPIEL


      Gestern war es kalt und nass,
      doch beim Spiel, was war denn dass?
      Kein durchkommen, keine Fehler
      alles bleibt auf einem Zähler.


      Mein Respekt vor diesem großen Gegner,
      80 Jahre jung, ein ganz Verwegener.
      Ein Unentschieden kam dabei heraus,
      bei Cafe und Kuchen lachten wir uns aus.

      Ein Strahlen, ein Lächeln in dieser Zeit,
      ist ja so wichtig und oft das was bleibt.
      Die Erinnerung zaubert es dann ins Gesicht,
      erhellt es wie die Sonne das Tageslicht.

      LG Mohni
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    • Ich kenne da einige Geschichten:
      Hort hatte mal im TV-Kampf, den er mit Pfleger immer kommentiert mal was erzählt. Er spielte ein Turnier wo es ja um richtiges Preisgeld geht. Das war die entscheidende Partie für den Tabellenendstand. Er stand auf Gewinn, mußte sich aber beeilen wegen akuter Zeitnot. Da tauchte ein unangenehmes Problem bei ihm auf. - Er mußte plötzlich dringend zum WC. Geht er dort aber hin verliert er das Spiel durch Zeitüberschreitung & wenn nicht, landet es in seiner Hose. :D Er entschied sich für die Hosenvariante & kassierte sein Preisgeld. Er sagte noch: "Da merkt man das Schach manchmal eine beschissene Sache sein kann."

      Dann war mal ein Meisterturnier. Ich weiß aber nicht wer das gewesen war, nur was sich dort ereignete:
      Ein Spieler holte sich eine Tasse Kaffee & setzte sich wieder ans Brett. Die Stellung war sehr spannend. Als er dann am Zug war, da war er gedanklich so vertieft daß er selber nicht bemerkte was er da gerade machte! Er rührte seinen Kaffee um während er auf das Brett sah & nachdachte. Aber er griff versehentlich einen geschlagenen Läufer, der auf dem Tisch stand & nicht den Löffel. Unter den Figuren ist ein grüner Filz, der im Laufe der Benutzung meistens auch recht schmutzig wird. Dieser Filz löste sich bereits etwas auf & der Kaffee bekam eine leicht grünliche Verfärbung bereits. Sein Gegner sah das, sagte aber nichts & ließ ihn weiterrühren. Dann nahm er einen Schluck & sagte noch, daß der Kaffee irgendwie seltsam schmeckt. Da war dann der Gegner so nett & klärte ihn dann mal auf. :P

      Bei einem Blitzturnier früher im Verein war auch mal etwas sehr lustiges passiert:
      Ein Spieler wandelte einen Bauern um & stellte eine Dame auf das Brett. In der Hektik aber die falsche Damenfarbe. Nun hätte ja der Gegner gewonnen wegen einem unerlaubten Zug. Aber der war besonders nett! Er sagte: "Oh danke" & benutzte die neue Dame dann einfach selber & gewann das Spiel. 8o Der Gegner war fassungslos geschockt. Sein Mund sah aus wie bei einem Fisch der nach Luft schnappt. Wir haben alle herzlich gelacht.

      Dann war auch mal etwas im Sommerschachturnier gewesen. Ein Spieler war Schwerhörig & hatte ein Hörgerät. Um sich Ruhe zur Konzentration zu schaffen schaltete er das Ding aber aus. Irgendwann verlor er dann das Spiel. Dann gingen beide Spieler in den Analyseraum & spielten das mal nach. Da fragte der Gegner an einer Stelle warum er denn das Remisangebot nicht angenommen hatte. Das war ja alles festgefahren. Da guckte er verwundert & wollte wissen wo das denn gewesen war. ?( Natürlich hätte er das angenommen meinte er. Das Problem war aber, er hörte das nicht wegen dem ausgeschalteten Hörgerät. Da hat er sich mit dieser Strategie ein Eigentor geschossen.
    • Danke Poffi für deine sehr
      unterhaltsamen Geschichten.

      Da kann ich auch passend eine erlebte
      Geschichte beisteuern, die sich echt zutrug.


      Also, meine beste Freundin und ich fuhren sonntags morgens
      zu einem Turnier in ein verstecktes Städtchen im krummen Elsaß.
      Dort spielten wir in einem sehr alten Schulgebäude. Über eine steile
      Holzwendeltreppe, die bei jedem Schritt ächzend knarrte, gelangten
      wir in einen Klassenraum, in dem wir uns in kleinen Stühlen an befestigten
      Tischen zwängen mussten. Doch davor ging es zur einzigen Toilette, die sich
      unter der besagten Wendeltreppe befand.
      Nun vor Turnierbeginn war ein großer Andrang und wir standen Schlange,
      Männlein und Weiblein:-).
      Natürlich war hier keine Lärmdämmung und leider bekamen wir alle das laute
      Krachen und Donnern unseres Vorgängers mit. Dieser musste noch mit hochrotem Kopf an uns vorbei nach oben. Und genau dieser war dann mein Gegner und meine
      Freundin direkt neben mir, stieß dann immer wieder neckisch den Ellbogen mir in
      die Rippen. So dass ich mit leicht gesenktem Kopf in mich hineinschmunzelte und
      mein Gegenüber nicht anschauen konnte.
      Bis dieser nach einigen Zügen (nach einem gt. Angriff meinerseits) aufgab und das
      Weite suchte, oder das WC...

      LG Mohni
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