Video: Schach lernen

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    • Video: Schach lernen

      Hallo liebe Schachfreunde,
      vielleicht seid ihr ein wenig überrascht, dass ich Videos zu den Schachregeln gedreht habe. Der Webmaster und ich möchten mit diesen Videos neue Interressenten für das Schachspiel gewinnen: Neue User für der Schacharena aber auch neue Schüler des Bülow-Gymnasiums für die Schach-AG. Habt Freude an den Videos und zumindest das 6. Video, welches bekannte und weniger bekannte(!) Eröffnungsfallen zeigt, dürfte auch für fortgeschrittene Schachspieler interessant sein.
      Vielleicht habt ihr ja auch im Freundenkreis Personen, die das Schachspiel erlernen möchten ?! Dann empfehlt ihnen doch den 6-teiligen Videokurs, bei dem alle zwei Tage ein neues Video hochgeladen wird.
      Springer hüpf !
      UpQuark
    • Ja genau richtig UpQuark
      6 Teile, und bei diesem "Schach für Einsteiger" muss man eben ganz einfach beginnen. Ziel ist es, die Grundlagen des Schachs in aller Kürze zu erklären. Es ist Vollständig und im Vergleich zu vielen anderen YouTube-Schachvideos gut gelungen. Gute Schachspieler brauchen diese Lektionen nicht, aber auch ich (alter Hobbyspieler 8o ) habe in Teil 3,4,5 und 6 noch was gelernt.

      Hier Teil eins:

    • Zum Thema Eröffnungsfalle hätte ich auch etwas anzubieten. Falls es zu gebrauchen sein sollte gebe ich es gerne noch dazu.



      Es gibt mehrere Abspiele nach dem 9. Zug Lf1-b5+ aber bestenfalls kann man das Matt vermeiden, jedoch mit Materialnachteil der dann später den Verlust besiegelt.
      Diese Varianten kann ja auf Wunsch der Videoersteller dann selber verwenden. Ich gebe einfach nur mal die Grundidee dieser 'Killervariante' hier an. Damit gewann ich auch hier in der Arena immer mal wieder eine Partie, ist nützlich das Teil zu kennen. :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Poffi ()

    • Ich finde die Erklärungen sehr gut & schlüssig erklärt. Anmerken möchte ich noch eine 2. Bewertungsscala der Figureneinheiten:

      Bauer = 1
      Springer = 2,5
      Läufer = 2,5
      Turm = 4
      Dame = 8
      König = 200

      Die im Video angegebene Maßeinheit ist allerdings ebenfalls korrekt & sehr populär. Ich selber rechne mit der anderen Formel aus folgendem Grund:
      2 Türme sind = 1 Dame wert. Es hängt aber von der Stellung ab, WAS besser ist! Es kann beides besser sein & man muß bevor man diesen Tausch macht erst die Stellung diesbezüglich beurteilen.
      3 Bauern sind meistens 'etwas' mehr wert als eine Leichtfigur (Springer/Läufer), 2 Bauern aber 'etwas' zu wenig. Daher sind 2,5 wohl am treffendsten kalkuliert.
      2 Leichtfiguren sind allerdings (wiederum) 'meistens' mehr wert als ein Turm, wobei Turm + Bauer 'oft' gleichwertig werden würden, was auch die Berechnung von 4 Turmbauerneinheiten dann bestätigt. Darum rechne Ich immer mit dieser Berechnungsformel weil sie der Realität am nächsten zu gelangen scheint.
      Natürlich muß man auch immer die aktuelle Brettstellung berücksichtigen. Diese Formel dient nur als eine Richtlinie wenn sozusagen sonst nichts auf dem Brett los ist.
      Der König mit 200 bewertet hat folgenden Hintergrund:
      Ist der König matt, ist das Spiel beendet. Folglich opfert man wenn nötig alles was man hat um den König zu schützen & ein Matt abzuwehren. Also wurde dieser Wert fiktiv nur gesetzt weil der König mit allen Mitteln zu verteidigen ist, koste es was es wolle!
      Dieser Bericht soll nur als Zusatzinfo dienen. Im Video ist eine sehr populäre Berechnungsformel genannt worden, die ebenfalls viele Anhänger genießt & durchaus korrekt ist.
      Hat jemand einen Schachcomputer der seine Figurenwerte einstellen läßt, dann wäre MEIN System aber optimal dafür. Ich weiß jetzt nicht mehr welcher Kasten das war, irgendwann hatte ich mal so ein Teil gehabt. NACH dieser Feinjustierung spielte der sein stärkstes Schach damals. Ich kann heute aber nichtmehr sagen welcher Kasten das war, ich hatte sehr viele davon schon gehabt.
    • Als ich vor gefühlt 100 Jahren mit denm Schach angefangen habe, gab es nur die Mitschüler,
      die bereit waren einem das alles beizubringen, von daher ist das hier mit der Videolektion schon Luxus :) ...^^

      Gelernt habe ich damals als erstes, wie die Figuren aufgestellt werden.
      Wie jede einzelne Figur zieht, wurde während des Spiels erklärt, das hatte man dann schnell drauf.

      Die ersten Niederlagen wurden durch das Schäfermatt herbeigeführt, wobei meine "Schachlehrer",
      (zwei Mitschüler - wir waren 12 jahre alt) sich immer köstlich amüsierten, wenn es wieder mal geklappt hatte.

      Eine Schach AG gab es ja nicht und wer dachte da schon an einen Schachclub/Verein,
      weil man auch nicht vermutete, dass es sowas geben könnte.

      So hat man sich eben im gelegentlichen Vergleich mit Gleichaltrigen langsam qualitativ verbessern können.

      Ein Fehler, der immer mal wieder auftrat und von uns allen lange nicht bemerkt wurde war,
      dass nämlich beim Aufbau der Figuren folgendes nicht immer beachtet wurde,
      " weiße Dame weißes Feld und schwarze Dame schwarzes Feld ".

      So hatte man beim Nachspielen von Partien aus Büchern eine Zeitlang das Problem,
      dass es irgendwann nicht mehr weiterging.

      Auf die Idee, dass wir Anfänger eventuell ab und zu (nicht immer) Figuren falsch aufgestellt haben könnten,
      kamen wir erst relativ spät, was dann aber als es dann endlich bemerkt wurde, zu einer großen Erheiterung führte.

      Von daher sind solche Videos wie hier für Anfänger sehr hilfreich.
      Nur das es beim Anfänger in der Regel recht lange dauert, bis der das alles verinnerlicht hat.

      Der Springerzug ist für Anfänger nicht unproblematisch und das schlagen enpassant,
      beherrschen manchmal selbst erfahrene Spieler nicht 100% ig
    • Da ist was dran. Heute haben Schachneulinge es wesentlich einfacher als damals. Ich hatte mir ein Schachspiel damals gekauft wo das Brett zusammenrollbares Plastik war mit Holzfiguren. Das besitze ich sogar heute noch. Mich interessierten die Figuren damals weil sie so unterschiedlich aussehen. Dann per Bedienungsanleitung die ersten Schachregeln gelernt, aber noch Fehlerhaft 'dank' anderer Leute DIE angeblich Schach spielen konnten. Eine Regel die völliger quatsch ist war, im 1. Zug darf man beide Randbauern einen Schritt vor bewegen oder einen Bauern nach Wahl 2 Schritte. Ab dem 2. Zug aber immer nur 1 Bauernschritt möglich. :S Man war damals noch so blöd diesen Quatsch zu glauben.
      Das e.p. wird teilweise noch in der 2. Kreisklasse beim Mannschaftskampf falsch gespielt, das stimmt & da gebe ich völlig recht daß es nicht JEDER kann.
      Diese Videoserie hilft in jedem Fall dem Neueinsteiger, ist auch leichter zu begreifen als per Bedienungsanleitung.
      Irgend ein Meister sagte auch mal sehr treffend: "Die Regeln lernt man in 30min, aber das Spiel nichtmal in 3 Menschenleben!" So ist es auch wirklich. Schach ist derartig komplex, da lernt man immer neu dazu solange man lebt. Aber die Videos sollen ja auch nur die Grundelemente zeigen, den Rest muß dann jeder selber sich anlernen. In jedem Fall ist das eine gute Sache zu machen.
    • Poffi schrieb:

      Eine Regel die völliger quatsch ist war, im 1. Zug darf man beide Randbauern einen Schritt vor bewegen oder einen Bauern nach Wahl 2 Schritte. Ab dem 2. Zug aber immer nur 1 Bauernschritt möglich. :S Man war damals noch so blöd diesen Quatsch zu glauben.

      Ich hatte vor einigen Wochen Kontakt zu mehreren polnischen Schachfreunden und ich staunte nicht schlecht, dass dort (scheinbar in Hobbyspielerkreisen) so gespielt wird, dass im ersten Zug mit beiden Mittelbauern gleichzeitig, ein Feld vor gezogen werden darf.Also nicht wundern für den Fall, dass man vielleicht auch heute noch im Urlaub,auf abweichende lokale Regeln trifft.


      Gruß
      dangerzone
    • dangerzone schrieb:

      Poffi schrieb:

      Eine Regel die völliger quatsch ist war, im 1. Zug darf man beide Randbauern einen Schritt vor bewegen oder einen Bauern nach Wahl 2 Schritte. Ab dem 2. Zug aber immer nur 1 Bauernschritt möglich. :S Man war damals noch so blöd diesen Quatsch zu glauben.
      Ich hatte vor einigen Wochen Kontakt zu mehreren polnischen Schachfreunden und ich staunte nicht schlecht, dass dort (scheinbar in Hobbyspielerkreisen) so gespielt wird, dass im ersten Zug mit beiden Mittelbauern gleichzeitig, ein Feld vor gezogen werden darf.Also nicht wundern für den Fall, dass man vielleicht auch heute noch im Urlaub,auf abweichende lokale Regeln trifft.


      Gruß
      dangerzone

      Jetzt wo ich das lese, kann ich mich auch an diese Spielweise erinnern.
      Bei uns in der Schule haben damals auch ein paar Anfänger so gespielt, (die beiden Randbauern je ein Feld nach vorn,
      oder auch die beiden Mittelbauern ein Feld vor.

      Ist ja kein Drama, wenn beide Spieler sich da einig sind und es denen Spaß macht,
      dann soll es eben so sein.
    • Das Video war sehr schön & interessant erklärt.
      Diesesmal kam eine Frage zum Vorschein. Jetzt kann es sein, daß es regional in Deutschland unterschiedliche Bezeichnungen trägt, was ich aber nicht weiß.
      Es geht um den Spieß. Gehört hatte ich den Begriff auch irgendwann einmal, wüßte aber nicht zu sagen was es genau bedeutet. Dann im Video aber erkannte ich dieses Motiv welches ich unter einem anderem Namen kenne. - Unechte Fesselung! Es wird eine unechte Fesselung aufgebaut, wenn z.B. ein Turm nicht ziehen kann ohne seine Dame zu verlieren, die dahinter steht. Manchmal kann er aber dennoch ziehen, vielleicht mit Schachgebot & danach seine Dame retten. Daher wird es als unechte Fesselung bezeichnet. Eine echte Fesselung wäre wenn man NIE wegziehen kann, weil der König dahinter steht.
      Ich würde gerne mal fragen ob das so stimmt mit der unechten Fesselung {als gültiger Begriff} oder ob es schlichtweg falsch von mir ist? Man lernt ja immer noch etwas Neues dazu.
      Ein taktisches Motiv wurde noch vergessen zu erwähnen: Die verlängerte Wirkungslinie.
      Beispiel: Weißer Turm a1, Weißer Turm auf e1, Schwarzer Bauer e7, Weißer Läufer h4, Schwarzer Turm b2 & Schwarzer Turm g2. Nun möchte Schwarz seinen Bauern auf e7 verteidigen weil er ja von Te1 sowie Lh4 angegriffen wurde. Er zieht Tbe2, denn er ist ja von Tg2 gedeckt & nach Turmtausch deckt der Turm nun seinen Bauern. Aber jetzt kommt die verlängerte Wirkungslinie indem der Läufer e7 schlägt. Nimmt der Turm den Läufer schlägt ja der Turm von e1 zurück. Somit wird HINTER der zwischenstehenden Figur der Bauer geschlagen & die VERLÄNGERTE Wirkungslinie vom Te1 deckt dieses Feld weiterhin. Wird der Turm auf e1 geschlagen, schlägt der andere Turm zurück & weiterhin ist der Bauer e7 unrettbar verloren. Dieses Motiv trifft man auch immer wieder in einer laufenden Partie an.
    • dangerzone schrieb:

      Spieß und Fesselung sind miteinander verwandt.
      Bei einer Fesselung steht die weniger wertvolle Figur (auf derselben Reihe, Diagonale oder Linie) näher zum Angreifer, und die höherwertige Figur befindet dahinter.
      Beim Spieß ist es umgekehrt.

      Gruß
      dangerzone
      Wunderschön aus Wikipedia kopiert, bleibt m.E. dennoch falsch. Natürlich kann ich mit einem L zwei T ausspießen, da gibt es kein höher oder niedriger.