Schachmatt beim Schachspiel-Kauf? ...

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    • Schachmatt beim Schachspiel-Kauf? ...

      Ein herzliches Hallo an alle Freunde des Schachspiels!

      Frisch in diesem Forum angemeldet, habe ich auch sogleich eine Frage auf dem Herzen.

      Ich selbst bin eine blutjunge Schach-Anfängerin, verfüge daher noch nicht über das Wissen und die Erfahrung eines Meister-Profis, habe mich aber bereits durch zwei Anfängerbücher mit viel Freude und Spass hindurch gearbeitet.

      Nun möchte ich mir ein schönes Schachspiel zulegen und bin dabei auf eine kleine Hürde gestoßen.

      Jedes Schachspiel, welches erworben werden kann, verfügt über die Standardanzahl der Spielfiguren, 16 weiße und 16 schwarze Figuren.
      Rein hypothetisch gesprochen könnten bei acht Bauern auf dem Schachbrett bei der Bauernumwandlung weitere acht Damen, Läufer, Springer oder Türme mit ins Spiel gebracht werden.
      Es ist ein hypothetischer Gedanke, der sich höchstwahrscheinlich in dieser Konstellation niemals auf dem Schachbrett realisieren wird.

      Aber in diesem Zusammenhang stelle ich mir nun die Frage, wie damit umzugehen ist und worauf man beim Kauf eines Schachspiels (noch) achten muss.

      Alle Schachspiele, die ich mir im Internetderzeit angesehen habe, verfügen nicht einmal über eine zweite Dame pro Farbe.

      Wie wird diese Problematik real auf dem Schachbrett gelöst?

      Oder habe ich am Ende das ideale Schachspiel noch nicht gefunden?

      Liebe Grüße und einen angenehmen und spannenden Schach-Tag wünscht Euch

      The white Queen
    • Guten Tag
      Wer mit dem Schachspiel beginnt & auch lobenswerter Weise Bücher studiert, sollte bei einem Schachbrett darauf achtem daß eine Feldermarkierung am Brettrand existiert. Also die Buchstaben A-H sowie die Zahlen 1-8 . Das erleichtert beim Nachspielen die korrekten Koordinaten auf dem Brett zu finden.
      Erscheint eine 2. Dame auf dem Brett wird in der Praxis oft ein Turm umgedreht hingestellt. Das ist dann sozusagen eine Ersatzdame. Man kann auch auf einem Turm einen Bauern draufstellen, ist aber eine wacklige Sache, Turm umdrehen ist da einfacher.
      Vereinzelt findet man auch Figurensätze mit 2 Damen, ist aber eher unwichtig.
      Dann gibt es noch 'Deko'Schachfiguren. Die sind aber eigentlich nur für Vitrinen gedacht. 1. bricht beim Spiel da schnell mal was ab & 2. muß man sich erstmal daran gewöhnen was denn was ist weil man normalerweise sonst diese Figurenformen nie antrifft.
      Als Tip wenn man Schachartikel sucht empfehle ich Schach Niggemann. Die haben absolut ALLES was mit Schach zusammenhängt, dazu mit Niedrigstpreisgarantie Bundesweit! Auch der Einzelhandel kauft bei Niggemann sein Schachsortiment ein, da sie sowohl den Einzelhandel wie den Endverbraucher beliefern.
      Übrigens haben fast alle Figuren einen Filzfuß damit das Brett nicht verkratzt wird. Es sollte auch die Figur in der Größe passend zum Brett gewählt werden. Das ist nicht nur Optik, sondern auch Praxisbezogen wichtig.
      Bei Produktfragen berät Niggemann auch sehr fachkundig & sollte der Figurensatz NICHT zum Brett passen, werden die auch darauf aufmerksam machen.
    • In der Praxis (z. B. im Turnier) wird die Uhr angehalten, bis eine gewünschte Figur beschafft ist. Oft macht das der Schiedsrichter. Es werden schon vor der Veranstaltung bereits weitere Figuren bereitgestellt, um sie bei Umwandlungen einsetzen zu können.
      In den Schachregeln gibt es keine Vorschrift, wie einen Figur auszurichten ist. Grundsätzlich kann man einen umgekehrten Turm hinstellen. Er gilt dann als Turm und wenn er dann diagonal zieht, dann ist es regelwidrig. Natürlich kann er auch nicht diagonal Schach geben. Er lässt sich dann auch nicht mehr nachträglich durch eine Dame austauschen, weil der Spieler sich für einen Turm als Umwandlungsfigur entschieden hat und nicht für eine Dame. Das ist auch dann so, wenn der Spieler verbal erklärt hat, dass der umgekehrte Turm als Dame zu betrachten sei.
      Noch einen weiteren Bauern aufzusetzen, ist ebenso regelwidrig.
      Natürlich ist dem Gegner klar, dass der Spieler den umgekehrten Turm als Dame ansieht, auch, wenn er das nicht verbal erklärt. Ganz pragmatisch kann er die "ungewöhnliche" Aufstellung des Turms kommetarlos hinnehmen und ihn in eine Falle locken, etwa, darauf bestehen, wenn der Spieler die vermeintliche "Dame" diagonal ziehen will, darauf zu bestehen, turmgemäß zu ziehen, was schlecht sein könnte, weil es keine guten "turmkonforme" gute Züge gibt.
      Wenn der Spieler im Blitzschach mit dieser selbst "so genannten Dame" schräg zieht, hat er sofort die Partie verloren.

      In der Praxis sind aber eben doch ausreichend weitere Damen in der Nähe (vorher zur Verfügung gestellt oder von einem anderen Schachbrett, wo die Dame schon geschlagen wurde und neben dem Brett steht).

      Beim Kauf könnte man bereits einen weiteren Figurensatz dazu kaufen. Das wäre etwas teurer, aber das Problem gelöst (außer, man will mit 3 Damen oder z. B. 5 Türmen spielen ;) ). Außerdem verschwindet gern mal ein Bauer oder eine andere Figur und mit einem weiteren Figurensatz sind die Figuren auf dem Brett wieder vollständig.

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