Spanisch: Offene Verteidigung

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Spanisch: Offene Verteidigung

      Der "offene Spanier" entsteht nach den Zügen 1. e4 e5 2. Sf3 Sc6 3. Lb5 a6 4. La4 Sf6 5. O-O Sxe4 Buch Er wurde schon Mitte des 19. Jahrhunderts angewandt. Der "Praeceptor Germaniae" Siegbert Tarrasch sah 5.-Sxe4 in seinem 1931 erschienen Buch Das Schachspiel als prinzipiellsten und besten schwarzen Zug an. Später wurde Viktor Kortschnoi ein leidenschaftlicher Verfechter dieser Spielweise, die er in vielen WM-Partien gegen Karpov diskutierte. Auch heute hat der offene Spanier in der Weltspitze mit Spielern wie Fabiano Caruana, Shak Mamedyarov und Vishy Anand eine treue Anhängerschaft.

      Fast immer entsteht die folgende Grundstellung:



      Schwarz hat ein freies Figurenspiel, dafür aber eine gewisse Schwächung seiner Bauernstruktur am Damenflügel (rückständiger Bauer c7) in Kauf nehmen müssen. Außerdem kann die weiße Bauernmehrheit am Königsflügel sehr gefährlich werden, wenn Weiß dazu kommt, sie mit f2-f4-f5 in Bewegung zu setzen. Akiba Rubinstein konnte bei der russischen Meisterschaft 1912 demonstrieren, wie man dieser letztgenannten Gefahr am besten entgegentreten kann:

      Alekhine, Alexander - Rubinstein, Akiba
      Russische Meisterschaft 1912, Vilnius, Runde 5



      Eine Modellpartie - der hier gezeigte Plan mit 15.-fxg6! im Kampf gegen eine weiße Bauernmehrheit am Königsflügel war zu diesem Zeitpunkt völlig neu. Andrey Ostrowskiy analysiert die Partie in seinem Training Tuesday sehr ausführlich und erläutert, wie er von dem Studium dieser Partie profitiert hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schroeder ()