Wie sicher ist Windows?

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    • Wie sicher ist Windows?

      Seit Microsoft mit Windows 8 begonnen hat, sein internes Sicherheitsprogramm „Defender“ zu einer kompletten Sicherheitssuite auszubauen, laufen Kaspersky, TrendMicro, Bitdefender, McAffe, Avira und Co. zunehmend die Kunden davon. Das liegt daran, dass Microsoft mit dem „Windows Defender Security Center“ (in der neuesten Windows 10 Version nur noch schlicht „Windows-Sicherheit“ genannt) mit den führenden Herstellern von Sicherheitssoftware praktisch gleichgezogen hat.

      Die Branche der Sicherheitsspezialisten will das natürlich nicht wahr haben und befeuert angesichts sinkender Umsätze den jahrzehntealten (und lange Zeit berechtigten) Glaubenskrieg gegen Microsoft mit immer neuen fragwürdigen Testergebnissen und abenteuerlichen Behauptungen. Die Masse der Anwender bevorzugt, der Macht der Gewohnheit und der anhaltenden Stimmungmache gegen Microsoft folgend, noch immer kostenlose (mit Werbung behaftete) oder kostenpflichtige Sicherheitsprodukte eines der vielen Hersteller von Sicherheitssoftware.

      Doch zunehmend mehren sich unter Sicherheitsspezialisten Stimmen, die das ganz anders sehen. Um nur ein Beispiel zu nennen: Robert O'Callahan, ehemaliger Entwickler bei Firefox, sieht eine große Gefahr, die von Anti-Viren-Software ausgeht: Ihm zufolge sind Virenscanner nicht nur nutzlos, sondern oft sogar gefährlich. Seine Zeit als Entwickler bei Firefox habe ihm gezeigt, dass Antivirus-Programme mehr Schaden als Nutzen anrichten. Demnach verursache der Virenschutz selbst immer wieder Sicherheitsprobleme und stehe der Umsetzung von effektiven Schutzmechanismen im Wege. „Anbieter von Antivirus-Software sind schrecklich. Kauft keine Antivirus-Software und deinstalliert sie, falls ihr schon eine habt.“ Eine Ausnahme macht er nur für die Antivirus-Programme von Microsoft für Windows.

      Leider melden sich echte Spezialisten in dieser Frage zu selten zu Wort, oder sie werden von den überbordenden Hasstiraden gegen Microsoft schlicht überdeckt. So ist es kein Wunder, dass alles (noch) so ist, wie es ist. Das Thema ist natürlich viel zu komplex, um es hier einigermaßen umfassend darstellen zu können. Und natürlich kann das jeder sehen, wie er will. Aber wenigstens etwas belesen sollte man sich zu dem Thema. Um dem Verdacht zu entgehen, Microsoft über den Klee loben zu wollen, habe ich hier mal eine Auswahl verschiedener Stimmen aus jüngster Zeit zusammengestellt.
      Ich versichere: Lesen lohnt sich!
      chip.de/news/Ex-Firefox-Entwic…utz-sofort_108113383.html
      chip.de/news/Warum-ich-unter-W…erg-Geiger_136306888.html
      gamestar.de/artikel/antivirus-…llkommen-aus,3325576.html
      n-tv.de/technik/Der-beste-Vire…s-10-article20454743.html
      heise.de/select/ct/2018/15/1531801911047812
      derstandard.at/2000073573932/W…cht-als-Antivirustool-aus
      drwindows.de/news/antivirus-fu…ark-windows-defender-auch
      trojaner-info.de/daten-sichern…schutz-ist-der-beste.html

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

    • Auf meinem Rechner läuft Linux.
      Auch ohne spezielle Software, die mit Werbung quält oder kostet hatte ich noch keine Probleme mit Viren.
      Das Betriebssystem läuft superstabil und sicher, selbst wenn der Rechner tagelang ununterbrochen läuft.
      Das Beste: Kost nix.
      Und es gibt jede Menge Software, die ebenfalls nichts kostet.
      Mein Tip: Linux lohnt sich!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hajoe ()

    • Patzer schrieb:

      Doch zunehmend mehren sich unter Sicherheitsspezialisten Stimmen, die das ganz anders sehen.
      Ja Patzer, wenn man etwas aufgepasst hat: so neu ist das beileibe nicht. Und auch durchaus begründet. Daher werden die super-tollen-ich-mach-dich-so-sicher-Produkte auch gerne - und oft zurecht - mit Schlangenöl verglichen. Ein aktuell gehaltenes System, Einsatz von brain-dot-exe, nicht alles installieren was einem vor die Maus kommt, pro Tag weniger als 10 Warez-Seiten aufrufen (am besten keine), das sollte reichen.

      Finde ich gut, dass du das qualifiziert thematisierst.

      hajoe schrieb:

      Das Betriebssystem läuft superstabil und sicher, selbst wenn der Rechner tagelang unterbrochen läuft.
      Hihi hajoe, der ist fast schon Freud'sch: ich kaufe eine Vorsilbe "un". Bei mir musst du keine Eulen durch offene Türen tragen, da ich selbst Linux nutze, privat wie beruflich. Der Kostenfaktor für Privatmensch ist allerdings kein großes Argument, wer nackige Rechner kauft bekommt Win10-Pro-Lizenzen (legal) für unter 10,- EUR. Nur, wer macht das schon. Der Aufwand sich mit Neuem länger zu beschäftigen ist auch sicher nicht jedermanns Sache, und zocken kannst du unter Linux weitgehend vergessen, auch wenn es deutlich besser (aber nicht gut) geworden ist. Auch wenn das OS selbst wenig Schuld daran hat.
    • @SnoppyDog
      Du hast recht, das ist längst nicht mehr neu. Mir tut es nur immer wieder in der Seele weh, wenn ich u.a. im Mainchat erfahren muss, was die Leute alles für einen Mist installieren, um ihr System zu schützen und am Laufen zu halten. Der aktuelle Anlass für diesen Thread ist, dass ich jüngst von höchst prominenter Stelle im Mainchat (natürlich in feiner Ironie) für blöd erklärt wurde, als ich erwähnte, dass ich schon lange nur noch die Microsoft-Suite nutze. Einen weiteren Kommentar dazu verkneife ich mir lieber.

      Im Übrigen zeigt die Reaktion auf diesen Thread, dass sich offenbar kaum jemand ernsthaft für das Thema interessiert.

      @hajoe
      Natürlich ist Linux ein tolles Betriebssystem, sofern man sich die Mühe macht, sich damit auseinanderzusetzen. Ich habe selbst mal einen Server unter Linux aufgesetzt, als ich von Windows mal wieder die Schnauze voll hatte.
      Das ist die eine Seite, die andere sind die Marktanteile der meist benutzten Betriebssysteme weltweit. Hier die Statistik für Oktober:

      86,13 % Windows, 1,38% Linux.

      Im professionellen Bereich hat natürlich Linux einen deutlich höheren Anteil, aber mein Thread war primär für Otto Normalverbraucher gedacht.
      Marktanteile Betriebssysteme.jpg 2018:
      Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

    • Als Mist würde ich Hilfprogramme, die auch von Profis der Webseite "Trojaner-Board"
      zum Aufspüren von Schadware genutzt wird, nun nicht unbedingt bezeichnen, ...^^

      trojaner-board.de/


      Auf diese Programme hier würde ich nicht verzichten wollen:
      Malwarebytes,

      Adwarecleaner,

      Eset-Online Scanner (dieser wird auch von den profis auf Trojaner-Board genutzt)

      Malware Anti Rootkit


      den Cclenaer habe ich auch lange Zeit genutzt, jedoch seit sich Avast dieses Hilfsprogramm einverleibt hat, verzichte ich auf diese Software, die sich zudem automatisch mit aktualisiert, wenn sich Avast auf den neuesten Stand hebt, was ich eigentlich in der Form gar nicht gebrauchen kann.

      Avast als Antivierensoftware aber hat mir schon gute Dienste geleistet.
      So z.B. bei der Installation einer Kaufsoftware (Bildbearbeitung),
      wo die Installation eines Anhangs von "OpenCandy" verhindert wurde.

      Die Microsoftvariante (ich habe es mal zu Spaß getestet) hat da auf meinem großen PC mal eben gar nix gefunden und diese Installation von "OpneCandy" nicht verhindert.

      Der Spruch, das Problem sitzt immer vor dem PC, oder die beste Antivierensoftware ist brain.exe, ist nur ein Spruch, der Null Inhalt hat, denn wenn ich selbst bei einer Kaufsoftware nicht mehr sicher vor Schädlingen bin und diese selbst nicht erkennen kann, dann nutze ich dann doch lieber ein Antivierenprogramm, welches im Hintergrund jede Installation zur Sicherheit überwacht.

      Leider hat die hochgepushte Microsoftvariante hier einfach versagt.
      Vlt. ist diese Software sonst O.K. und reicht dem ein oder anderen
      Aber wenn ich mir überlege, dass "Opencandy" bei einer Installation nicht mal erkannt wird
      und das bei einer regulären Kaufsoftware (Bildbearbeitung),
      dann kratzt man sich schon ungläubig am Kopf...^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tatortreiniger ()

    • @Patzer:
      > Natürlich ist Linux ein tolles Betriebssystem, sofern man sich die Mühe macht, sich damit auseinanderzusetzen.

      Genau das möchte ich ein bisschen in Frage stellen. MIttlerweile ist die Installation ziemlich einfach, man muss sich kaum mit den Rechnern im Detail auskennen. Vorbei die Zeiten, in denen man erstmal Kernel compilieren musste. Die grafischen Oberflächen sehen auch für Windows-User vertraut aus und mit einem Libre-Office arbeitet man nicht anders als mit Word und Excel - zumindest im Alltag, im Detail gibt es Unterschiede. Meine Meinung ist, dass Linux auch für Nicht-Nerds gut geeignet ist.
    • @Tatortreiniger
      Ich habe es wohlweislich vermieden, ein konkretes Softwareprodukt als "Mist" zu bezeichnen. Schließlich macht jeder seine eigenen Erfahrungen und bildet sich auf dieser Grundlage seine eigene Meinung.
      Beispiele dafür, dass ein bestimmtes Sicherheitsprogramm etwas gefunden hat, was ein anderes nicht gefunden hat, kann jeder beisteuern, der viele Programme testet.
      Aus der theoretischen Informatik ist bekannt, dass es grundsätzlich unmöglich ist, dass Software andere (bis dato unbekannte) Software korrekt und umfänglich testen und beurteilen kann.
      Da nützt auch alle Heuristik nichts. Insofern müssen wir alle mit den Unzulänglichkeiten von Sicherheitssoftware leben.
      Ich habe nur behauptet, das Microsoft mit den anderen Herstellern praktisch gleichgezogen hat, und ich habe diverse Quellen angegeben, in denen eine ähnliche Meinung vertreten wird.

      Den CCleaner, um Dein Beispiel aufzugreifen, habe ich lange Jahre geliebt und empfohlen, inzwischen habe ich davon klar Abstand genommen.
      Viel schlimmer finde ich andere zahllose Programme, die von sich behaupten jeden PC in Minutenschnelle aufzuräumen und zu optimieren. Das geht mit Windows-Bordmitteln genauso gut.
      Mit am Schlimmsten sind die verschiedenen Treiber-Updater, die fast alle Malware beeinhalten.

      Das führt jedoch etwas zu weit vom eingangs aufgeworfenen Thema weg.
      Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Patzer ()

    • Tatortreiniger schrieb:

      Der Spruch, das Problem sitzt immer vor dem PC, oder die beste Antivierensoftware ist brain.exe, ist nur ein Spruch, der Null Inhalt hat,
      Das stimmt dann, wenn brain.exe 0 Byte hat.

      Tatortreiniger schrieb:

      dann nutze ich dann doch lieber ein Antivierenprogramm
      Du differenzierst wenig und beschäftigst dich offensichtlich nicht mit dem Thema. Deine aufgezählten Wundertools kehren (bestenfalls) hinterher den Dreck weg. Nur, wie kam der denn auf den Rechner? Immer durch verseuchte Kaufsoftware? Wohl eher Einzelfall. Vllt. dann auch noch ein Antifünfenprogramm einsetzen?

      Im Übrigen gibt es sackweise Vorfälle die auf Pishing-Arten (diese reichen von bekannt primitiv bis sehr gut gemacht) und nicht aktualisierter Software beruhen. Aktuelles Bsp. ist der Trojaner Emotet.

      Das Prinzip Nepper-Schlepper-Bauernfänger geht immer. Auch und gerade "im Internet". Aufklärung und Hirn einschalten hat schon immer geholfen. Aber das kannst du gerne anders sehen.

      hajoe schrieb:

      MIttlerweile ist die Installation ziemlich einfach
      Das ist wahr. Je nach Derivat deutlich einfacher als Win7, wobei Win10 auch ok ist. Allerdings muss man bei Windows idR noch Treiber suchen und installieren. Nur: Otto-Normalo will gar nicht installieren. Nachvollziehbar.
    • Ich fasse mal den Kern zusammen:
      Win Def ist in einem Atemzug mit den führenden AV-Progs zu nennen, aber die "Branche der Sicherheitsexperten will das natürlich nicht wahrhaben" und konsequenterweise gibt es dann auch noch "fragwürdige Testergebnisse
      und abenteuerliche Behauptungen".
      Die "echten" oder wie im MC geschrieben "wirklichen" Spezialisten wissen es natürlich besser, aber die Masse der User besteht aus Gewohnheitstieren, die noch immer mit den unechten Sicherheitswölfen heulen.
      Dann werden ein paar links gepostet und nach Durchsicht dieser, darf sich der uninformierte User belesen fühlen und sich voll und ganz auf den Windows Defender verlassen.

      Derart unkritische / unreflektierte Beiträge wie den Ausgangspost hier liest man (zum Glück) eher selten. Einen solchen Pro-MS-Beitrag hätte selbst ein Martin Grosse kaum schöner schreiben können.
      Aber spätestens der Name Robert O'Callahan dürfte zumindest dem informierte Nutzer ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Hier mal ein kleines Schmankerl, so knapp 4 Monate nach seinem
      "Experten"-Rat: Windows-Defender Schmankerl


      Was die anderen Belege angeht, reicht bereits eine Erwiderung, um dem Kern des Problems auf die Spur zu kommen: netzsieger.de/ratgeber/windows…s-virenschutz-ausreichend

      Aber Papier ist ja bekanntlich geduldig, deshalb sollte man - will man sich ein tatsächliches Urteil bilden - von der nachgelesenen Theorie in die Praxis übergehen.
      Soll heißen: 2 Systeme, eins rein Win Def-basiert / eins mit zb Kaspersky, bei ansonsten gleicher Konfiguration, und dann mal probeweise ein paar Tage "Wildes Surfen in den Tiefen des Netzes" spielen.
      Das Ergebnis hinsichtlich Erkennungsraten spricht dann für sich und dürfte als Antwort aus der Praxis genügen. Tatortreiniger hat da bereits ein Bsp. genannt. Das ist aber noch nicht einmal die Spitze des Eisbergs.
      Einfach mal ausprobieren ; sollte Augen öffnen. Aber Achtung: das Ausprobieren erfolgt auf eigene Gefahr.

      Ich gebe SnoopyDog grundsätzlich Recht. Der sicherheitsaffine User ist der beste Schutz.
      Aber um diesen geht es hier gerade nicht, sondern um den User, der etwas risikofreudiger (unbedarfter) ist und bewusst (zufälligerweise) nicht ausschließlich auf "ich bin eine nachgewiesenermaßen vollkommen brave Seite" klickt.
      Wenn dann derart einseitige Berichterstattungen oder Ratschläge in die Öffentlichkeit getragen werden, auf die sich unkundige User womöglich noch verlassen, kann man das - allen Befindlichkeiten oder Eitelkeiten zum Trotz - so nicht stehen lassen. Auch nicht bei Usern, die sich für versiert halten und abwertend attestieren, andere User hätten eine Menge Mist installiert.
    • Nun gut, es dürfte ja hinreichend bekannt sein, dass hirni schon aus Prinzip anderer Meinung ist als ich.

      Dafür genügt es ihm dann, als einziges Gegenargument, die Meinung von Timm Hendrich wiederzugeben, der heute Redakteur ist und Rechtswissenschaften studiert hat, also ein ganz besonderer Experte ist, was IT-Sicherheit betrifft.

      Was die Kritik an Microsofts Sicherheitssoftware im "Windows-Defender Schmankerl" betrifft, so ist diese sicher berechtigt.
      Die erkannten Schwachstellen wurden inzwischen beseitigt, was natürlich nicht ausschließt, das weitere gefunden werden.
      Leider sind aber auch in den Sicherheits-Suites der anderen Hersteller immer wieder gravierende Mängel festgestellt worden, was ja nur unterstreicht, dass es nichts Vollkommenes auf dieser Welt gibt.

      Es liegt mir fern, ein Loblied auf Microsoft zu singen, mich stört lediglich die verbreitete Einseitigkeit der Einschätzungen, deren Ursachen eingangs benannt wurden.

      Möge jeder mit seinen Sicherheits- und Tuning- Maßnahmen glücklich werden. Ich wünsche allen einen allzeit Malware - freien Rechner.
      Der Sieg der Zeit über das Material erfordert Opfer!
    • Antivirensoftware kann selbst eine der größten Sicherheitsrisiken überhaupt sein.
      Darum ist auf wirklich kritischen Systemen die Installation einer solchen Software verboten!

      Warum?
      Lest selbst:
      heise.de/security/artikel/Ex-F…-AV-Software-3609009.html
      expertenderit.de/blog/auch-der…ist-ein-sicherheitsrisiko

      golem.de/news/antivirensoftwar…-branche-1612-125148.html


      Die Gegenseite:

      blog.emsisoft.com/de/30670/ant…uer-die-sicherheit-nicht/



      Grüße Daniel
    • Zum Abschluss noch eine Frage an alle:

      Würdet ihr euch eine Software installieren,
      - die bei der Ausführung mehr Rechte hat als der lokale Administrator?
      - die in die internen Prozesse jedes anderer Programme eingreifen kann?
      - die von keiner Antivierensoftware der Welt überhaupt nur geprüft wird?
      - die eine angreifbare Lücke in JEDEN Webbrowser einbaut?
      - die jeden eurer Downloads öffnet und ließt?
      - die teilweise mehrmals täglich nicht dechiffrierbare Binärdaten über eine geschützte nicht einsehbare Verbindung aus dem Internet herunterläft und installiert?

      Wenn ihr so eine Software wollt, dann installiert eine beliebige Antiviren Software.

      Grüße Daniel
    • hirni schrieb:

      Ich fasse mal den Kern zusammen:
      Danke hirni, was machten wir nur ohne Dich. Tja, nur das du schlicht rein gar nichts zusammenfasst.

      hirni schrieb:

      Derart unkritische / unreflektierte Beiträge wie den Ausgangspost hier liest man (zum Glück) eher selten. Einen solchen Pro-MS-Beitrag ...
      Patzer hat keine Hohelied für MS gesungen. Wo ist das? Noch mal für dich der "Kern", unter einem Windows basiertem System:
      • pfeif auf die Antifünfen-SW
      • der Win-Defender "reicht" (vmtl. reicht der sogar, wenn er gar nicht da ist, aber besser als nix, und vom Hersteller des OS)
      • gesunder Menschenverstand gehört immer dazu


      Und das was

      dfuchs schrieb:

      Antivirensoftware kann selbst eine der größten Sicherheitsrisiken überhaupt sein.
      ist mit der Hauptgrund für "pfeif auf". Hättest Du alles wissen können, so profund wie du dich hier gibst, was ich dir an dieser Stelle im Übrigen nicht abnehmen. Da bedarf es des Populismus nicht.

      Man kann sich auch mal schlicht fragen, wie es denn bloß passieren kann, dass Dinge wie der Trojaner Emotet Schaden anrichten können. Ja, richtig:
      • wieder mal keine Updates eingespielt, die ausgenutzte Sicherheitslücke ist seit 2 Jahren gefixed
      • oh, eine mail vom Chef! (diesmal wirklich täuschend echt) Klick-Word-Dokument Klick-Makro-aktiviert.
      • und dann passiert: nix. Das Ding lädt später Schad-SW nach. Aber wie kann das nur sein? Wir haben doch Schlangenöl, äh, Antifünfen-Software!


      Natürlich gibt es noch weitere Punkte bzgl. Sicherheit, die "Zauber-SW" ist aber nicht des Pudels Kern. Lässt sich halt jede Menge Kohle mit machen. Warum sonst weist so Zeug einen bunt und ungefragt darauf hin, wie viele tausende Infektionen in der letzten Woche von ihr weltweit verhindert wurden (was interessiert einen das, die Zahl kann außerdem eh keiner überprüfen), warum muss es laut verkünden das alles in Ordnung ist, aber dann sofort "Bedrohungen" suggerieren, die es nicht gibt (a la "sie sind sichtbar")? Richtig: lässt sich halt jede Menge Kohle mit machen.


      Abschließend noch bzgl.

      hirni schrieb:

      Was die anderen Belege angeht, reicht bereits eine Erwiderung, um dem Kern des Problems auf die Spur zu kommen: netzsieger.de/ratgeber/windows…s-virenschutz-ausreichend
      Soso, da reicht eine Erwiderung. Das bezweifele ich. Da hast Du ja eine tolle Quelle. Ich zitiere aus dem Impresum dieser Web-Site:

      Netzsieger Impressum schrieb:

      Hinweis zu NetzsiegerNetzsieger.de ist kein Online-Shop und versendet keine Produkte.
      Netzsieger.de ist ein Shopping- und Vergleichsportal auf dem Seitenbesucher Produkte aus zahlreichen Shops finden können. Bei Interesse für ein Produkt, gelangen Sie mit einem Klick auf das Produkt zum Online-Shop, über den der Artikel verkauft wird.
      Du wirst es nicht glauben. Die verlinken auch auf was? Antifünfen-Software. Das machen die bestimmt ehrenamtlich (damit lässt sich leider keine Kohle mit machen.)
    • dfuchs schrieb:

      Wenn ihr so eine Software wollt, dann installiert eine beliebige Antiviren Software.
      Und ich dachte schon, jetzt schreibst Du "... installiert euch Produkte von Microsoft."

      Dazu muss man sich mal (dauert nicht lange) durchlesen

      Niederlande: Sammlung von Microsoft-Office-Telemetriedaten verstößt gegen DSGVO schrieb:

      zdnet.de/88347263/niederlande-…n-verstoesst-gegen-dsgvo/


      Office sammelt laut der niederländischen Regierung mehr Telemetriedaten als Windows 10. Gegen die DSGVO verstößt, dass Microsoft seine Nutzer nicht über die Erfassung der Daten informiert. Der Softwarekonzern kündigt Verbesserungen an.



      Bei Office ...bis zu 25.000 Ereignistypen, zu denen Daten erfasst und mit 30 Entwicklerteams bei Microsoft geteilt würden. Bei Windows 10 seien es nur bis zu 1200 unterschiedliche Ereignistypen und 10 Entwicklerteams.

      Allein diese Zahlen sind erschreckend. Und ach ja: da werden Dinge wie Betreff der Mail, Teile des Inhalts, etc.. übertragen. Cool, was?
    • hajoe schrieb:

      Auf meinem Rechner läuft Linux.
      Auch ohne spezielle Software, die mit Werbung quält oder kostet hatte ich noch keine Probleme mit Viren.
      Das Betriebssystem läuft superstabil und sicher, selbst wenn der Rechner tagelang ununterbrochen läuft.
      Das Beste: Kost nix.
      Und es gibt jede Menge Software, die ebenfalls nichts kostet.
      Mein Tip: Linux lohnt sich!
      Das kann ich in vollem Umfang bestätigen.
      Arbeite seit 10 Jahren mit Linux Ubuntu
      Windoof ist ein Haus mit offenen Fenstern und Türen. :cursing:
      Deshalb muss man Sicherheit kaufen
      Ein ertragreiches Geschäft.
      Ich bleibe auf dem Teppich meiner Möglichkeiten und hoffe das er fliegen lernt.
    • Sirrdatha schrieb:

      hajoe schrieb:

      Auf meinem Rechner läuft Linux.
      Auch ohne spezielle Software, die mit Werbung quält oder kostet hatte ich noch keine Probleme mit Viren.
      Das Betriebssystem läuft superstabil und sicher, selbst wenn der Rechner tagelang ununterbrochen läuft.
      Das Beste: Kost nix.
      Und es gibt jede Menge Software, die ebenfalls nichts kostet.
      Mein Tip: Linux lohnt sich!
      Das kann ich in vollem Umfang bestätigen.Arbeite seit 10 Jahren mit Linux Ubuntu
      Windoof ist ein Haus mit offenen Fenstern und Türen. :cursing:
      Deshalb muss man Sicherheit kaufen
      Ein ertragreiches Geschäft.


      Mein Xubuntu war bislang auch ganz brauchbar, nur nach dem letzten Versuch "Wine" zu installieren, was nicht geklappt hat, funktionieren keine Updates mehr.
      Also auch hier ist nicht alles so super grandios, wie es einige gern hinstellen.
    • SnoopyDog schrieb:

      Danke hirni, was machten wir nur ohne Dich.
      So lange es dich hier gibt, mach ich mir da wenig Sorgen...

      SnoopyDog schrieb:

      nur das du schlicht rein gar nichts zusammenfasst.
      Stimmt, ich hab den WinDef gar nicht erwähnt...

      SnoopyDog schrieb:

      Patzer hat keine Hohelied für MS gesungen.
      "Mit führenden Herstellern praktisch gleichgezogen, Kundenflucht, fragwürdige Testergebnisse und abenteuerliche Behauptungen, echte Experten, die kaum zu Wort kommen..." Du hast völlig recht; je öfter man den Beitrag liest, um so wertfreier wirkt er.

      SnoopyDog schrieb:

      so profund wie du dich hier gibst, was ich dir an dieser Stelle im Übrigen nicht abnehmen.
      Sehr bedauerlich; ist mir doch gerade deine Meinung besonders wichtig.

      Zum eigentlichen Thema:

      Anhänger puristischer PCs, die lediglich auf Selbstverständlichkeiten wie regelmäßige Updates, Holzauge sei wachsam & ähnlichem bauen und ihrer eigenen Erkennungsrate allen anderen den Vorzug geben, mag es ja durchaus geben. Mein Ding ist das nicht; ich erkenn nicht jeden Virus mit bloßem Auge.
      Und auch wenn AVS keine eierlegenden Wollmilchsäue sind, tief ins System eingreifen und marginale Kontrollverluste hervorrufen, ist mir ein derart abgesichertes System allemal lieber als ein drohendes "format c plus backup".

      In diesem Blog ist der Zwiespalt recht anschaulich/verständlich zusammengefasst.
      Den Werbeblasen-/Geldmacherei-/Schlangenöl-Argumenten und DSGVO-Gurus zum Trotz setze zumindest ich weiterhin auf AV-Software; und zwar auf jene mit den höchsten Erkennungsraten.
      Und diesebzüglich befindet sich der WinDef, anders als angegeben, derzeit nicht auf Augenhöhe.
    • SE Linux :) außer Mac, die besten Betriebssysteme...hast du geld=mac...hast du keins: denk mit,übe und lerne= Linux

      Windows ist auf dem sinkenden Schiff....es lebt im Moment nur davon, das es soweit verbreitet ist...Bill Gates ist ja auch keine Schießbudenfigur

      Wine kann ich nicht empfehlen, nur schlechte Erfahrungen, wenn Du spielen willst, kauf dir ne Konsole....
      Ansonsten laufen die Alternativen, sie sind halt nur nicht so gut windowskompatibel, sie Libre Office....bla
      und davon lebt Windows, es ist halt der Standard...

      Notiz an mich: ich muss zum Verhaltenstherapeuten, ich krieg das Zähneknirschen nicht los^^