Frage zu Romanischin - Timman, Taxco 1985

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Frage zu Romanischin - Timman, Taxco 1985

      Hallo,

      ich habe zum Partiekommentar von Jan Timman eine Frage.

      Es geht um seine Partie gegen Romanischin, Interzonenturnier 1985. Bei der u.a. Stellung setzte Weiß mit 18.La5 fort und Timman versieht diesen Zug mit einem Fragezeichen. Im Buch "Die Kraft der Leichtfiguren" (Seite 25) kommentiert er dies so: "Übersieht die schwarze positionelle Drohung.Richtig war 18. Lc3, ....."

      Kann mir bitte jemand erklären,worin die positionelle Drohung besteht?
      Der PC ist mir dabei keine Hilfe, er findet beide Züge, auch nach rund einer halben Stunde, etwa gleichwertig sehr gut.





      Vielen Dank für die Hilfe :)

      dangerzone
    • Timman meint vermutlich, dass der ziemlich sinnlose Zug 18.La5(?) von Romanishin ihn in dieser Partie erst in die Lage
      versetzt hat, mit 18.- Sb8 gefolgt von 19.- Sc6 seinen Damenspringer von d7 in eine wesentlich bessere Position nach c6
      zu bringen, wo er auf viel mehr Felder Wirkung ausüben kann.

      Hätte Weiß statt dessen sofort 18.Lc3 gespielt, wäre das Manöver Sd7-b8-c6 nicht möglich gewesen, weil dann der Bauer
      auf e5 seine Deckung verloren hätte.

      Das sind positionelle Feinheiten, die für die Schachprofis zu deren Handwerk gehören, die sich für uns Schachamateure
      aber nur sehr schwer erschließen.

      :) HaJo :)
      :) Schachspieler sind glückliche Menschen. :)