Am 15. Juni 1985 wurde der erste Zug einer nicht ganz alltäglichen Fernschachpartie ausgeführt. Das Medium Robert Rollans hatte Kontakt mit dem 1951 verstorbenen Geza Maroczy aufgenommen und übermittelte dessen Eröffnungszug 1.e2-e4, den er in Trance auf ein Stück Papier schrieb. Sein Gegner war der zu dieser Zeit zweitstärkste Spieler der Welt Viktor Korchnoi. Die Partie dauerte 7 Jahre und 8 Monate und endete mit einem Sieg Korchnois im 47. Zug. Korchnoi hatte während der gesamten Partie keinen persönlichen Kontakt zu Rollans. Die beiden sahen sich zum erstenmal kurz nach Ende der Partie in einer Fernsehshow. Korchnois Züge wurden von dem Schweizer Parapsychologen Dr. Wolfgang Eisenbeiss an Rollans übermittelt und dort sowohl aufgeschrieben als auch auf einem Schachbrett ausgeführt.
Geza Maroczy / Robert Rollans - Viktor Korchnoi (2695)
Fernschachpartie 15.6.1985 - 11.2.1993
Rollans konnte zu Beginn der Partie kein Schach spielen, kann also die weißen Züge nicht - auch nicht unbewußt - selbst gespielt haben. Zudem hat Maroczy ihm vor Partiebeginn eine 40-seitige Biographie "in die Hand" diktiert mit vielen Details, die nur er selbst oder enge Angehörige kennen konnten.
Natürlich hat der Fall kontroverse Diskussionen ausgelöst. Kritische Betrachtungen finden sich vor allem in dem unten verlinkten Artikel von Pepijn van Erp.
Quellen:
Andre Schulz: Der unterschätzte Weltklassespieler Geza Maroczy
Prof. Dr. Werner Schiebeler: Schachspiel mit einem Verstorbenen
Pepijn van Erp: Playing chess with a dead man - Maroczy vs Korchnoi
Schachspiel zwischen einem lebenden und einem verstorbenen Schachgroßmeister
Geza Maroczy / Robert Rollans - Viktor Korchnoi (2695)
Fernschachpartie 15.6.1985 - 11.2.1993
Rollans konnte zu Beginn der Partie kein Schach spielen, kann also die weißen Züge nicht - auch nicht unbewußt - selbst gespielt haben. Zudem hat Maroczy ihm vor Partiebeginn eine 40-seitige Biographie "in die Hand" diktiert mit vielen Details, die nur er selbst oder enge Angehörige kennen konnten.
Natürlich hat der Fall kontroverse Diskussionen ausgelöst. Kritische Betrachtungen finden sich vor allem in dem unten verlinkten Artikel von Pepijn van Erp.
Quellen:
Andre Schulz: Der unterschätzte Weltklassespieler Geza Maroczy
Prof. Dr. Werner Schiebeler: Schachspiel mit einem Verstorbenen
Pepijn van Erp: Playing chess with a dead man - Maroczy vs Korchnoi
Schachspiel zwischen einem lebenden und einem verstorbenen Schachgroßmeister